DTM 2004
Audi A4 DTM Audi Sport Infineon Team Joest

Im Rahmen der offiziellen DTM-Präsentation in Hamburg wird der Audi A4 DTM am Dienstag der Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei zeigen die beiden Werksteams Audi Sport Team Abt Sportsline und Audi Sport Infineon Team Joest ihre neuen Einsatzfahrzeuge für die DTM 2004 (Deutsche Tourenwagen Masters) erstmals in den Farben ihrer Partner. Die beiden A4 DTM von Christian Abt und Tom Kristensen starten im typischen gelben Outfit der Hasseröder Brauerei. Die Fahrzeuge von Mattias Ekström und Martin Tomczyk sind metallic-blau lackiert und tragen die Logos von Red Bull und PlayStation 2. Die silbernen A4 des Audi Sport Infineon Team Joest von Frank Biela und Emanuele Pirro werben für die "S line" Sportpakete der quattro GmbH.

Obwohl das Technische Reglement der DTM den Technikern nur wenig Spielraum lässt, ist es Audi Sport gelungen, einen DTM-Tourenwagen zu entwickeln, der sich von den Fahrzeugen der Konkurrenz in vielen Details unterscheidet. Zudem gewann die Mannschaft von Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich den ersten Wettlauf gegen die Zeit: Der neue Audi A4 DTM absolvierte sein erfolgreiches Roll-out bereits kurz vor Weihnachten und damit früher als die Fahrzeuge der Wettbewerber.

Dass der unter Leitung von Wolfgang Appel (Fahrzeugtechnik), Ulrich Baretzky (Motorentechnik) und Stefan Aicher (Technischer Projektleiter) entwickelte A4 DTM die nötigen Gene hat, um nahtlos an die Erfolge des Sportwagen-Projekts R8 anzuknüpfen, zeigte sich beim ersten Aufeinandertreffen mit der Konkurrenz: Am Ende viertägiger Testfahrten in Estoril (Portugal) führte der neue Audi Renntourenwagen die Zeitenliste an. "Wo wir wirklich stehen, werden wir allerdings erst beim Saisonauftakt am 18. April in Hockenheim wissen", schränkt Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich ein.

Bei der Entwicklung des A4 DTM griffen die Techniker von Audi Sport auf ihre reichhaltige Erfahrung aus dem Tourenwagen-Sport zurück. Auch viel Know-how aus dem erfolgreichen Audi R8 floss in den A4 DTM – vor allem in Bezug auf die Wartungsfreundlichkeit und das Handling des Autos. Zu den technischen Highlights zählt die Heckpartie, die mit wenigen Handgriffen in einem Stück abgenommen und wieder montiert werden kann. Einen unkonventionellen Weg beschreitet Audi auch bei der Lufthebeanlage, die bei den Boxenstopps zum Einsatz kommt. Im Gegensatz zu anderen Tourenwagen verfügt der A4 DTM vorne nicht über zwei, sondern nur über eine Stelze, die mit Hilfe von Pressluft ausgefahren wird. Noch extremer als bei der Konkurrenz ist die im Sinne der optimalen Gewichtsverteilung weit nach hinten verlegte Sitzposition des Fahrers. Vom neuen Audi A8 12-Zylinder aus der Serie übernommen wurde die revolutionäre LED-Tagfahrlicht-Technik.