• Vorjahressieger des Audi R8 LMS Cup startet stark in die Saison
  • Audi-Kundenteam feiert ersten Saisonsieg im ersten Rennen
  • Timo Scheider geht in Saisonvorbereitung bis an die Grenzen
Audi R8 LMS Cup 2015
Audi R8 LMS #1, Alex Yoong

Der Titelverteidiger Alex Yoong gewinnt das Saisonauftaktrennen des Audi R8 LMS Cup im südchinesischen Zhuhai. Beim Spanien-Gastspiel der V de V Endurance Series in Barcelona feiert ein Audi-Kundenteam einen Klassensieg. Timo Scheider kämpft sich bei einem einwöchigen Mountainbike-Etappenrennen bravourös bis ins Ziel.

Alex Yoong gewinnt Saisonauftakt

Beim Saisonauftakt des Audi R8 LMS Cup ist Alex Yoong am besten aus den Startlöchern gekommen. Der Titelverteidiger siegte auf dem Zhuhai International Circuit in China vor der Schweizerin Rahel Frey. Rookie Aditya Patel aus Indien erreichte bei seinem ersten Rennen im Audi R8 LMS Cup als Dritter auf Anhieb das Podium. Bei seinem Sieg profitierte Yoong von der Push-to-Pass-Funktion in seinem Audi R8 LMS. Dank dieser konnte er in der ersten Runde der Super-Pole-Sitterin Rahel Frey die Führung entreißen. In der Folge verteidigte er seine Spitzenposition und überquerte mit 1,032 Sekunden Vorsprung vor der Schweizerin die Ziellinie. Das zweite Rennen wurde wegen irregulärer Streckenbedingungen bereits nach drei Runden abgebrochen. Der nächste Lauf des Audi R8 LMS Cup wird am 16./17. Mai in Südkorea ausgetragen.

Klassensieg in Spanien

Start nach Maß für Eric van de Vyver, Tiziano Carugati und Michel Wegelin: Beim Saisonstart der V de V Endurance Series in Spanien ging das Trio zunächst von Startplatz vier seiner Klasse ins Rennen. Nach über vier Stunden Renndauer und 118 Runden auf dem Circuit de Catalunya feierten die Piloten vom Audi-Kundenteam V de V in einem Audi R8 LMS im ersten Rennen den ersten Saisonsieg in der Klasse GTV2.


Scheider besteht Härtetest in Südafrika

Sechs Wochen vor Beginn der neuen DTM-Saison bestritt Timo Scheider eine ganz besondere Form der Saisonvorbereitung: Der zweimalige DTM-Champion trat mit dem Werksteam des Radherstellers Bulls beim Etappenrennen Cape Epic in Südafrika gegen die weltbesten Mountainbiker an. Nach der Bewältigung von insgesamt 740 Kilometern und 16.000 Höhenmetern von der Universität von Kapstadt am Fuße des Tafelbergs bis zum Weingut Meerendal beendete Scheider die anspruchsvolle Acht-Tages-Veranstaltung auf Platz 52 seiner Klasse. Insgesamt begrüßten die Veranstalter über 600 Teilnehmer. „Im Nachhinein war es ein geiles Event. Ich habe es sehr genossen, obwohl wir Hitze, Staub, Steinen und Stürzen trotzen mussten“, sagte Scheider. „Aber ich bin auch froh, dass ich den Sattel bald gegen das Cockpit meines Audi RS 5 DTM eintauschen kann.“

Ehre für Le-Mans-Sieger

Im schweizerischen Basel statteten die Audi-Werksfahrer Marcel Fässler, André Lotterer und Benoît Tréluyer der Uhren- und Schmuckmesse Baselworld einen Besuch ab. Am Stand von Audi-Partner Oris verfolgten die drei Le-Mans-Sieger die Präsentation einer neuen Kollektion aus dem Hause des Schweizer Herstellers für Luxusuhren. Dabei empfingen sie aus den Händen von CEO Ulrich W. Herzog ihre neuen Choreografen: die neue Audi Sport Oris Limited Edition aus Titanium. Das Ziffernblatt der in Basel vorgestellten Uhr ziert das Logo von Audi Sport. Anschließend waren die Audi-Werksfahrer zu Gast auf einem Rheindampfer, wo sie mit den 120 Importeuren von Oris zusammenkamen.

