Mattias Ekströms Team EKS kämpft in der Rallycross-WM seit 2014 erfolgreich um Siege und Titel – seit dieser Saison unter dem neuen Namen EKS Audi Sport. Wie aus einer Idee des Schweden ein Siegerteam wurde.

Der Vater von Mattias Ekström, Bengt Ekström, ging in den 1980er- und 1990er-Jahren in der Rallycross-EM an den Start. Mattias Ekström war Rallycross lange „zu dreckig“. Bei einem Gaststart in der Rallycross-EM 2013 änderte er seine Einstellung. Der Schwede wurde bei seinem Heimspiel in Höljes Zweiter und war begeistert von der einzigartigen Atmosphäre in den schwedischen Wäldern. Auf dem Heimweg vom Rennen führte er bereits erste Telefonate und schmiedete Pläne, wie er seine Idee eines eigenen Rallycross-Teams mit Freunden und Partnern in die Tat umsetzen könnte. Janne Ljungberg, Weggefährte von Ekström in der gemeinsamen DTM-Zeit und heutiger Technischer Direktor bei EKS, war das Zünglein an der Waage. „Ohne die Zusage von Janne für das Rallycross-Projekt hätte es EKS nie gegeben“, sagt Ekström.

Nach weniger als einem Jahr Vorbereitung startet Ekström am 14. Juni 2014 mit dem Audi S1 EKS RX quattro zum ersten Mal bei einem WM-Lauf. Nur drei Wochen später steht er beim Heimspiel in Höljes ganz oben auf dem Siegerpodest. Im Jahr 2016, 857 Tage nach der Premiere, krönt er sich auf dem Estering vorzeitig zum Weltmeister, und nur 38 Tage später ist EKS auch Teamweltmeister. Das Team besteht mittlerweile aus rund 25 Mitarbeitern – darunter die beiden Fahrer Mattias Ekström und Andreas Bakkerud, Mechaniker, Renningenieure, ein eigenes Medienteam und Koch Jonas Landmark, der auch für das schwedische Königshaus gekocht hat. „Ich habe die Teammitglieder persönlich ausgesucht“, sagt Ekström. „Das ist mir sehr wichtig. Alle sind Experten auf ihrem Gebiet. Sie denken wie ich und wissen, wie man gemeinsam Erfolg hat: mit Leidenschaft, Einsatz und einer Menge guter Laune.“ 

Dank der werkseitigen Unterstützung der AUDI AG seit der Saison 2017 begleiten nun auch Mitarbeiter der Audi-Motorsportabteilung das Team EKS Audi Sport. Einer von ihnen ist Bastian Göttle, der 2018 als Projektleiter Rallycross bei Audi Motorsport auf Andreas Roos folgt. Göttle war zuvor unter anderem in der Aerodynamik für „Track und Special Projects“ bei den Audi-Motorsport-Programmen in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC), der DTM und der Formel E zuständig.