• André Lotterer und Mike Rockenfeller besuchen die Berlinale
  • Phoenix Racing feiert Pro-Am-Klassensieg in Australien
  • Chris Reinke, Leiter LMP bei Audi Sport, über die neue WEC-Saison
Berlinale 2015
Audi R18 e-tron quattro, André Lotterer

Großer Auftritt für den Audi R18 e-tron quattro und den Audi TT cup bei den 65. Internationalen Filmfestspielen in Berlin: Die Audi-Fahrer André Lotterer und Mike Rockenfeller fuhren bei der Eröffnungsveranstaltung der Berlinale mit ihren Rennwagen bis zum roten Teppich und sorgten unter den Filmstars für viel Aufsehen.

Audi-Fahrer Lotterer und Rockenfeller auf der Berlinale

Audi verdrehte den Berlinale-Gästen die Köpfe: Als die Audi-Flotte mit den Filmstars vorfuhr, eröffneten zwei Rennwagen der Marke den Reigen. Le-Mans-Sieger André Lotterer rollte im LMP-Rennwagen Audi R18 e-tron quattro durch die Hauptstadt, Mike Rockenfeller – der DTM-Champion von 2013 – fuhr im Audi TT cup vor. Die beiden Audi-Piloten rollten bis an den roten Teppich, stiegen im Smoking aus ihren Rennwagen und besuchten den Auftakt der Veranstaltung. Anschließend betraten Daniel Brühl und Co. den roten Teppich auf dem Weg zur Eröffnung. Audi ist zum zweiten Mal Hauptsponsor der 65. Internationalen Filmfestspiele und empfängt die Gäste in der Audi Berlinale Lounge mit einem spannenden Programm.

Phoenix Racing in Bathurst auf Platz zwei

Podiumsergebnis bei den 12h Bathurst: Marco Mapelli, Laurens Vanthoor und Markus Winkelhock fuhren beim australischen Langstreckenklassiker im Audi R8 LMS ultra von Phoenix Racing auf den zweiten Platz und gewannen die Pro-Am-Klasse. Nach einem turbulenten Rennen mit insgesamt 20 Safety-Car-Phasen musste sich das italienisch-belgisch-deutsche Trio nach 269 Runden im Gesamtklassement mit nur 2,45 Sekunden Rückstand geschlagen geben. In Bathurst war der Audi R8 LMS ultra das schnellste Auto im Feld: Im Qualifying hatte Laurens Vanthoor mit einem neuen offiziellen Rundenrekord die Pole-Position errungen. Im Rennen realisierte Markus Winkelhock die schnellste jemals mit einem GT-Sportwagen gefahrene Rennrunde. Der zweite Phoenix-Audi mit Extremsportler Felix Baumgartner und seinen Teamkollegen Christopher Haase und Stéphane Ortelli fuhr auf Platz neun vor einem weiteren R8 LMS ultra des Teams Hallmarc/Network Clothing mit den Fahrern Mark Eddy, Marc Cini und Christopher Mies.

GMG Racing mit drei Audi in der Pirelli World Challenge

Das kalifornische Team Global Motorsports Group (GMG) tritt zu seiner 14. Saison in der Pirelli World Challenge mit drei Audi R8 LMS ultra an. Teamchef James Sofronas, der 2013 den Vizetitel feierte, kehrt ebenso ins Cockpit des deutschen GT3-Sportwagens zurück wie seine amerikanischen Landsleute Alex Welch und Brent Holden. Die Saison umfasst elf Veranstaltungen und beginnt am 6. März in Austin/Texas.

I.S.R. benennt vier Fahrer für Blancpain GT Series

I.S.R. Racing wird in der Saison 2015 erstmals die Sprint- und die Langstrecken-Serie der Blancpain GT Series als Audi-Team bestreiten. Die Mannschaft aus dem tschechischen Cestlice nahe Prag hat die ersten vier Fahrer benannt. Audi-Werksfahrer Marco Bonanomi aus Italien wird gemeinsam mit dem Tschechen Filip Salaquarda in beiden Serien an den Start gehen. Die Brüder Anders und Thomas Fjordbach aus Dänemark teilen sich einen zweiten Audi R8 LMS ultra in der Sprint Series. Anders Fjordbach wird zudem die Endurance Series mit zwei noch zu verpflichtenden Fahrern bestreiten.

