• Audi-Kundenteams erzielen Podestplätze auf drei Kontinenten
  • Gäste aus Wirtschaft und Sport beim DTM-Rennen am Norisring
  • Nachgefragt bei Dieter Gass
GT Italien 2015
Audi R8 LMS ultra #7 (Audi Sport Italia), Marco Mapelli/Andrea Amici

Audi-Kundenteams in den USA, Italien, Frankreich und Japan errangen am Wochenende Podestplätze im GT-Sport. Unterdessen begrüßte Audi beim DTM-Heimspiel auf dem Norisring viele Gäste.

Audi R8 LMS ultra in Italien auf den Plätzen zwei und drei

Das Audi Sport Team Italia feierte beim dritten Rennwochenende der Italienischen GT-Meisterschaft in Imola die ersten beiden Podiumserfolge der Saison: Aus der dritten Reihe gestartet, kämpften sich im ersten Rennen Dindo Capello und Emanuele Zonzini auf den zweiten Platz vor. Ihre Teamkollegen Andrea Amici und Marco Mapelli, die den ersten Lauf wegen eines Defekts auslassen mussten, errangen im zweiten Durchgang mit Rang drei ebenfalls einen Podestplatz.

CRP Racing mit Podiumsplatz in Road America

Beim siebten Rennwochenende der Pirelli World Challenge in Road America (USA) erzielte Mike Skeen im Audi R8 LMS ultra einen Podiumsplatz für das Audi-Kundenteam CRP Racing. Skeen fuhr im elften Saisonrennen, das vier Wochen zuvor wegen Regen in Detroit abgesagt worden war und nun in Road America nachgeholt wurde, auf den dritten Gesamtrang.

AB Sport Auto unter den Top 3

Das französische Audi-Kundenteam AB Sport Auto erzielte ein Podiumsergebnis in seiner Klasse beim vierten Saisonlauf der V de V Endurance Series im Drei-Stunden-Rennen im französischen Dijon. Eric van de Vyver/Tiziano Carugati/Claude Terrier beendeten im Audi R8 LMS das Langstrecken-Rennen auf dem dritten Platz in der GTV2-Klasse.

Podestplatz in der GTM-Klasse

Jerry Wang belegte mit einem Audi R8 LMS des Teams Absolute Racing beim zweiten Rennwochenende der GT Asia im japanischen Okayama den dritten Platz in der GTM-Kategorie. Wang führte im ersten Rennen zunächst die GTM-Klasse an, geriet aber unter Druck und fiel nach einem Dreher auf Rang drei zurück.

Audi bei den 24 Stunden von Spa mit Le-Mans-Siegern und DTM-Champion

Vier Le-Mans-Gewinner, ein DTM-Champion und viele GT-Sieger – die vier neuen Audi R8 LMS bei den 24 Stunden von Spa am 25./26. Juli 2015 sind gut besetzt. Im Audi Sport Team WRT teilen sich die Vorjahressieger René Rast/Laurens Vanthoor/Markus Winkelhock (D/B/D) einen R8 LMS. Im zweiten Rennwagen sitzen mit Frank Stippler (D) und Stéphane Ortelli (MC) zwei ehemalige Sieger des Klassikers in den Ardennen. Hinzu kommt DTM-Pilot Nico Müller (CH), der im Mai auf dem Nürburgring den ersten 24-Stunden-Sieg des neuen R8 LMS gefeiert hat. Das Audi Sport Team Phoenix setzt einen GT3-Sportwagen für Marcel Fässler (CH) und André Lotterer (D) ein. Die dreimaligen Le-Mans-Gewinner teilen sich die Arbeit mit Mike Rockenfeller (D), dem DTM-Champion von 2013 und Le-Mans-Sieger von 2010. Im zweiten Phoenix-Cockpit wechseln sich mit Christopher Mies (D), Christian Mamerow (D) und Nicki Thiim (DK) drei 24-Stunden-Nürburgring-Sieger ab.

