• Mattias Ekström Tagesschnellster in Zandvoort
  • Tom Kristensen fährt Bestzeit am Nachmittag
  • Christian Abt schnellster Fahrer eines Vorjahreswagens
DTM 2005
Audi A4 DTM #1 (Audi Sport Team Abt Sportsline), Mattias Ekström

Mit zwei Bestzeiten für Vorjahressieger Audi begann das DTM-Gastspiel im niederländischen Zandvoort. Im ersten Test am Freitagvormittag fuhr Titelverteidiger Mattias Ekström im Audi A4 DTM des Audi Sport Team Abt Sportsline die schnellste Zeit, die auch in der zweiten Sitzung unerreicht blieb. Bei etwas höheren Temperaturen und veränderten Grip-Verhältnissen hatte am Nachmittag Ekströms Teamkollege Tom Kristensen die Nase vorne. Insgesamt fuhr der siebenmalige Le Mans-Sieger die zweitbeste Zeit des Tages. In Topform präsentieren sich erneut auch die Vorjahres-A4 des Audi Sport Team Joest: DTM-Neuling Frank Stippler glänzte am Vormittag mit Platz drei. Am Nachmittag war Christian Abt als Sechster bester Fahrer eines letztjährigen Fahrzeugs.

Einmal mehr zeigte sich die extreme Leistungsdichte in der DTM: Am Nachmittag lagen die schnellsten Zwölf auf dem anspruchsvollen Kurs in den Dünen an der Nordseeküste innerhalb einer halben Sekunde. Das Qualifying am Samstag (ab 14 Uhr live in der ARD) verspricht daher besondere Spannung.

Stimmen nach den Freitags-Tests

Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline #1)
1. Platz / 4. Platz, 1.34,464 Min.

„Das war ein guter Tag. Wir haben heute einige Dinge ausprobiert, die recht gut zu funktionieren schienen. Ich freue mich schon sehr auf morgen, wenn wir im Qualifying sehen werden, wie schnell wir hier wirklich sein können.“

Tom Kristensen (Audi Sport Team Abt #5)
4. Platz / 1. Platz, 1.34,539 Min.

„Wir haben heute mehr Dinge an unserem A4 ausprobiert als sonst an einem Freitag. Zandvoort ist eine besondere Strecke, auf der es schwierig ist, überall zufrieden zu sein. Wir haben noch etwas mehr Arbeit vor uns. Ich bin zufrieden, wie im Vorjahr am Freitag eine Bestzeit erzielt zu haben. Ich möchte dieses Mal aber das ganze Wochenende besser sein als im vergangenen Jahr.“

Christian Abt (Audi Sport Team Joest Racing #14)
6. Platz / 6. Platz, 1.34,749 Min.

„Die Strecke verändert sich wegen des Sandes ständig. Das ist normal in Zandvoort. Etwas ärgerlich war, dass in meiner schnellen Runde am Nachmittag in der Tarzankurve Wasser über die Strecke lief. Da habe ich ziemlich viel Zeit liegen lassen. Aber ich freue mich schon auf morgen, denn das Auto geht richtig gut.“

Frank Stippler (Audi Sport Team Joest #19)
3. Platz / 10. Platz, 1.34,821 Min.

„Es lief heute gut, ich war in beiden Tests unter den besten Zehn. Dabei hatte ich am Nachmittag etwas Pech, weil Jamie Green im Kies war und vor meiner schnellen Runde die Bahn verschmutzt hat. Heute hätte es für die Super Pole gereicht, vielleicht können wir auch morgen an den Top Ten knabbern. Man weiß das in der DTM allerdings nie...“

Martin Tomczyk (Audi Sport Team Abt Sportsline #2)
19. Platz / 12. Platz, 1.35,026 Min.

„Im ersten Test bin ich nicht zurecht gekommen. Der zweite Test fing gut an, nachdem wir viel am Auto geändert haben. Später haben wir noch etwas ausprobiert, das nicht optimal funktioniert hat. Dafür wissen wir jetzt, mit welchem Setup wir morgen starten. Und ich weiß genau, wo noch einige Zehntel liegen. Deshalb glaube ich, dass wir für das Qualifying ganz gut aussortiert sind.“

Allan McNish (Audi Sport Team Abt #6)
5. Platz / 17. Platz, 1.35,241 Min.

„Die Strecke ist schön, sehr schnell und flüssig und hat eine Menge Charakter. Sie ist technisch sehr anspruchsvoll für den Fahrer, aber vor allem für das Auto. Wir haben heute mit zu starkem Übersteuern gekämpft. Darüber werden wir heute Nacht nachdenken.“

Pierre Kaffer (Audi Sport Team Joest Racing #15)
16. Platz / 18. Platz, 1.35,406 Min.

„Auch wenn das Ergebnis ähnlich ist wie bei den letzten Rennen, bin ich doch recht zufrieden. Ich weiß, dass es um einiges schneller hätten gehen können. Leider hatte ich in meiner schnellen Runde auf neuen Reifen einen Dreher. Aber das Potenzial ist da, deshalb bin ich zuversichtlich für morgen.“

Rinaldo Capello (Audi Sport Team Joest #18)
7. Platz / 19. Platz, 1.35,456 Min.

„Heute vormittag war ich mit dem Auto zufrieden. Im zweiten Test war es etwas nervöser. Mit neuen Reifen hat es zu sehr untersteuert. Außerdem war in Kurve drei plötzlich Wasser auf der Strecke. Ich lerne den Kurs noch, der wirklich schön ist. Er erinnert mich an einige Rennstrecken in Amerika.“

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline): „Wie immer am Freitag haben wir sehr viele Daten gesammelt. Wir haben gesehen, dass wir vorne dabei sind. Aber wir haben auch gesehen, dass es wieder sehr eng zugeht. Jetzt müssen wir das Beste daraus machen – hier entscheiden Zehntel.“

Ralf Jüttner (Technischer Direktor Audi Sport Team Joest): „Wir haben alles abgearbeitet, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben ein gutes Setup gefunden, mit dem alle vier Fahrer gut klar kommen. Frank und Christian sind ziemlich dicht an der Spitze dran. Wenn man sieht, wie eng das Feld zusammen liegt, ist morgen alles möglich – auch mit unseren Vorjahresautos.“

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef): „Alle wissen, dass die Reihenfolge am Freitag nicht wichtig ist. Entscheidend ist, dass wir mit allen Autos ein gutes Programm abgearbeitet haben und wir damit für Samstag recht gut gerüstet sein sollten. Aufgrund der steigenden Temperaturen hat sich der Grip im Laufe des Tages heute sehr stark verändert. Man muss die Daten in Ruhe analysieren, damit man sie auch bewerten kann.“