• Wertungsausschluss der Teamkollegen in Detroit
  • Vorzeitige Entscheidung in der LM P1-Klasse
ALMS 2008
Lucas Luhr, Marco Werner

Trotz ihres Ausfalls beim Stadtrennen in Detroit stehen die beiden deutschen Audi Werksfahrer Lucas Luhr und Marco Werner vorzeitig als Titelträger in der LM P1-Klasse der American Le Mans-Serie fest.

Grund ist der nachträgliche Wertungsausschluss ihrer Teamkollegen Marcel Fässler und Emanuele Pirro, die auf dem „Belle Isle Street Circuit“ ursprünglich die LM P1-Klasse gewonnen hatten. Bei der Technischen Abnahme nach dem Rennen unterschritt der Audi R10 TDI mit der Startnummer 1 das zulässige Mindestgewicht von 925 Kilogramm um 2,5 Kilogramm. Nach einer Kollision im Warm-up wurde im Rennen eine Ersatz-Fronthaube verwendet, die für beide Fahrzeuge vorbereitet und daher nicht exakt auf die Startnummer 1 abgestimmt war.

Für Marco Werner (42) ist es nach 2003 und 2004 bereits der dritte LM P1-Titel in der American Le Mans-Serie, für Lucas Luhr (29) nach 2002, 2003 und 2006 sogar der vierte – allerdings der erste in der LM P1-Klasse. Luhr ist zudem der erste Fahrer in der Geschichte der amerikanischen Sportwagen-Rennserie, der den Titel in drei verschiedenen Klassen gewonnen hat: GT2, LM P2 und nun LM P1.

„Natürlich hätten wir den Meistertitel lieber unter anderen Umständen gewonnen“, erklärten Luhr und Werner. „Aber mit unseren sieben Siegen in Folge haben wir den Titel zweifellos verdient.“

Die beiden Deutschen haben vor den letzten beiden Rennen in Road Atlanta (4. Oktober) und Laguna Seca (18. Oktober) 66 Punkte Vorsprung auf Emanuele Pirro und 68 Punkte auf Clint und Jon Field, die in Detroit nachträglich den Tagessieg in der LM P1-Klasse erbten. Bei den letzten beiden Rennen werden nur noch 55 Punkte vergeben.