Marco Bonanomi bei Galerie-Eröffnung in Panama

Audi-Werksfahrer Marco Bonanomi besuchte die Eröffnung der GBONA’ Kunstgalerie in Panama. Bei der Veranstaltung, die von Audi Panama unterstützt wurde, erklärte der Italiener die Technik des Hybrid-Sportwagens Audi R18 e-tron quattro, mit dem er beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans startet. Zudem brachte Bonanomi den Besuchern die einzigartige Faszination des weltweit wichtigsten Langstrecken-Rennens näher, bei dem Audi bereits 13 Siege eingefahren hat.

Nachgefragt bei ... Chris Reinke

In Paris hat der Le-Mans-Veranstalter ACO am Donnerstag alle drei Nennungen von Audi für das 24-Stunden-Rennen bestätigt. Sind alle Vorbereitungen für die Saison 2015 im Plan?

Wir sind genau im gewünschten Zeitplan. Die Konstruktion des Rennwagens ist abgeschlossen, Anfang des Jahres hat der Testbetrieb begonnen. Im nächsten Schritt steht die Langstreckenerprobung an. Die ersten Komponenten für unsere Einsatzautos sind ebenfalls bereits angeliefert worden, sodass deren Aufbau beginnen kann. Neu für alle Teams ist seit diesem Jahr ein Testtage-Limit. Unsere Fahrer bereiten sich im Simulator und bei Streckentests mit dem neuen Auto gründlich vor. Unser Neuzugang René Rast wird systematisch an seine neue Aufgabe herangeführt. Er hat bereits erste Rennstreckenkilometer abgespult.

Die Saison wird härter als je zuvor, mit Nissan ist ein weiterer Hersteller eingestiegen. Freuen Sie sich auf den Wettbewerb?

Die FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC wird weiter aufgewertet, darüber freuen wir uns. Audi hat sich im Motorsport über drei Jahrzehnte als Pionier neuer Technologien profiliert. Insofern sind wir gespannt auf die Begegnung mit einem so individuellen Konzept wie dem von Nissan. Klar ist, dass der Kampf um die Podiumsplätze in diesem Jahr noch härter wird. Schon im Vorjahr waren alle drei Hersteller siegfähig, und natürlich wollen wir bei Audi um unseren 14. Le-Mans-Sieg kämpfen und den WEC-Titel gerne nach Ingolstadt und Neckarsulm zurückholen.

Welche Neuerungen für 2015 werden besonders wichtig sein?

Es gibt eine Justierung der Spielregeln, aber keine Neuordnung des Spiels. So gilt zum Beispiel an jedem Rennwochenende ein neues Reifenlimit, das sich aber eher auf die Abläufe bei den Veranstaltungen als auf die grundsätzlichen Leistungen auswirken wird. Einen viel größeren Einfluss auf die Leistungsfähigkeit aller Hersteller erwarten wir von einem ganz anderen Faktor. Das Reglement definiert weiterhin vier verschiedene Hybrid-Energieklassen. Jeder Hersteller wird versuchen, so viel Energie wie möglich zurückzugewinnen und wieder einzusetzen. Audi erwartet deshalb größere Sprünge bei der Leistungsfähigkeit und den Rundenzeiten als in den vergangenen Jahren.

Ist das Team von Audi auch personell optimal auf die neue Saison vorbereitet?

Mit Jörg Zander haben wir einen neuen Technischen Leiter, der seine Impulse setzen wird. Auf der Ebene der Renningenieure vertrauen wir auf ein neu formiertes Team aus unseren eigenen Reihen. Leena Gade wird die Renningenieurin für Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer bleiben. Justin Taylor übernimmt nach seinem Einsatz beim Saisonfinale 2014 nun dauerhaft die Verantwortung für das Auto von Lucas di Grassi/Loïc Duval/Oliver Jarvis. Um die Synergien zum Testteam zu nutzen, setzen wir auf Matthias Huber als Ingenieur für Filipe Albuquerque, Marco Bonanomi und René Rast. Ich kann mir kein besseres Team wünschen.

– Ende –