DTM 2004
Die DTM-Champions 2004

2004 war ein erfolgreiches Jahr für die AUDI AG und eines der erfolgreichsten in der langen Motorsportgeschichte der Marke. Das gelungene Comeback in der DTM mit dem Gewinn der Fahrer-, Hersteller- und Teamwertung und der vierte Sieg des Audi R8 bei den 24 Stunden von Le Mans waren nur zwei von vielen Highlights. In der American Le Mans-Serie (ALMS) gelang die Titelverteidigung, in der neuen Le Mans Endurance-Serie (LMES) ist der Audi R8 bisher ungeschlagen. Der Audi A4 STCC gewann die Finnische Tourenwagen-Meisterschaft. Mit dem RS 6 Competition sicherte sich Audi USA zum zweiten Mal in Folge die Markenwertung der SPEED GT World Challenge.

Audi gewinnt alle drei DTM-Titel

DTM:
Das werksseitige Comeback in der DTM hätte erfolgreicher kaum sein können. Im ersten Jahr der Rückkehr in die populärste Tourenwagen-Serie Europas gewann Audi mit dem A4 DTM auf Anhieb alle drei Titel. Mattias Ekström war mit vier Pole Positions und vier Siegen der herausragende Fahrer und stand bereits ein Rennen vor Saisonende als DTM-Champion fest. Das Audi Sport Team Abt setzte sich in der Teamwertung durch, beim Finale in Hockenheim sicherte sich Audi auch noch den Markentitel und machte so den totalen Triumph perfekt. Tom Kristensen beendete die Saison als bester DTM-Neuling, Martin Tomczyk als bester Deutscher.

Endstand nach 10 Läufen:
1. Mattias Ekström (Audi A4 DTM) 74 Punkte
2. Gary Paffett (Mercedes) 57 Punkte
3. Christijan Albers (Mercedes) 50 Punkte
4. Tom Kristensen (Audi A4 DTM) 43 Punkte
5. Martin Tomczyk (Audi A4 DTM) 39 Punkte

Vierter Le Mans-Sieg des Audi R8

24h Le Mans:
Nach 2000, 2001 und 2002 feierte Audi den vierten Triumph bei den 24 Stunden von Le Mans. Das Rennen stand ganz im Zeichen eines offenen Schlagabtausches zwischen den Audi Importeurs-Teams aus Großbritannien, Japan und den USA, die sich von der ersten bis zur letzten Minute gegenseitig jagten und sich so zu einem neuen Distanzrekord trieben. Der siegreiche Audi R8 des Audi Sport Japan Team Goh legte 379 Runden (5169,970 Kilometer) zurück und übertraf damit den bisherigen Bestwert vor rund 200.000 Zuschauern um vier Runden.

24 Stunden Le Mans, 12./13. Juni 2004
1. Ara/Capello/Kristensen (Audi R8) 379 Runden
2. Davies/Herbert/Smith (Audi R8) 41,354 Sek. zur.
3. Lehto/Werner/Pirro (Audi R8) 11 Rd. zur.
4. Ayari/Comas/Treluyer (Pescarolo-Judd) 17 Rd. zur.
5. Biela/Kaffer/McNish (Audi R8) 29 Rd. zur.

Fünfter ALMS-Triumph in Folge

ALMS:
Audi ist in der American Le Mans-Serie (ALMS) und beim 12-Stunden-Rennen in Sebring weiter ungeschlagen. Bereits zum fünften Mal in Folge sicherte sich Audi in der großen Prototypen-Kategorie die Titel in der Hersteller-, Team- und Fahrerwertung und den Gesamtsieg in Sebring. Bei acht der neun Rennen überquerte ein Audi R8 in der Saison 2004 die Ziellinie als Sieger. Audi Werksfahrer Marco Werner gelang als erstem Fahrer in der „Königsklasse“ der nordamerikanischen Sportwagen-Serie die Titelverteidigung. Nachdem er die ALMS im Jahr zuvor gemeinsam mit Frank Biela gewonnen hatte, bildete er 2004 mit JJ Lehto ein schlagkräftiges Duo im Team ADT Champion Racing, das die ALMS erstmals für sich entschied.

