Audi e-tron FE05
Audi e-tron FE05

Audi fährt auch 2019 im Motorsport elektrisch, nachdem die Marke im Premierenjahr schon ihre E-Kompetenz mit dem Gewinn der Teammeisterschaft unter Beweis gestellt hat. Wenn am 15. Dezember 2018 in Riad (Saudi-Arabien) die neue Saison der Formel E beginnt, kämpfen Daniel Abt und Lucas di Grassi mit dem neu entwickelten Audi e-tron FE05 erneut um Titel.

Audi bekennt sich zur Elektromobilität – auf der Straße mit dem neuen Audi e-tron und bereits seit 2014 auf der Rennstrecke und seit 2017 mit eigenem Werksteam in der Formel E. Seit fast 40 Jahren betreibt die Marke Rennsport auf höchstem Niveau, um neue Technologien für die Serie zu erproben. Nach quattro, TFSI, TDI und Hybrid folgt nun e-tron. „In der Formel E beweisen wir Vorsprung durch Technik bei der E-Mobilität“, sagt Peter Mertens, Entwicklungsvorstand der AUDI AG.

Audi ist in der Saison 2017/2018 als erster deutscher Automobilhersteller in der Formel E an den Start gegangen. Mit vier Siegen und insgesamt elf Podiumsplätzen holte Audi Sport ABT Schaeffler nach zwölf Rennen rund um den Globus die Team-Meisterschaft. Der Einsatz in der vollelektrischen Rennserie bildet die elektrische Säule des Motorsport-Engagements von Audi. Mit der Teilnahme weiterer Hersteller und Partner erlebt die Formel E gerade einen Boom.

Audi-Motorsportchef Dieter Gass: „Mit dem Gewinn der Team-Meisterschaft haben wir in der Formel E direkt im ersten Jahr unsere Kompetenz bei der E-Mobilität unter Beweis gestellt. Daran wollen wir anknüpfen und stellen uns den zahlreichen neuen Wettbewerbern.“

In der neuen Saison erlebt die Formel E den Aufbruch in eine neue Ära: Erstmals seit Gründung der Serie im Jahr 2014 kommt nur noch ein Rennauto pro Fahrer zum Einsatz. Der bisher obligatorische Autowechsel während des Rennens entfällt, da die Batteriekapazität inzwischen für die gesamten 45 Minuten ausreicht. Ein weiterer Beweis dafür, wie der Motorsport – und vor allem die Formel E – Innovationen und Technologien vorantreiben. Audi hat sich mit dem Audi e-tron FE05 auf die neuen technischen und strategischen Herausforderungen akribisch vorbereitet.

Der Audi e-tron FE04 war in der abgelaufenen Saison der erste vollelektrische Rennwagen von Audi. Die Marke zeigt den e-tron FE04 auch bei der Premiere ihres ersten rein elektrischen Serienmodells in San Francisco. Kamen in der ersten Formel-E-Saison 2014/2015 noch identische Elektro-Rennwagen zum Einsatz, dürfen die Teams und Hersteller seit der Saison 2015/2016 den kompletten Antriebsstrang selbst entwickeln. Dieser besteht aus Motor, Getriebe, Teilen des Fahrwerks sowie der entsprechenden Software. Herzstück ist die Kombination aus Motor und Getriebe, die Audi und Technologiepartner Schaeffler gemeinsam entwickelt haben. Der Fokus der Ingenieure liegt vor allem darauf, die Motor-Generator-Unit (MGU) so effizient wie möglich zu gestalten und einen hohen Wirkungsgrad zu erhalten.

Ähnlich wie in anderen professionellen Rennserien sind technische Veränderungen während der Saison nicht mehr erlaubt. Stattdessen geht es für die Ingenieure und Fahrer dann in erster Linie darum, das Optimum aus dem vorhandenen Paket zu holen und das Auto perfekt an den jeweiligen Stadtkurs anzupassen. Den größten Spielraum bietet dabei die Software. Sie steht in der Formel E vor allem in Sachen Energie-management im Mittelpunkt. Auch hier profitiert die Entwicklung von Serienautos von den Erfahrungen im Motorsport.

Nach einem letzten Auftritt in San Francisco macht das Meisterauto Audi e-tron FE04 Platz für seinen Nachfolger FE05. Mit einem spektakulären und im internationalen Motorsport einzigartigen Design sorgt das neue Modell schon Monate vor dem Saisonauftakt für Furore. Genau wie die ersten Ideen für ein revolutionäres Reglement der Rennen: Um den Fahrern und Teams nach Wegfall des obligatorischen Boxenstopps verschiedene strategische Optionen an die Hand zu geben, diskutieren die Verantwortlichen sogenannte Aktivierungszonen. Diese liegen zwar am Streckenrand und bedeuten deshalb einen kleinen Umweg, bringen dem Piloten beim Überfahren aber einen Extraschub Leistung für sein Auto. Das garantiert Spannung.

13 Rennen in zwölf Metropolen sind in der fünften Saison geplant. Zwischen dem Auftakt in Riad und den beiden Finalläufen in New York Mitte Juli 2019 liegen Auftritte in Marrakesch, Santiago de Chile, Mexiko-Stadt, Hongkong, Sanya, Rom, Paris, Monaco, Berlin und Zürich. Jedes Rennen dauert 45 Minuten und findet nicht auf permanenten Rennstrecken, sondern auf temporären Stadtkursen statt.

Das Team Audi Sport ABT Schaeffler ist Gründungsmitglied der Formel E und seit dem ersten Rennen mit Daniel Abt und Lucas di Grassi am Start. Der Brasilianer holte in der dritten Saison (2016/2017) den Titel in der Fahrerwertung.