Rallye du Maroc 2023

El Matador

Carlos Sainz hat gleich zwei Disziplinen des Rallyesports jahrzehntelang geprägt. Im klassischen Sprint-Rallyesport ist er groß geworden und hat zwei Weltmeistertitel gewonnen. Nach seinem Wechsel zu den Cross-Country-Rallyes hat der Spanier im Laufe seiner inzwischen über 40-jährigen Karriere dreimal die Rallye Dakar gewonnen und einmal den Weltcup.

Carlos Sainz verspürt auch mit 61 Jahren noch den Drang nach sportlichem Erfolg. Der Spanier, der Generationen von Rallyeautos mit seinem unerbittlichen Gespür für Perfektion zu entwickeln half, gibt auch bei Audi alles, bis der RS Q e-tron seinen Wünschen entspricht: „Wir haben viel gearbeitet. Die Abstimmung, die wir im Lauf der Saison 2023 für unser Auto gefunden haben, macht mich sehr zufrieden. Sie ist komfortabel und effizient zugleich.“

Sehr genau beobachtet er auch die Konkurrenz bei der wichtigsten Wüstenrallye des Jahres. „Definitiv zählen Dakar-Sieger Nasser Al-Attiyah und Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb im Prodrive Hunter dazu und natürlich meine beiden Teamkollegen Stéphane und Mattias. Toyota hat mit Giniel de Villiers ebenfalls einen früheren Sieger am Start und eine Reihe guter jüngerer Fahrer in seinem Aufgebot. Und unseren neuen Gegner Ford mit dem ehemaligen Sieger Nani Roma werden wir gewiss nicht unterschätzen.“

Eine feste Größe, auf die Carlos Sainz seit Langem baut, ist sein Beifahrer Lucas Cruz. „Wir kennen uns schon sehr lang“, sagt Sainz über seinen Landsmann. „Uns verbindet eine wirklich gute und stabile Freundschaft. Ich spüre, wenn er einmal ein bisschen zu kämpfen hat. Und er weiß, an welchen Tagen es bei mir nicht so gut läuft. Dann versuchen wir immer, den anderen aufzubauen.“

Sportliche Herausforderungen hat Carlos Sainz schon immer geliebt. Deshalb hat er nach zwei Jahren auch aufgehört, Jura zu studieren. Sich ganz dem Rallyesport zu widmen, das war und blieb sein großes Ding. Das macht er nun seit 1980, als er 18 Jahre alt wurde. „Und es ist nach wie vor ein Traum, dass ich beruflich immer noch das machen kann, was ich am meisten liebe: Auto fahren“, versichert er.

Ein Champion war Carlos Sainz bereits, bevor er seinen ersten Titel auf vier Rädern gewann. „1979 bin ich erster Spanischer Meister im Squash geworden“, merkt er an. „Wenn ein Sport gut für Motorsportler ist, dann Squash: Da musst du sehr fit sein, schnelle Reflexe haben, eine gute Koordination, eine gute Rundumsicht und schnell sein im Denken.“ Noch heute schwingt er regelmäßig den Schläger. Auch Tennis und Golf spielt Sainz sehr gern und sehr gut.

Carlos Sainz (E)

Geburtsdatum: 12. April 1962
Geburtsort: Madrid (E)
Wohnort: Madrid (E)
Familienstand: verheiratet mit Reyes Vázquez de Castro Rincón, zwei Töchter (Blanca und Ana), ein Sohn (Carlos)
Größe/Gewicht: 1,77 m/ 84 kg
Motorsport seit: 1980 (Audi-Fahrer seit 2021)

Karriere als Fahrer:

1980–1986 Rallyes in Spanien und Europa
1987 35. Platz Rallye-Weltmeisterschaft
1988 11. Platz Rallye-Weltmeisterschaft
1989 8. Platz Rallye-Weltmeisterschaft
1990 1. Platz Rallye-Weltmeisterschaft
1991 2. Platz Rallye-Weltmeisterschaft
1992 1. Platz Rallye-Weltmeisterschaft
1994 2. Platz Rallye-Weltmeisterschaft
1995 2. Platz Rallye-Weltmeisterschaft
1996 3. Platz Rallye-Weltmeisterschaft
1997 3. Platz Rallye-Weltmeisterschaft, 1. Platz Race of Champions
1998 2. Platz Rallye-Weltmeisterschaft
2000 3. Platz Rallye-Weltmeisterschaft
2002 3. Platz Rallye-Weltmeisterschaft
2003 3. Platz Rallye-Weltmeisterschaft
2005 3. Platz Baja Portalegre 500
2006 Rallye Dakar
2007 1. Platz FIA World Cup Cross Country Rallies
2008 1. Platz Central Europe Rallye, 14. Platz 24 Stunden Nürburgring
2009 Rallye Dakar, 1. Platz Silk Way Rallye, 1. Platz Rally dos Sertoes
2010 1. Platz Rallye Dakar, 1. Platz Silk Way Rallye
2011 3. Platz Rallye Dakar
2013 Rallye Dakar
2014 Rallye Dakar
2015 Rallye Dakar
2016 Rallye Dakar
2017 Rallye Dakar
2018 1. Platz Rallye Dakar
2019 13. Platz Rallye Dakar, 2. Platz Rallye Marokko, 2. Platz Baja Sharqiyah
2020 1. Platz Rallye Dakar, 2. Platz Baja Hail 1, 1. Platz Baja Hail 2
2021 3. Platz Rallye Dakar, Extreme E, Audi-Dakar-Projekt
2022 12. Platz Rallye Dakar (Audi RS Q e-tron), 3. Platz Extreme E
2023 Rallye Dakar, Rallye Marokko (Audi RS Q e-tron)

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