• Mattias Ekström auf dem Nürburgring erneut auf Startplatz eins
  • Stark: Sechs Audi A4 DTM auf den besten acht Startpositionen
  • Erste Pole-Position des Jahres für das Audi Sport Team Abt Sportsline
DTM 2011

Jubiläum für Audi: Mattias Ekström holte auf dem Nürburgring die 60. Pole-Position für die Marke mit den vier Ringen in der DTM. Bei wechselhaftem Wetter fuhr der Schwede aus dem Audi Sport Team Abt Sportsline im Qualifying am Samstag die mit Abstand schnellste Zeit. Mit sechs A4 DTM auf den besten acht Startplätzen zeigte Audi insgesamt eine starke Mannschaftsleistung.

Mattias Ekström ist zurück: Eine Woche nachdem er am Steuer eines Audi R8 LMS gemeinsam mit Timo Scheider und Greg Franchi das 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps gewann, sicherte sich der Schwede die Pole-Position für den sechsten Lauf der DTM. Zum letzten Mal startete Ekström genau vor einem Jahr ebenfalls auf dem Nürburgring vom besten Startplatz.

„Heute hat einfach alles perfekt gepasst und mein Team hat immer genau die richtigen Entscheidungen getroffen“, schwärmte der zweifache DTM-Champion. Das war angesichts der schwierigen Bedingungen alles andere als einfach: Immer wieder setzte Nieselregen ein. Vor allem der erste und der letzte Qualifying-Abschnitt wurden zum Vabanquespiel.

Schon in Q3 hatte Ekström die Nase vorn, obwohl er nur eine einzige Zeitrunde fuhr, um seine Reifen für den finalen „Shoot-out“ um die Pole zu schonen. Auf der zum Teil feuchten Strecke distanzierte er Mercedes-Pilot Jamie Green anschließend um mehr als drei Sekunden.

Den dritten Startplatz sicherte sich Ekströms Teamkollege Mike Rockenfeller. Der Le-Mans-Sieger von 2010 machte in Q4 in der ersten Kurve einen Fehler. Am Ende fehlten ihm lediglich 298 Tausendstelsekunden auf Platz zwei. „Natürlich wäre es noch schöner gewesen, gemeinsam mit ‚Eki’ aus der ersten Reihe zu starten“, sagte „Rocky“. „Aber auch der dritte Platz ist eine gute Ausgangsposition für das Rennen.“

Mit Edoardo Mortara (Audi Sport Team Rosberg) hätte beinahe noch ein weiterer Audi-Pilot den Sprung unter die besten vier geschafft. Ein kleiner Fehler zu Beginn seiner zweiten Zeitrunde in Q3 kostete jedoch die entscheidende Zeit. Trotzdem gelang dem DTM-Neuling mit Startplatz fünf das zweitbeste Qualifying-Ergebnis seiner noch jungen Karriere.

Miguel Molina, Martin Tomczyk (Audi Sport Team Phoenix) und Timo Scheider komplettierten das starke Qualifying-Ergebnis von Audi. Der Tabellenzweite Tomczyk war Schnellster in Q1 und Zweiter in Q2, kam in Q3 aber nicht mehr an seine persönliche Bestzeit heran. „Es war heute mit den wechselnden Bedingungen sehr schwierig“, sagte Tomczyk. „Aber auch von Startplatz sieben ist noch alles möglich.“

Filipe Albuquerque startet von Position zwölf. Oliver Jarvis ging in Q1 zu spät noch einmal auf die nach einem Regenschauer wieder abtrocknende Strecke und wurde so bis auf Platz 15 zurückgereicht. Rahel Frey egalisierte bei den schwierigen Verhältnissen mit Platz 16 ihr bisher bestes Qualifying-Ergebnis in der DTM.

„Es war heute für alle sehr schwierig und Q4 sicherlich etwas eine Lotterie“, erklärte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Aber wir hatten davor schon sechs Audi in den Top acht. Dass ‚Eki’ am Ende mit einer perfekten Runde bei den schwierigen Bedingungen die Pole geholt hat, war eine tolle Leistung.“