Die Kräfte des 4.0 TFSI gelangen über die serienmäßige 8-Stufen-tiptronic mit optimierten Schaltzeiten und einer Launch-Control-Funktion an den permanenten Allradantrieb quattro. Die Antriebskräfte werden im Verhältnis 40 : 60 über das rein mechanisch arbeitende Mittendifferenzial auf Vorder- und Hinterachse verteilt. Tritt Schlupf auf, gelangt automatisch mehr Antriebsmoment an die Achse mit der besseren Traktion – bis zu 70 Prozent können nach vorn, bis zu 85 Prozent nach hinten fließen. Die radselektive Momentensteuerung, eine Softwarelösung, die auf Untergründen aller Art aktiv ist, optimiert das agile und sichere Handling des RS 7 Sportback. Durch elektronische Eingriffe bremst sie die kurveninneren Räder sanft an, bevor sie durchrutschen können. Durch die Differenz der Vortriebskräfte dreht sich das Auto in die Kurve ein und folgt dem Lenkwinkel exakt. Das Resultat: ein präzises, agiles und neutrales Fahrverhalten.

Im optionalen RS-Dynamikpaket und RS-Dynamikpaket plus kombiniert Audi die radselektive Momentensteuerung mit dem quattro Sportdifferenzial. Es verteilt die Antriebsmomente bei dynamischer Kurvenfahrt bedarfsgerecht zwischen den Hinterrädern und sorgt damit für ein Plus an Fahrdynamik, Traktion und Stabilität. Beim Sportdifferenzial ist das klassische Hinterachsgetriebe auf beiden Seiten um eine Überlagerungsstufe ergänzt. Sie besteht aus zwei Sonnenrädern und einem Hohlrad und dreht sich zehn Prozent schneller als die Antriebswelle.

Eine Lamellenkupplung, die im Ölbad läuft und von einem elektrohydraulischen Aktuator betätigt wird, stellt den Kraftschluss zwischen der Welle und der Überlagerungsstufe her. Wenn die Kupplung schließt, zwingt sie dem Rad stufenlos die höhere Drehzahl der Übersetzungsstufe auf. Der Zwang, sich schneller zu drehen, führt dazu, dass das dafür notwendige zusätzliche Moment dem gegenüberliegenden kurveninneren Rad über das Differenzial entzogen wird. Auf diese Weise kann fast das komplette Drehmoment auf ein Rad fließen.

Das Sportdifferenzial kann in allen Betriebszuständen, auch im Schubbetrieb, die Momente zwischen linkem und rechtem Hinterrad verteilen. Beim Einlenken oder Beschleunigen in der Kurve werden sie überwiegend zum kurvenäußeren Rad gelenkt – das Auto wird förmlich in die Kurve hineingedrückt und es wird jeder Ansatz von Untersteuern eliminiert. Im Fall von Übersteuern stabilisiert das Sportdifferenzial das Fahrzeug, indem es das Moment zum kurveninneren Rad verlagert. Die Ansteuerung des Sportdifferenzials erfolgt beim RS 7 Sportback und RS 7 Sportback performance aus der Elektronischen Fahrwerkplattform. Die Software des Sportdifferenzials berechnet kontinuierlich die fahrdynamisch ideale Verteilung der Momente an der Hinterachse. Dafür berücksichtigt sie unter anderem Lenkwinkel, Gierrate, Querbeschleunigung und Geschwindigkeit. Durch die Vernetzung mit Audi drive select können Fahrer_innen die Arbeitsweise des Systems beeinflussen.

RS-Dynamikpaket gehört zur Serienausstattung

Zur Serienausstattung des RS 7 performance gehört das RS-Dynamikpaket. Darin enthalten sind die Anhebung der Höchstgeschwindigkeit auf 280 km/h, die Dynamik-Allradlenkung, die mit ihrer RS-spezifischen Softwareanpassung den Fahrer durch aktive Lenkeingriffe an Vorder- und Hinterachse unterstützt, sowie das quattro Sportdifferenzial an der Hinterachse.

Optional bestellbar ist auch das RS-Dynamikpaket plus, das zusätzlich zum RS-Dynamikpaket eine Anhebung der Höchstgeschwindigkeit auf 305 km/h ermöglicht und eine RS-Keramikbremsanlage umfasst. Hier sind die Bremssättel wahlweise in Grau, Rot oder Blau ausgeführt. Ihre Scheiben haben die Dimension 440 Millimeter (vorn) und 370 Millimeter (hinten). Die RS-Keramikbremsanlage wiegt insgesamt rund 34 Kilogramm weniger als ihr stählernes Pendant und reduziert somit die ungefederten Massen.

Selbstsperrendes Mittendifferenzial im RS 7 performance

Eine serienmäßige 8-stufige tiptronic mit schnelleren Schaltzeiten gibt die Kräfte des 4.0 TFSI an den permanenten Allradantrieb quattro weiter. Ein rein mechanisch arbeitendes Mittendifferenzial verteilt die Antriebskräfte im Verhältnis 40 : 60 auf Vorder- und Hinterachse. Tritt Schlupf auf, gelangt automatisch mehr Antriebsmoment an die Achse mit der besseren Traktion – bis zu 70 Prozent können nach vorn oder bis zu 85 Prozent nach hinten fließen. Das optimierte selbstsperrende Mittendifferenzial ist leichter und kompakter. Es verbessert die Fahrdynamik, sorgt für ein spürbar präziseres Kurvenverhalten und lässt das Auto insbesondere im Grenzbereich weniger untersteuern. Außerdem wird das Einlenkverhalten noch exakter. Der Kunde profitiert davon durch ein insgesamt agileres Fahren. 


Alle im Text markierten Begriffe sind im Technik-Lexikon unter www.audi-mediacenter.com/de/technik-lexikon detailliert erläutert. 

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