• Tom Kristensen holt weitere Pole Position für Audi
  • Däne pulverisiert Streckenrekord in Barcelona
  • Sechs Audi A4 DTM in den Top Ten
DTM 2009
Martin Tomczyk, Tom Kristensen, Paul di Resta

Audi hat in Barcelona seinen Vorsprung im Qualifying-Duell der DTM auf 7:1 erhöht. Im achten Saisonrennen sorgte der Däne Tom Kristensen für die siebte Audi Pole Position des Jahres. Mit einer Zeit von 1.06,413 Minuten gelang dem 42-Jährigen auf dem Circuit de Catalunya ein eindrucksvoller neuer Streckenrekord. Mit sechs A4 DTM auf den besten neun Startpositionen hat Audi insgesamt eine gute Ausgangsposition für das Rennen am Sonntag (ab 13:45 Uhr live im „Ersten“).

In einem Zeittraining, in dem es um Tausendstel- und Hundertstelsekunden ging, sorgte Tom Kristensen vor allem im dritten Qualifying-Segment für einen Paukenschlag: Mit seiner Bestzeit unterbot er Bernd Schneiders Streckenrekord um eindrucksvolle 0,835 Sekunden. Im alles entscheidenden vierten Abschnitt kam der Däne anschließend selbst nicht mehr an seine Bestmarke heran. Mit 1.06,825 Sekunden holte er sich trotzdem den besten Startplatz vor Paul Di Resta (Mercedes).

„Natürlich freue ich mich über die Pole Position“, sagte Kristensen nach seiner insgesamt neunten Bestzeit in der DTM und seiner zweiten in der Saison 2009. „Es zeigt, dass ich noch schnell genug bin. Meine Pole-Runde war gut, obwohl ich ziemlich starkes Untersteuern hatte. Abgesehen davon war mein Audi heute perfekt.“

Kristensens Teamkollege Martin Tomczyk sicherte sich den dritten Startplatz vor Bruno Spengler. Damit stehen in den ersten beiden Reihen je ein Audi und ein Mercedes. Noch brisanter präsentiert sich die Startaufstellung unmittelbar dahinter: Mit Gary Paffett, Timo Scheider und Mattias Ekström gehen die drei punktbesten Fahrer der Gesamtwertung von den Positionen fünf, sechs und sieben ins Rennen.

„Wir sind in der DTM unterwegs, da ist es einfach eng – und heute war es extrem eng“, erklärte Tabellenführer Timo Scheider. „Platz sechs ist nicht super. Aber ich habe meine Konkurrenten im Titelkampf wenigstens direkt um mich herum. Mein Ziel ist es, Gary (Paffett) gleich am Start zu überholen und dann vor ihm zu bleiben.“

Mit Alexandre Prémat und Oliver Jarvis auf den Plätzen acht und neun stellte Audi im Qualifying auch die schnellsten Jahreswagen.

„Wir waren heute in jeder Session vorne“, zog Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich eine positive Tagesbilanz. „Dass Tom (Kristensen) die Pole geholt hat, zeigt, dass man ihn auch in der DTM nicht unterschätzen darf. Vor allem seine Rekordrunde in Q3 war eindrucksvoll. So schnell ist in Barcelona noch kein DTM-Auto gefahren. Der beste Mercedes war gewichtsbereinigt 1,5 Zehntelsekunden langsamer – und das auf einer nur knapp drei Kilometer langen Strecke.“