Nachgefragt bei ... Dieter Gass

Herr Gass, hinter den Kulissen hat man lange am neuen Format der DTM-Rennwochenenden gefeilt. Nun stehen die Eckdaten fest. Sind Sie als Leiter DTM bei Audi Sport mit dem Ergebnis zufrieden?

Wir Hersteller haben gemeinsam mit der Serienvermarkter ITR und dem Deutschen Motor Sport Bund (DMSB) intensiv und lange über das neue Format diskutiert. Es gab zahlreiche konstruktive Ideen und Vorschläge. Ich denke, dass wir einen guten Weg gefunden haben. Die DTM-Fans dürfen sich auf eine spannende Saison und DTM-Wochenenden mit hohem Unterhaltungswert freuen. Es geht Schlag auf Schlag und unsere Teams haben speziell nach dem ersten Samstagrennen eine Menge Arbeit vor sich.

Das müssen Sie uns erklären ...

Wir fahren in diesem Jahr zwei Rennen pro Wochenende – eines am Samstag und eines am Sonntag. Nach dem ersten Rennen bleibt nicht viel Zeit, um die Autos für den nächsten Tag vorzubereiten – vor allem dann, wenn es im ersten Rennen zu Unfällen kommt. Das wird logistisch eine große Herausforderung. Wir müssen jede Minute noch besser nutzten.

Das erste Rennen an den DTM-Wochenenden führt über 40 Minuten ohne Boxenstopp, das zweite über 60 Minuten mit Boxenstopp. Was bedeutet das?

Zum einen müssen die Reifen im ersten Rennen 40 Minuten lang durchhalten – das ist prinzipiell kein Problem, auf der einen oder anderen Rennstrecke aber durchaus eine kleine Herausforderung. Außerdem sind beim ersten Rennen das Qualifying und die Startposition besonders wichtig, denn ohne Boxenstopp können die Fahrer nur auf der Strecke überholen. Deshalb dürfen sie in diesem Jahr das DRS, also den Klappflügel, dreimal pro Runde betätigen. Das soll zu möglichst vielen Überholmanövern führen – natürlich auch beim zweiten Rennen am Sonntag.

Auch das Qualifying wurde geändert: Q1, Q2, Q3 oder gar Q4 sind DTM-Geschichte ...

Die Devise lautet: „Keep it simple.“ Pro Rennen gibt es jetzt nur noch ein 20-minütiges Qualifying – der Schnellste steht vorne. Bei nun 24 Autos und so knapper Zeit sind Konflikte vorprogrammiert. Es kommt darauf an, im richtigen Moment auf die Strecke zu gehen und nicht in Verkehr zu geraten. Während sich die Fahrer früher im Q1 noch einfahren konnten, muss jetzt jeder sofort die volle Leistung bringen. Die Fans können sich also auf sehr intensive 20 Minuten freuen, in denen fast immer alle 24 Autos auf der Strecke zu sehen sein werden. Ich bin jetzt schon gespannt ob sich jemand traut, nur einmal rauszufahren, um sich einen Reifensatz für das Rennen aufzusparen; dafür ist die Startposition zu wichtig. Es wird spannend für die Zuschauer.

Was bedeutet die Aufstockung von zehn auf 18 Rennen?

Dass ein oder zwei Null-Punkte-Rennen nicht gleich dazu führen, dass man keine Chance mehr auf die Meisterschaft hat. Ich gehe davon aus, dass wir künftig mehr Fahrer länger im Titelkampf sehen. Ich hoffe, dass wir bei Audi davon profitieren, schließlich haben wir einen besonders homogenen Fahrerkader, mit dem wir im vergangenen Jahr den Herstellertitel geholt haben. Wir sind die einzige Marke, die 2015 keinen neuen Fahrer in der Aufstellung hat. Das werte ich als Vorteil für Audi.

Termine der nächsten Woche

27.-28.03. Le Castellet (F), Prolog FIA WEC

28.03. Nürburgring (D), 1. Lauf VLN

29.03. St. Petersburg (USA), 2. Lauf Pirelli World Challenge

– Ende –