Audi blickt auf eine erfolgreiche Vergangenheit in der DTM zurück. Mit allen drei Meistertiteln, zahlreichen Podiumsplatzierungen und vielen weiteren Rekorden war 2019 die bisher erfolgreichste Saison der Unternehmensgeschichte in der DTM.

Schon beim ersten Auftritt in der DTM zu Beginn der 1990er-Jahre hinterließ Audi Sport einen nachhaltigen Eindruck: Mit dem für einen Tourenwagen riesigen Audi V8 quattro holten Hans-Joachim Stuck und Frank Biela auf Anhieb gleich zweimal in Folge den DTM-Titel. 

Nach dem Comeback der DTM im Jahr 2000 sorgte das Team Abt Sportsline 2002 mit einem in Eigenregie entwickelten Coupé auf Basis des Audi TT für Furore. Laurent Aiello gelang eine Sensation: Er setzte sich gegen die Werksteams von Mercedes-Benz und Opel durch und holte für Audi den dritten DTM-Titel.

Auch die werkseitige Rückkehr der Vier Ringe in die DTM war von Erfolg gekrönt: Mattias Ekström gewann 2004 mit dem neuen Audi A4 DTM die Meisterschaft. Hersteller- und Teamwertung gingen ebenfalls an Audi. Mit fünf Fahrertiteln in nur acht Jahren ist der A4 DTM bis heute der erfolgreichste DTM-Rennwagen von Audi. Mattias Ekström und Timo Scheider holten 2007, 2008 und 2009 mit dem A4 DTM drei Titel in Folge und damit den bisher einzigen Titelhattrick eines Automobilherstellers in der Rennserie. Im letzten Jahr des A4 DTM gewann Martin Tomczyk 2011 einen weiteren DTM-Titel für Audi. 

Mit dem Audi RS 5 DTM schreibt Audi die Erfolgsgeschichte in der DTM fort. Von 2013 bis 2019 gelangen bei 107 Renneinsätzen 47 Siege, 37 Pole-Positions und 54 schnellste Rennrunden. Mike Rockenfeller holte 2013 den neunten DTM-Fahrertitel für Audi, René Rast 2017 als Rookie sensationell Titel Nummer zehn. 2018 feierte Audi den 100. Rennsieg in der DTM. Zudem schrieb René Rast mit Audi DTM-Geschichte: Als erstem DTM-Fahrer gelangen ihm sechs Siege in Folge.

2019 startete die DTM in das erste Jahr mit den neuen Turbomotoren. Für die Marke mit den Vier Ringen war es ein Start nach Maß in die neue Ära der Serie. Zum dritten Mal in seiner DTM-Geschichte gewann Audi alle drei Titel in der Fahrer-, Hersteller- und Teamwertung. Zwölf Siege, zwölf Pole-Positions, zwölf schnellste Runden und 40 von 54 möglichen Podiumsplatzierungen untermauern die erfolgreichste DTM-Saison in der Unternehmensgeschichte. 

Ein großer Faktor dieses Erfolgs war René Rast. Der Audi-Pilot gewann seinen zweiten DTM-Titel mit 72 Punkten Vorsprung, dem größten in der DTM-Geschichte. 2019 startete Rast 13-mal aus der ersten Reihe und davon achtmal von der Pole-Position. Rast ist außerdem der erste Pilot, der sich in seinen ersten drei Jahren in der DTM gleich zweimal den Titel sicherte. 

Die besten Audi-Fahrer in der DTM

1990 Hans-Joachim Stuck (Champion)
1991 Frank Biela (Champion)
1992 Frank Biela (15. Platz)
2000 Laurent Aiello (16. Platz)
2001 Laurent Aiello (5. Platz)
2002 Laurent Aiello (Champion)
2003 Mattias Ekström (4. Platz)
2004 Mattias Ekström (Champion)
2005 Mattias Ekström (2. Platz)
2006 Tom Kristensen (3. Platz)
2007 Mattias Ekström (Champion)
2008 Timo Scheider (Champion)
2009 Timo Scheider (Champion)
2010 Timo Scheider (4. Platz)
2011 Martin Tomczyk (Champion)
2012 Mike Rockenfeller (4. Platz)
2013 Mike Rockenfeller (Champion)
2014 Mattias Ekström (2. Platz)
2015 Jamie Green (2. Platz)
2016 Edoardo Mortara (2. Platz)
2017 René Rast (Champion)
2018 René Rast (2. Platz)
2019 René Rast (Champion)

Zahlen und Fakten zum Audi-Engagement in der DTM

Meistertitel Fahrer: 12 (1990, 1991, 2002, 2004, 2007, 2008, 2009, 2011, 2013, 2017, 2019, 2020)
Meistertitel Hersteller: 6 (2004, 2014, 2016, 2017, 2019, 2020)
Meistertitel Teams: 8 (2004, 2007, 2011, 2013, 2016, 2017, 2019, 2020)
Titel-Hattricks Fahrer: 1 (2007, 2008, 2009)
Titel-Triple (Fahrer, Hersteller, Teams): 4 (2004, 2017, 2019, 2020)
Jahre: 24 (1990–1992, 2000–2020)
Rennen: 328 (335 inklusive Starts von Privatfahrern vor 1990)
Siege: 130
Podien: 390
Pole-Positions: 123
Schnellste Runden: 128
Fahrzeugtypen: 5 (V8, TT, A4, A5, RS 5)
Piloten: 57