Der Audi Sport TT Cup geht 2017 mit einem internationalen Starterfeld in seine dritte Saison. 16 Junioren starten an sieben Rennwochenenden in Deutschland, Österreich und den Niederlanden. Das Fahrerfeld, zu dem erstmals auch drei permanent eingeschriebene Frauen zählen, ist so jung wie noch nie. Die Junioren aus elf Ländern kommen auf einen Altersdurchschnitt von nur 18,75 Jahren – damit ist der Kader 1,8 Jahre jünger als im Vorjahr.

Die Nachwuchsrennserie hat sich im Rahmenprogramm der DTM bestens etabliert und verschiedenen Talenten bereits den Aufstieg in die TCR-Kategorie und in den GT3-Sport ermöglicht. So starteten beispielsweise Jan Kisiel, Meister von 2015, sein Verfolger Nicolaj Møller Madsen oder auch Mikaela Åhlin-Kottulinsky im Folgejahr jeweils im Audi R8 LMS in nationalen oder internationalen Rennserien. Sheldon van der Linde, im Vorjahr ein Rennsieger im Audi Sport TT Cup, bestreitet in diesem Jahr die ADAC TCR Germany im Audi RS 3 LMS, auch Joonas Lappalainen steigt in die TCR-Klasse ein. Dennis Marschall und Josh Caygill gelang mit Audi-Kundenteams der Aufstieg in ein GT3-Cockpit.

Bei ihren Karrieren profitieren die Talente von einer professionellen Ausbildung im Audi Sport TT Cup, die ihnen den Aufstieg erleichtert. Fitness, medizinische Hintergründe und Testfahrten stehen ebenso wie Datenanalyse und Medientraining auf dem Programm. Während der gesamten Saison dürfen sich die Junioren auf den Rat erfahrener Profis verlassen: Der frühere FIA-GT1-Weltmeister Markus Winkelhock und der dreimalige Le-Mans-Sieger Marco Werner stehen als Instruktoren bereit und helfen bei individuellen Fragen.

Nicht ohne Grund lockt die Einsteiger-Rennserie von Audi Sport in diesem Jahr noch mehr internationale junge Talente an als in der vergangenen Saison, als zehn „Rookies“ an den Start gingen. 2017 sind 14 der 16 Piloten neu im Starterfeld, elf von ihnen entsprechenden der Definition eines „Rookies“ – darunter auch Fabian Vettel. Der jüngere Bruder von Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hat sich entschieden, seine Debütsaison im Automobil-Rennsport mit Audi Sport zu absolvieren. „Wir freuen uns, einen so prominenten Namen in unserem Starterfeld begrüßen zu dürfen“, sagt Philipp Mondelaers, Gesamtverantwortlicher des Audi Sport TT Cup. „Der aktuelle Jahrgang steht für internationale Vielfalt. Unsere Nachwuchspiloten haben schon im Einführungslehrgang deutliche Steigerungen gezeigt. Das lässt eine spannende Saison erwarten.“

Mit drei Fahrerinnen und 13 Fahrern aus Australien, Deutschland, Großbritannien, Italien, dem Fürstentum Liechtenstein, den Niederlanden, Polen, der Schweiz, Spanien, Südafrika und Ungarn beweist der Audi Sport TT Cup auch 2017 seine Attraktivität im internationalen Vergleich. Die Nachwuchspiloten dürfen sich auf einen Rennkalender mit anspruchsvollen Strecken freuen. Sechs Mal starten sie im Rahmen der DTM, einmal bei einem der größten Autorennen der Welt auf dem Nürburgring. Auftakt und Finale gehen traditionell in Hockenheim vor großem Publikum bei der DTM über die Bühne. Auf dem Nürburgring fahren die Junioren im Mai im Rahmenprogramm des 24-Stunden-Rennens, im September besuchen sie die Eifel ein zweites Mal. Der Norisring in Nürnberg zählt im Juni zu den am besten besuchten Motorsportveranstaltungen in Deutschland. Zwei Gastspiele in den Nachbarländern runden das Programm ab: Der Kurs in Zandvoort in den Niederlanden gehört als klassische Fahrerstrecke ebenso wie der Red Bull Ring in Österreich zu den schönsten Herausforderungen im europäischen Rennsport.

Bei allen Veranstaltungen bereiten sich die Teilnehmer in einem Freien Training und einem Qualifying auf zwei Rennläufe von rund 30 Minuten vor. Jeder von ihnen darf auf einen Helfer vertrauen. Letzterer unterstützt seinen Piloten bei Reifendruck und beim Messen der Reifentemperatur, darf per Boxentafel taktische Informationen geben und kann bei weiteren Tätigkeiten unterstützen. Neben dem Luftdruck gibt es nur zwei weitere Verstellmöglichkeiten: Der Fahrer kann die Stabilisatoren an Vorder- und Hinterachse in je drei Stufen abstimmen lassen.

Perfekte Chancengleichheit garantieren die Vorbereitung und der zentrale Einsatz der Cup-Rennwagen. Alle Audi TT cup sind identisch aufgebaut, verfügen über einen Vierzylinder-Turbomotor und ein 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe S tronic mit Wippenschaltung. Die Zweiliter-Aggregate leisten 228 kW (310 PS). Durch ein Push-to-Pass-System lassen sich kurzzeitig 250 kW (340 PS) mobilisieren, um Überholvorgänge zu erleichtern. Wie oft die Fahrer diese Funktion nutzen dürfen, hängt von der Streckenlänge ab. Um die Leistungsdichte im Feld noch zu steigern, erhalten Piloten in den hinteren Startreihen mehr Push-to-Pass-Vorgänge.

Doch der seriennahe Audi TT cup steht nicht nur für Chancengleichheit, Leichtbau und Dynamik, sondern auch für Sicherheit. Ein eingeschweißter Stahl-Überrollkäfig sorgt für eine sichere Zelle, die Fahrertür verfügt über einen Seitenaufprallschutz und eine Kevlar-Schutzschicht. Ein Crash-Schaum in der Tür hilft, die auftretende Energie bei Unfällen zu absorbieren. Die Feuerlöschanlage entspricht dem Standard aus DTM und GT-Sport, der Sicherheitssitz hat sich bereits im Audi R8 LMS bewährt. Ein von der FIA zertifizierter Sicherheitstank mit 100 Litern Volumen hilft beim Brandschutz.

Die besten Teilnehmer dürfen sich auch 2017 auf eine Belohnung freuen. Am Jahresende lobt Audi eine Gesamtsumme von 160.000 Euro Preisgeld aus. Der schnellste Rookie wird als TT Cup Rookie 2017 ausgezeichnet, der Punktbeste in der Tabelle erhält den Titel Audi Sport TT Cup Champion. Dem Sieger des Markenpokals winkt zudem eine Förderung im erfolgreichen Kundensport-Programm von Audi. Damit macht der Audi Sport TT Cup seinen Anspruch wahr, zu einem Karriere-Sprungbrett im Zeichen der Vier Ringe zu werden.

Termine Audi Sport TT Cup 2017

05.–07. Mai Hockenheim (D)

25.–27. Mai                Nürburgring (D)

30. Juni–02. Juli         Norisring (D)

18.-20. August           Zandvoort (NL)

08.-10. September     Nürburgring (D)

22.-24. September     Red Bull Ring (A)

13.-15. Oktober         Hockenheim (D)