Der Leiter Audi Sport customer racing zur zweiten Generation des Audi RS 3 LMS.

Der weltweit erfolgreiche Audi RS 3 LMS geht nun in einer zweiten Generation an den Start. Welche Erwartungen verbinden Sie damit?

Das ist ein eindeutiges Bekenntnis unserer Marke zu kosteneffizientem Tourenwagensport in Kundenhand. Von der ersten Generation sind 180 Rennwagen für Teams in aller Welt entstanden. Sie haben eine Fülle von Erfolgen und viele Hundert Pokale eingefahren. Wir glauben an die weltweite Zukunft der TCR-Klasse und erwarten, mit unserem neuen Modell auch künftig eine führende Marktposition einzunehmen.

Welche Entwicklungsziele standen bei der neuen Generation im Mittelpunkt?

Der RS 3 LMS hat mit seinem neuen Getriebe, dem fortschrittlichen Fahrwerk und vielen weiteren Lösungen einen noch stärkeren Rennwagencharakter als zuvor. Stets im Mittelpunkt stand der konkrete Kundennutzen. Wir haben uns viele Ideen einfallen lassen, von denen die Privatiers im Rennalltag profitieren. Einzelne Änderungen an der Fahrwerkskinematik lassen sich jetzt in Minutenschnelle vornehmen und verschaffen den Teams einen Vorteil unter Zeitdruck, etwa im Qualifying. Ein ergonomischeres Cockpit unterstützt den Fahrer noch besser. Das Auto ist noch mehr Rennwagen als früher, noch robuster und noch sicherer. 

Wofür steht die TCR-Klasse im internationalen Motorsport?

Ziel ist es, Privatteams kosteneffizienten und spannenden Motorsport zu ermöglichen. Als Hersteller sind wir in der Pflicht, ein entsprechend attraktives technisches und kommerzielles Angebot zu unterbreiten. Audi bekennt sich zur TCR-Klasse des Promoters WSC und dazu, dass sich dieser Sport an Privatiers richtet. Zugleich erwarten wir von den Promotern, dem Geist der TCR treu zu bleiben. Technische Auswüchse führen diese Klasse ebenso rasch an ihre Grenzen wie die damit verbundene finanzielle Eskalation. Wir tun alles, um dies zu unterbinden.