Endstand nach 9 Läufen:
1. JJ Lehto/Marco Werner (Audi R8) 183 Punkte
2. Butch Leitzinger/James Weaver (MG Lola) 111 Punkte
3. Andy Wallace (MG Lola) 101 Punkte
4. Chris Dyson (MG Lola) 90 Punkte
5. Pierre Kaffer (Audi R8) 71 Punkte

Audi R8 in der LMES ungeschlagen

LMES:
Nicht zu schlagen war der Audi R8 in der neu geschaffenen Le Mans Endurance-Serie (LMES). Bei allen vier Läufen der europäischen Sportwagen-Serie siegte das Audi Sport UK Team Veloqx. Jamie Davies/Johnny Herbert und Pierre Kaffer/Allan McNish gewannen je zwei Rennen, die beiden Teams machten auch die Fahrerwertung unter sich aus. Davies und Herbert sicherten sich den Titel beim Finale in Spa-Francorchamps, bei dem sie zudem für den 50. Sieg eines Audi R8 in nur 60 Rennen sorgten.

Endstand nach 4 Läufen:
1. Jamie Davies/Johnny Herbert (Audi R8) 34 Punkte
3. Pierre Kaffer/Allan McNish (Audi R8) 28 Punkte
5. Seiji Ara/Rinaldo Capello (Audi R8) 27 Punkte

Audi A4 STCC holt Titel in Finnland

Finnland:
Der Audi A4 STCC, mit dem das Team KMS Motorsport 2003 die Schwedische Tourenwagen-Meisterschaft (STCC) gewonnen hatte, setzte sich 2004 in Finnland durch. Olli Haapalainen gewann mit dem A4 des Teams LMS Racing zehn der zwölf Rennen und damit souverän den Titel in der erstmals für Super 2000-Fahrzeuge ausgeschriebenen Finnischen Tourenwagen-Meisterschaft.

Endstand nach 12 Läufen:
1. Olli Haapalainen (Audi A4 STCC) 229 Punkte
2. Pasi Lähteenmäki (Honda) 170 Punkte
3. Jani Vuorinen (VW) 147 Punkte
4. Indrek Sepp (VW) 145 Punkte
5. Kari Grönthal (BMW) 120 Punkte

Platz drei für Fredrik Ekblom in Schweden

STCC:
In der Schwedischen Tourenwagen-Meisterschaft (STCC) zählte Fredrik Ekblom nach dem Titelgewinn in der Saison 2003 mit dem Audi A4 STCC des Teams KMS Motorsport erneut zu den erfolgreichsten Fahrern des Jahres. Der Schwede gewann zwei Rennen und belegte in der Gesamtwertung den dritten Platz.

Endstand nach 18 Läufen:
1. Richard Göransson (BMW) 227 Punkte
2. Robert Dahlgren (Volvo) 176 Punkte
3. Fredrik Ekblom (Audi A4 STCC) 165 Punkte
4. Jan Nilsson (Volvo) 137 Punkte
5. Tommy Rustad (Opel) 137 Punkte

Erfolgreiche Titelverteidigung in den USA

SPEED GT:
In der SPEED GT World Challenge gelang Audi die erfolgreiche Titelverteidigung. Bereits zum dritten Mal gewann Audi die Herstellerwertung der nordamerikanischen GT-Serie. Mit lediglich sechs Punkten Rückstand belegte Michael Galati als bester Audi Pilot in der Fahrerwertung den zweiten Platz. Bei vier der zehn Rennen siegte der Audi RS 6 Competition, obwohl er von den Organisatoren der Rennserie mit immer neuen Handicaps eingebremst wurde.

Endstand nach 10 Läufen:
1. Tommy Archer (Dodge) 240 Punkte
2. Michael Galati (Audi RS 6 Competition) 234 Punkte
3. Max Angelelli (Cadillac) 206 Punkte
4. Randy Pobst (Audi RS 6 Competition) 204 Punkte
5. Andy Pilgrim (Cadillac) 198 Punkte

Beide Abt-Audi TT-R in den Top ten

24h Nürburgring:
Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring belegten die beiden Abt-Audi TT-R unter extrem schwierigen Bedingungen und dadurch bedingte Ausrutscher die Plätze vier und acht. Bei wechselhaftem Wetter hielten die zwei TT-R von Anfang an das hohe Tempo an der Spitze mit und beeindruckten vor allem mit technischer Zuverlässigkeit. Während der gesamten 24 Stunden wurde keine außerplanmäßige Reparatur durchgeführt.

24 Stunden Nürburgring, 12./13. Juni
1. Müller/Müller/Stuck/Lamy (BMW) 143 Runden
2. Lamy/Said/Huisman/Stuck (BMW) 1 Rd. zur.
3. Luhr/Klasen/Bernhard/Manthey (Porsche) 2 Rd. zur.
4. Abt/Huisman/Stippler/Wendlinger (Abt-Audi TT-R) 3 Rd. zur.
5. Asch/Schoysman/Kinoshita/Tanaka (Nissan) 8 Rd. zur.