Edoardo Mortara startet im Audi R8 LMS Cup

Nur eine Woche nach der DTM auf dem Norisring startet Edoardo Mortara bei drei Rennen in Asien. Der Audi-Pilot tritt als Gaststarter im Audi R8 LMS Cup bei der dritten Saisonveranstaltung in Taiwan an. Bereits 2012 und 2013 war der aus Genf stammende Profi als Gast in dem Markenpokal von Audi Sport customer racing Asia am Start. Ihm gelangen damals Siege in Shanghai und Macau. „Es ist immer wieder schön, in den Audi R8 LMS Cup zurückzukehren und sich mit identischem Material mit seinen Gegnern zu messen“, sagte der 28 Jahre alte Italiener.

Audi begrüßt in Nürnberg Gäste aus Sport und Wirtschaft

Sportler aus zwei anderen Disziplinen besuchten die Motorsportler von Audi am Norisring. Die Eishockey-Spieler des ERC Ingolstadt und Teammitglieder des FC Ingolstadt schnupperten bei der DTM-Mannschaft von Audi Rennluft mitten in Nürnberg. Auch Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann, Gesellschafterin der Schaeffler Group, besuchte das dritte DTM-Wochenende.

Zwei Skandinavier am Norisring

Mit Tom Kristensen und Edward Sandström nahmen am Norisring zwei mit Audi verbundene Rennfahrer aus Skandinavien verschiedene Aufgaben wahr. Sandström steuerte abwechselnd das Audi RS 5 DTM Renntaxi und den Audi R8 LMS. Der Schwede steuert sein Original-Siegerauto von den 24 Stunden auf dem Nürburgring im Mai. Tom Kristensen begleitete die Veranstaltung am Norisring als „Race Consultant“ der Rennleitung. Ebenso übergab der Däne Pokale bei der Siegerehrung der FIA-Formel-3-Europameisterschaft. Der neunmalige Le-Mans-Sieger hat seine Karriere im vergangenen Jahr beendet. Im November kehrt er für das „Race of Champions“ in London in das Cockpit eines Rennwagens zurück.

Mitarbeiter von Audi und Partnern drücken die Daumen

Einmal mehr freuten sich die Teams und die Rennfahrer von Audi über starke Unterstützung am Norisring. Mehr als 1.300 Mitarbeiter von Audi ließen sich die Chance nicht entgehen, ihre Rennsportler vor Ort im Mitarbeiterzelt anzufeuern. Doch nicht nur für die Ingolstädter ist der Lauf in Nürnberg ein Heimspiel. Die Schaeffler Gruppe, einer der Partner von Audi in der DTM, ist in Herzogenaurach zu Hause. 1.000 Mitarbeiter des Unternehmens besuchten das dritte DTM-Rennwochenende. Auch die Hoffmann Group war mit mehreren Hundert Mitarbeitern und Kunden in Nürnberg.

Faszination Le Mans in Goodwood und Nürnberg

Audi brachte das Flair der 24 Stunden von Le Mans nach Deutschland und nach England. Benoît Tréluyer fuhr beim „Festival of Speed“ in Goodwood im Audi R18 e-tron quattro aus Le Mans vor großem Publikum. Auch seine Fahrerkollegen André Lotterer und Oliver Jarvis waren bei Autogrammen und Interviews gefragt. Ihr WEC-Teamkollege Marcel Fässler besuchte die DTM am Norisring. Dort steuerte der Schweizer das Audi RS 5 DTM Renntaxi und übergab bei der Siegerehrung zum Audi Sport TT Cup einen Pokal. So wie das Publikum in Goodwood konnten auch die deutschen Fans einen Audi R18 e-tron quattro bestaunen, der in Nürnberg am Stand von Audi ausgestellt war.

