• Lucas di Grassi/Loïc Duval im Audi R18 Nummer 8 am schnellsten
  • André Lotterer/Marcel Fässler Fünfte
  • Sechs Rennwagen innerhalb von fünf Zehntelsekunden
WEC Fuji 2016
Audi R18 (2016) #8 (Audi Sport Team Joest), Lucas di Grassi, Loïc Duval, Oliver Jarvis

Sieben Rennen, fünf Trainingsbestzeiten: Der Audi R18 ist in diesem Jahr in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC im Qualifying der Maßstab. In Japan gelang Audi die vierte Bestzeit in Folge.

Lucas di Grassi/Loïc Duval/Oliver Jarvis (BR/F/GB) starten am Sonntag um 11 Uhr Ortszeit aus der ersten Position in das 6-Stunden-Rennen in Fuji. Zum zweiten Mal nach Mexiko hat sich das Fahrertrio Startplatz eins gesichert – diesmal mit einem denkbar knappen Vorsprung von 25 Tausendstelsekunden. „Meine Reifen waren zu Beginn am besten, aber ich musste meinen ersten Anlauf abbrechen, weil ich auf andere Autos aufgelaufen bin. Ich freue mich natürlich, dass es am Ende doch gereicht hat“, sagte di Grassi. Sein Teamkollege Loïc Duval übernahm das Cockpit und verteidigte die Spitzenposition. „Wir wussten schon aus den Trainings, wie eng es werden würde“, so der Franzose. „Lucas hatte ein wenig Pech mit dem Verkehr, während es bei mir gut gelaufen ist. Das Ergebnis ist eine tolle Teamleistung, denn wir haben alles auf den Punkt gebracht – unsere Ingenieure und Mechaniker, ebenso wir Fahrer.“

Das Schwesterauto mit der Nummer 7 tat sich in Fuji etwas schwerer. André Lotterer und Benoît Tréluyer fehlten am Ende 0,286 Sekunden auf die Spitze. „Noch rätseln wir ein wenig“, sagte Lotterer. „Das Auto lief problemlos, aber wir haben einfach nicht die gleichen Rundenzeiten erzielt wie unser Schwesterauto.“ Benoît Tréluyer war mit seinen Anläufen nicht ganz zufrieden: „Zwei Mal waren mir andere Autos im Weg, da habe ich ein wenig die Konzentration verloren. Als ich danach noch einmal attackiert habe, bin ich in Kurve 15 etwas von der Linie abgekommen. Damit war heute kein besseres Ergebnis möglich.“

Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich zeigte sich glücklich mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben ein völlig offenes Qualifying gesehen, in dem sich die Rundenzeiten dauernd verbessert haben und wir am Ende knapp vorn lagen. Das zeigt, was mit dem Audi R18 grundsätzlich möglich ist. Andererseits kommen am Sonntag über eine Renndistanz von sechs Stunden noch viele weitere Faktoren mit ins Spiel. Wir wünschen uns, dass das Rennen ähnlich spannend wird wie das Zeittraining.“

Stefan Dreyer, Leiter LMP von Audi Sport, gratulierte seinen Fahrern ebenfalls zu ihren Ergebnissen: „Loïc Duval fuhr eine super Runde und Lucas di Grassi hat die Leistung komplettiert. Die Nummer 8 hat sich den ersten Startplatz verdient. Wir rechnen damit, dass es am Sonntag einen ganz heißen Kampf um den Sieg geben wird.“ 

Das 6-Stunden-Rennen beginnt am Sonntag um 11.00 Uhr Ortszeit (4.00 Uhr MESZ). Die Fans in Deutschland können den gesamten Lauf kostenlos als Livestream bei Eurosport im Internet verfolgen, ebenso überträgt der Sender in Deutschland von 8.30 bis 10.15 Uhr die Schlussphase im Fernsehen auf Eurosport 1. Audi hält seine Fans auf Facebook (AudiSport) und auf Twitter (@audisport) ständig auf dem Laufenden.

Ergebnis Qualifying

1. Di Grassi/Duval/Jarvis (Audi R18) 1.23,570 Min.

2. Bernhard/Hartley/Webber (Porsche) 1.23,595 Min.

3. Buemi/Davidson/Nakajima (Toyota) 1.23,739 Min.

4. Conway/Kobayashi/Sarrazin (Toyota) 1.23,781 Min.

5. Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi R18) 1.23,856 Min.

6. Dumas/Jani/Lieb (Porsche) 1.24,134 Min.

7. Imperatori/Kraihamer/Tuscher (Rebellion) 1.28,837 Min.

8. Kaffer/Trummer/Webb (CLM-AER) 1.29,827 Min.

9. Brundle/Rusinov/Stevens (Oreca-Nissan) 1.31,698 Min.

10. Lapierre/Menezes/Richelmi (Alpine-Nissan) 1.31,919 Min.

– Ende –