• Audi Sport Team Joest fährt am ersten Trainingstag 2.957 Kilometer
  • Intensive Rennvorbereitung trotz schwieriger Bedingungen
  • Audi R18 e-tron quattro vorläufig auf den Startplätzen vier bis sechs
24 Stunden Le Mans 2015
Audi R18 e-tron quattro #8 (Audi Sport Team Joest), Lucas di Grassi, Loïc Duval, Oliver Jarvis

Auch nach dem ersten Trainingstag für die 24 Stunden von Le Mans (Start am Samstag um 15 Uhr) bleiben weiter einige Fragezeichen: Regenschauer und mehrere Unterbrechungen erschwerten die Arbeit auch für das Audi Sport Team Joest, das am Mittwoch auf dem „Circuit des 24 Heures“ insgesamt die meisten Runden absolvierte.

Nach dem überwiegend verregneten Testtag vor knapp zwei Wochen waren die Bedingungen auch am Mittwoch für die 56 Teams nicht optimal. Im Freien Training von 16 bis 20 Uhr sorgten Regenschauer für ständig wechselnde Bedingungen. Zudem gab es eine halbstündige Unterbrechung wegen Reparaturen an der Streckenbegrenzung.

Im ersten Zeittraining am Abend zwischen 22 und 24 Uhr blieb es zwar trocken, mehrere Zwischenfälle und eine weitere längere Unterbrechung kosteten aber erneut wertvolle Streckenzeit. „Die Bedingungen waren sicher nicht optimal, denn wir wollten heute in erster Linie verschiedene Reifentypen für das Rennen vergleichen“, so Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Das war heute leider nur bedingt möglich. Gut ist, dass wir uns mit allen drei Autos bereits eine recht gute Abstimmung erarbeitet haben, die wir am Donnerstagabend – so es das Wetter zulässt – weiter verfeinern können.“

Das Audi Sport Team Joest konzentrierte sich am Mittwoch wie üblich ganz auf die Vorbereitung für das Rennen. Alle neun Audi-Piloten absolvierten unterschiedliche Programme und komplettierten auch bereits ihre Pflichtrunden bei Nacht. Mit 142 Runden im Freien Training und 75 im ersten Zeittraining (insgesamt 2.957 Kilometer) waren sie auch insgesamt die fleißigsten.

Die drei Audi R18 e-tron quattro liefen am Mittwoch völlig problemlos und liegen nach dem ersten Zeittraining hinter den drei Porsche und vor den beiden Toyota auf den vorläufigen Startpositionen vier, fünf und sechs.

Die schnellste Runde innerhalb der Audi-Mannschaft gelang Loïc Duval am Steuer des Audi R18 e-tron quattro mit der Startnummer „8“ mit einer Zeit von 3.19,866 Minuten. „Dass die Porsche im Qualifying vor uns sind, ist keine Überraschung“, sagte der Franzose. „Natürlich ist es schön, um die Pole-Position zu kämpfen. Aber wir wollen das Rennen gewinnen. Dafür haben wir heute gearbeitet. Es war ein recht positiver Tag: Wir haben vom Freien Training zum ersten Zeittraining große Fortschritte gemacht und sind auf dem besten Weg, ein gutes Auto für das Rennen zu haben.“

Die finale Entscheidung über die Startaufstellung fällt am Donnerstagabend von 19 bis 21 und 22 bis 24 Uhr.

Das Ergebnis des 1. Zeittrainings:
1. Dumas/Jani/Lieb (Porsche) 3.16,887 Min.
2. Bernhard/Webber/Hartley (Porsche) 3.17,767 Min.
3. Hülkenberg/Bamber/Tandy (Porsche) 3.19,297 Min.
4. di Grassi/Duval/Jarvis (Audi R18 e-tron quattro) 3.19,866 Min.
5. Albuquerque/Bonanomi/Rast (Audi R18 e-tron quattro) 3.21,081 Min.
6. Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi R18 e-tron quattro) 3.21,839 Min.
7. Wurz/Sarrazin/Conway (Toyota) 3.23,543 Min.
8. Davidson/Buemi/Nakajima (Toyota) 3.23,767 Min.
9. Prost/Heidfeld/Beche (Rebellion-AER) 3.26,874 Min.
10. Imperatori/Kraihamer/Abt (Rebellion-AER) 3.31,933 Min.