Audi hat ein klares strategisches Ziel: Die Marke mit den Vier Ringen soll sich zur Nummer eins im Segment der Premium-Automobile entwickeln. Und auch in der DTM hat Audi die Nummer eins fest im Visier: Nach dem Gewinn des Herstellertitels in der vergangenen Saison soll in diesem Jahr auch der Fahrertitel zurückerobert werden, der zuletzt 2013 an Audi ging.

Im harten Wettbewerb mit BMW und Mercedes-Benz vertraut Audi Sport in der DTM 2015 dabei auf Bewährtes und Vertrautes: dieselben drei Teams, dieselben acht Piloten und exakt jenen Audi RS 5 DTM, der Ende 2014 das Auto war, das es zu schlagen galt.

Das Auto im Winter weiterzuentwickeln, war per Reglement untersagt. Deshalb hat sich Audi Sport darauf konzentriert, das vorhandene Paket zu perfektionieren. Die Fahrer durchliefen ein neues mentales und physisches Trainingsprogramm, die drei Audi Sport Teams haben sich akribisch auf das neue Wochenendformat und die veränderten Abläufe der DTM vorbereitet. Last but not least haben die Ingenieure von Audi Sport jedes noch so kleine Detail des Audi RS 5 DTM unter die Lupe genommen, um noch vorhandenes Potenzial aufzuspüren.

„Bei den Testfahrten vor Saisonbeginn haben wir von unseren Fahrern positives Feedback erhalten“, sagt Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport. „Wir haben uns optimal vorbereitet. Aber auch unsere Wettbewerber waren natürlich aktiv. Die Leistungsdichte in der DTM war schon im letzten Jahr extrem. Das wird auch 2015 so bleiben. Die Tagesform wird entscheidend sein. Genau das macht die DTM aus.“

Komplett neu ist das Format der Rennwochenenden. Die Zahl der Veranstaltungen wurde von zehn auf neun reduziert. Dafür gibt es an jedem DTM-Wochenende nun gleich zwei Rennen: eines am Samstag und eines am Sonntag. „Auf diese Weise bekommen die Fans deutlich mehr DTM pro Wochenende als bisher“, so Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich.

Die Fans dürfen sich auch auf zwei unterschiedliche Rennformate freuen: Am Samstag erleben sie ein 40-minütiges Rennen ohne Boxenstopp. Am Sonntag beträgt die Renndauer 60 Minuten – mit Boxenstopp. Die für viele Zuschauer verwirrenden „Optionsreifen“ wurden abgeschafft und der Kampf um die Startpositionen im Qualifying auf 20 Minuten pro Rennen verkürzt. „Unsere Devise lautete: Keep it simple“, sagt Dieter Gass. „Es ist uns wichtig, dass die Fans die Rennen verstehen. Denn dann macht ihnen das Zuschauen mehr Spaß.“

Deutschland ist auch 2015 „Home of DTM“: Sechs der neun Veranstaltungen werden im Heimatmarkt von Audi ausgetragen, auf dem die Marke im vergangenen Jahr gegen den allgemeinen Trend weiter wuchs und ein Auslieferungsplus von 2,2 Prozent verzeichnete. Dazu kommen Gastspiele in Österreich, an der niederländischen Nordseeküste und in Russland – drei Rennorte, an die Audi Sport gute Erinnerungen hat.

Auf jeder Rennstrecke der DTM 2015 steht einer der acht aktuellen Audi-DTM-Piloten mindestens einmal auf der Liste der früheren Sieger – teilweise sogar mehrfach. Mit Mattias Ekström (S), Mike Rockenfeller (D) und Timo Scheider (D) bilden drei ehemalige DTM-Champions die Speerspitze des Audi-Fahrerkaders. Jamie Green (GB) und Edoardo Mortara (I) sind mehrmalige Rennsieger. Miguel Molina (E) und Adrien Tambay (F) haben bereits Pole-Positions und Podiumsplatzierungen geholt. Youngster Nico Müller (CH) sammelte 2014 in seinem ersten DTM-Jahr auf Anhieb Punkte und ließ bei den ersten offiziellen Testfahrten vor Beginn der neuen Saison mit einer Bestzeit aufhorchen.

„Ich glaube, dass wir den stärksten und ausgeglichensten Fahrerkader der DTM haben“, sagt Dieter Gass. „Und auch bei den Teams sind wird top aufgestellt.“ Den Einsatz der insgesamt acht Audi RS 5 DTM übernehmen erneut die langjährigen Audi Sport Teams Abt Sportsline, Phoenix und Rosberg, die sieben der bisher neun DTM-Titel für Audi geholt haben.

Doch nicht nur wegen der DTM selbst lohnt sich für Audi-Fans der Besuch von DTM-Events 2015: Bei fünf deutschen Veranstaltungen und beim Gastspiel in Österreich debütiert der neue Audi Sport TT Cup, der internationalen Nachwuchsfahrerinnen und -fahrern die Möglichkeit bietet, mit Audi in den Motorsport einzusteigen.