Audi-Ingenieurin Leena Gade wirbt für ihren Beruf

Erfahrungen aus Le Mans im Hörsaal: Leena Gade, die als Renningenieurin von Audi drei Mal die 24 Stunden von Le Mans gewonnen hat, sprach auf dem „National Women in Engineering Day“ als Gastrednerin. Die Institution of Mechanical Engineers in London hatte Studentinnen ebenso wie berufstätige Ingenieurinnen zum Erfahrungsaustausch eingeladen. „Es ist schön, anderen Ingenieurinnen zu begegnen“, sagte Leena Gade. „Diese Veranstaltung entwickelt sich seit Jahren positiv und begeistert junge Frauen für unsere Berufe.“

Tom Kristensen beim Highspeed-Segeln

Zum wiederholten Male besuchte Audi-Sport-Legende Tom Kristensen am Montag und Dienstag die 121. Auflage der Kieler Woche. Der neunmalige Sieger der 24 Stunden von Le Mans ließ es sich bei der seit 1882 ausgetragenen Regatta nicht nehmen, auf dem MOD70-Trimaran des Teams Oman Sail rund um den französischen Skipper Sidney Gavignet auf der Ostsee mitzusegeln. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 40 Knoten gilt diese Rennklasse als eine der schnellsten der Welt. Audi ist seit 2010 Premiumpartner der Kieler Woche.

Nachgefragt bei ... Dieter Gass

Der Leiter DTM bei Audi Sport über das für Audi schwierige Norisring-Wochenende.

Herr Gass, wie fällt Ihre Norisring-Bilanz aus?

Für die DTM war es ein tolles Wochenende. Das neue Format mit zwei Rennen wurde in Nürnberg angenommen: Schon beim ersten Rennen am Samstag waren die Tribünen voll. Und die Zuschauerkulisse am Sonntag war einfach nur eindrucksvoll. Alle Tribünenplätze waren ausverkauft. Erfreulich war auch die gute Quote bei der TV-Übertragung am Samstag mit 11,7 Prozent Marktanteil in Deutschland. Das zeigt, dass das neue DTM-Format gut ankommt.

Und die sportliche Bilanz?

Wir wussten, dass wir es an diesem Wochenende im wahrsten Sinne des Wortes schwer haben würden. Auf keiner anderen Rennstrecke machen sich die Performance-Gewichte derart bemerkbar wie auf dem Norisring – nicht zuletzt aufgrund der kurzen Runde und der traditionell knappen Zeitabstände im Qualifying. Umso bemerkenswerter waren die Leistungen von Jamie Green und Mattias Ekström, die das Bestmögliche aus unserer Situation gemacht haben. Schade nur, dass Jamie am Sonntag um mögliche weitere Punkte gebracht wurde. Ich finde es nicht akzeptabel, wie mit dem Tabellenführer umgegangen wurde. Wenn man ihn so hart attackiert, dass er anschließend mit einem Schaden an die Box muss, dann ist das nicht okay.

Wie haben Sie das entscheidende Manöver von Bruno Spengler gegen Mattias Ekström gesehen?

Im Gegensatz zu dem Manöver gegen Jamie war das hart, aber fair. Ich denke, so etwas wollen die Zuschauer sehen. Das war echter Tourenwagen-Sport.

Wie geht es in 14 Tagen in Zandvoort weiter?

Positiv ist, dass wir am Norisring viel Gewicht abgebaut haben. Ich bin sicher, dass wir in Zandvoort wieder siegfähig sind. Allerdings werden wir nicht den Fehler machen, unsere Wettbewerber zu unterschätzen. Die Fans dürfen sich schon jetzt auf zwei weitere spannende DTM-Rennen freuen.


Termine der nächsten Woche

03.–04.07. Hockenheim (D), 7. und 8. Lauf DMV GTC
04.07. Nürburgring (D), 4. Lauf VLN
04.–05.07. Lausitzring (D), 7. und 8. Lauf ADAC GT Masters
04.–05.07. Red Bull Ring (A), 7. und 8. Lauf GT Open
04.–05.07. Val de Vienne (F), 7. und 8. Lauf Französische GT-Meisterschaft
04.–05.07. Lausitzring (D), 5. und 6. Lauf Spezial Tourenwagen Trophy
04.–05.07. Taiwan (RC), 5. und 6. Lauf Audi R8 LMS Cup
05.07. Fuji (J), 3. Lauf Super Taikyu Series
05.07. Moskau (RUS), 4. Lauf Blancpain Sprint Series

– Ende –