Le Mans 2002
Frank Biela in the Infineon Audi R8 #1

Die AUDI AG stellt sich auch in der Saison 2002 einer der größten Herausforderungen, die es im Motorsport gibt: Nach zuletzt zwei Siegen in Folge startet das Audi Sport Team Joest am 15./16. Juni 2002 erneut bei den legendären 24 Stunden von Le Mans und peilt dabei den Hattrick an.

„Das Ziel ist hoch gesteckt und besonders reizvoll“, erklärt Audi Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Es gibt nur wenige große Hersteller, die es geschafft haben, Le Mans dreimal in Folge zu gewinnen und den historischen Pokal damit endgültig mit nach Hause zu nehmen.“

Schon jetzt ist der Audi R8 einer der erfolgreichsten Rennsportwagen der Motorsportgeschichte. Zwei Le Mans-Triumphe und mehr als 20 Siege innerhalb von nur zwei Jahren sprechen für sich. Einmal mehr hat Audi dabei seinen Slogan „Vorsprung durch Technik“ eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mit der Benzindirekteinspritzung (FSI) kam beim Doppelsieg in Le Mans 2001 und anschließend auch in der American Le Mans-Serie (ALMS) eine neuartige Motorentechnologie zum Einsatz, die in diesem Jahr auch in Serie geht. Die Audi Kunden profitieren damit unmittelbar von den gesammelten Erfahrungen auf der Rennstrecke, denn die Einsatzmotoren bei Langstrecken-Rennen sind von ihrer Charakteristik her Serientriebwerken sehr ähnlich. „Anders als in der Formel 1 liegen die Drehzahlen der Rennmotoren auf einem vergleichbaren Niveau wie bei Serienautos“, erläutert Dr. Ullrich. „Optimale Leistungsentfaltung, ein geringer Benzinverbrauch und eine hohe Zuverlässigkeit sind in Le Mans genauso wichtig wie in der Serie.“ Ein Grund, warum sich Audi bei Sportwagen-Rennen engagiert.

Der 610 PS starke Infineon Audi R8 wurde von Audi Sport für die Saison 2002 in vielen Details überarbeitet, vor allem im Bereich der Aerodynamik und des neuen FSIMotors.

Die Modifikationen sollen sich nicht nur in Le Mans bezahlt machen, sondern auch bei den Rennen der American Le Mans-Serie (ALMS), in der Audi nach den Titelgewinnen in den Jahren 2000 und 2001 ebenfalls den Hattrick
anstrebt.

Die Einsätze in Le Mans und in Nordamerika übernimmt erneut das Team von Reinhold Joest, das seit Beginn des Sportwagen-Projekts ein wichtiger Partner von Audi Sport ist. Darüber hinaus startet das Audi Kundenteam Champion Racing wieder mit einem Vorjahres-R8 in der American Le Mans-Serie. Das japanische Team Goh International hat ebenfalls einen R8 aus der vergangenen Saison erworben, der bei den 24 Stunden von Le Mans eingesetzt wird. Auch die Kundenteams kommen dabei in den Genuss der neuen FSI-Technologie, die im vergangenen Jahr einen großen Anteil am neuerlichen Triumph in Le Mans hatte.