Le Mans 2003
Audi Nuvolari quattro

Der Audi Nuvolari quattro, die Vision eines GT von morgen, präsentiert sich am Samstag, dem 14. Juni 2003, vor dem Start zum 24-Stunden-Rennen von Le Mans den Rennsportfans. Am Steuer sitzt dann Michèle Mouton, die einzige Frau, die einen Rallye-Weltmeisterschaftslauf gewonnen hat. Moutons Copilot ist bei diesem Ausflug auf den Schauplatz der drei historischen Audi Triumphe 2000 – 2002 Walter de‘Silva, als Leiter Design der Audi Markengruppe einer der Väter des Nuvolari quattro. Neben seiner Fahrt auf dem legendären Hochgeschwindigkeitskurs absolviert der Nuvolari quattro am Freitag vor dem Rennen einen Auftritt bei der Fahrerparade im Zentrum der Stadt Le Mans.

Die Namensgebung der Audi Studie Nuvolari quattro erweist einer Rennlegende Reverenz, die 1933, also vor genau 70 Jahren das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewann: Tazio Nuvolari. Der zierliche Italiener, 1892 in Mantua geboren und 1953 gestorben, schrieb wie kaum ein zweiter Fahrer der ersten Jahrhunderthälfte Rennsportgeschichte. Sein spektakulärer Fahrstil wurden ebenso zu seinem Markenzeichen wie der gelbe Pullover, den er im Rennwagen stets trug. 1938 wechselte Nuvolari als Werksfahrer zur Auto Union und 1939 gelang ihm der letzte Grand-Prix-Sieg eines Auto Union-Wagens.

Audi Nuvolari quattro – diese Konzeptstudie verbindet zukunftsweisende Technologie und die Fahrdynamik eines Hochleistungs-GT mit der zukünftigen Formensprache von Audi Fahrzeugen. Nach dem Debüt beim Genfer Automobil-salon fährt das 2+2-sitzige Coupé mit den Proportionen eines klassischen GT nun erstmals vor hunderttausenden Zuschauern auf einem Rennkurs.

Für angemessenen Vortrieb sorgt der bislang stärkste Motor, den Audi je für den Einsatz in einem Straßenfahrzeug entwickelt hat: ein fünf Liter großer V10 Biturbo mit FSI-Benzindirekteinspritzung. Er leistet 441 kW (600 PS) und mobilisiert ein maximales Drehmoment von 750 Newtonmetern. Den Sprint von 0 auf 100 km/h absolviert der Nuvolari quattro in nur 4,1 Sekunden.

Innovative Technologie findet sich überall im Audi Nuvolari quattro. Die lackierte Aluminium-Karosserie ist als Audi Space Frame ausgeführt. Sie sorgt für ein hervorragendes Leistungsgewicht und bietet zugleich ein hohes Maß an Steifigkeit: das Fundament für die außerordentlichen fahrdynamischen Qualitäten dieses GT.

Die bedarfsgerechte Dosierung von Leistung und Drehmoment erfolgt über ein 6stufiges Automatikgetriebe mit shift-by-wire-Technologie. Auf Wunsch kann der Fahrer die Fahrstufen aktiv mit Schaltwippen am Lenkrad wechseln.

Selbstverständlich für einen so leistungsstarken Audi ist die Kraftübertragung mit permanentem Allradantrieb quattro. Standesgemäß präsentiert sich die Rennbremsanlage mit den großen gelochten Bremsscheiben, ein Blickfang hinter den 9-Arm-Rädern.

Auch das Aluminium-Fahrwerk des Nuvolari quattro wird den Ansprüchen an einen Hochleistungs-Gran Turismo gerecht. Vierlenker-Vorderachse und die Trapezlenker-Hinterachse sorgen zusammen mit dem Luftfederungssystem adaptive air suspension ebenso für exzellente Handling-Eigenschaften und sportwagen-typische Agilität. Und die Luftfederung ermöglicht zugleich jenes hohe Maß an Fahrkomfort, das den Nuvolari quattro zum Langstreckenfahrzeug qualifiziert.

Audi weist mit dem Auftritt des Nuvolari quattro in Le Mans entschieden den Weg in die Zukunft der Marke: Eine Zukunft, die im Zeichen konsequenter Sportlichkeit steht, und in der sich höchster technischer Anspruch mit unverwechselbarem Design und betonter Exklusivität verbinden.