#RaceHome, Fuji
Castrol EDGE Audi e-tron Vision Gran Turismo #51 (Audi Sport Team Abt Sportsline), Nico Müller; Aral Ultimate Audi e-tron Vision Gran Turismo #4 (Audi Sport Team Abt Sportsline), Robin Frijns

Das vorletzte Simracing-Event der #RaceHome-Saison 2020 war vor allem vom packenden Zweikampf um den Fahrertitel geprägt. Nur Robin Frijns konnte beim neunten Rennen, auf dem virtuellen Kurs des Fuji Speedway, seinem Teamkollegen Nico Müller die vorzeitige Meisterschaft noch streitig machen. 16 Punkte trennten die beiden Fahrer des Teammeisters Abt Sportsline. Anders als Frijns verpasste Müller in seinem Qualifikationslauf den direkten Einzug in das Semifinale. Doch der Schweizer hielt dem steigenden Druck stand und nutzte die Chance im letzten Sprintrennen der Qualifikation, um noch das Halbfinalticket zu lösen. Dort kam es zum Schlagabtausch zwischen den beiden verbliebenen Titelanwärtern. Mit allen Mitteln versuchte Frijns seinen Teamkollegen möglichst viele Positionen hinter sich zu halten und gleichzeitig als mindestens Zweitplatzierter das Finale zu erreichen. Müller hielt mit seinem Castrol Edge Audi e-tron Vision Gran Turismo dagegen. Doch in der zweiten Runde gewährte der Schweizer seinem Kontrahenten Frijns im Ausgang von Kurve eins nicht genügend Platz, um wieder sicher auf die Strecke zurückkehren zu können. Müller kam der Aufforderung zum Platztausch durch Renndirektor Frank Biela jedoch nicht nach und wurde disqualifiziert. Dennoch entging Frijns als Drittplatziertem die Möglichkeit, im abschließenden Super Finale die notwendigen zehn Siegerpunkte einzufahren, um die Titelentscheidung weiterhin offen halten zu können. Den Tagessieg fuhren der Audi-DTM-Pilot Mike Rockenfeller und Gaststarter Thomas Poizot, Sieger des Design-Wettbewerbs, unter sich aus. Rockenfeller ging in seinem lang ersehnten ersten #RaceHome-Finale von der Pole-Position aus ins Rennen, doch verlor direkt nach dem Start die Führung. Beim Anbremsen auf die Dunlop-Schikane konnte Rockenfeller Poizot wieder überholen. Allerdings blieb der Franzose dicht hinter Rockenfeller und nutzte auf der langen Geraden den Windschatten, um am Ende mit nur elf Tausendstel Vorsprung die Ziellinie als Sieger überqueren.