Der neue Audi A6 entlastet seinen Fahrer mit bis zu 39 Assistenzsystemen, damit setzt er in der Oberklasse Maßstäbe in puncto Komfort und Sicherheit. Alle Motorisierungen integrieren serienmäßig ein MHEV-System für mehr Effizienz. Die Business-Limousine offeriert ein großzügiges Raumangebot und neue Features für besonders angenehmes Reisen. Mit seinem niedrigen Geräuschniveau ist der A6 ein Experte für lange Strecken.

Die Fahrerassistenzsysteme

Die Assistenzsysteme machen das Fahren in Summe noch komfortabler, souveräner und sicherer. Sie sind in den Paketen „Tour“, „Stadt“ und „Parken“ zusammengefasst. Ein Highlight im Assistenzpaket „Tour“ ist der Adaptive Fahrassistent. Er nutzt dieadaptive cruise controlund erweitert diese um eine Spurführungsfunktion im gesamten Geschwindigkeitsbereich und den Stauassistent. Als Ergänzung bietet Audi den Engstellenassistent, der in Baustellen Lenkkorrekturen vornimmt, wenn sich das Auto zu sehr dem Fahrbahnrand nähert. Zusätzlich hält der Engstellenassistent automatisch Abstand zu Fahrzeugen, die in die eigene Fahrspur hineinragen, und setzt den Überholvorgang automatisch fort, wenn die Fahrspur wieder frei ist.

Eine ideale Erweiterung des Adaptiven Fahrassistent ist zudem der Effizienzassistent – er verzögert und beschleunigt das Auto vorausschauend, wofür er Car-to-X-Hinweise, Sensorinformationen und Navigationsdaten sowie Verkehrszeichen auswertet. Weitere Bausteine im Tour-Paket sind der Abbiegeassistent, der Ausweichassistent, der Fernlichtassistent, die kamerabasierte Verkehrszeichenerkennung und das Sicherheitssystem Audi pre sense front.

Audi pre sense basic ist in allen Audi A6 Serie, im Assistenzpaket „Stadt“ kommt als weiteres Highlight der Kreuzungsassistent hinzu. Wenn die Mid Range-Radare an den Fahrzeugecken, die etwa 75 Meter weit messen, kritischen Querverkehr vor dem Auto erkennen, warnt das System den Fahrer; wenn nötig, leitet es einen Bremsvorgang ein. Der Querverkehrassistent hinten, die Ausstiegswarnung und die Spurwechselwarnung stützen sich auf die Signale der hinteren Mid Range-Radare. Die Sicherheitssysteme Audi pre sense rear und Audi pre sense front sind ebenfalls Bestandteil des Assistenzpakets.

Hinter den neuen Assistenzsystemen im Audi A6 steht ein Portfolio an Sensoren, die sich in ihren jeweiligen Eigenschaften ergänzen und für maximale Systemsicherheit redundant ausgelegt sind. Die große Innovation darin ist der Laserscannner.

Bei Vollausstattung umfasst das Set 24 Sensoren:

  • ein Laserscanner an der Front,
  • ein Long Range-Radar an der Front,
  • vier Mid Range-Radare an den Ecken,
  • eine Infrarotkamera an der Front,
  • eine Frontkamera am oberen Rand der Windschutzscheibe,
  • vier Umgebungskameras an Front, Heck und Außenspiegeln 
  • und zwölf Ultraschallsensoren an Front, Flanken und Heck.

Alle Sensordaten fließen im zentralen Fahrerassistenzsteuergerät (zFAS) zusammen – dem Zentralcomputer, der alle Sensordaten fusioniert. Es erstellt permanent ein differenziertes Abbild der Umgebung, dadurch reagieren die Assistenzsysteme noch genauer und früher als im Vorgängermodell. Auch die Navigation ist noch präziser.

Breitenelektrifizierung

Bei allen Motorisierungen im neuen Audi A6 ist die Stauassistent (MHEV) Standard. Damit elektrifiziert Audi nach dem A8 und dem A7 eine weitere Modellreihe komplett. Alle Modelle mit V6-Aggregaten haben ein 48-Volt-Hauptbordnetz. Ihr Herzstück ist ein mit der Kurbelwelle verbundener Riemen-Starter-Generator (RSG). Beim Verzögern kann dieser bis zu 12 kW Leistung zurückgewinnen und in eine separate Lithium-Ionen-Batterie mit 10 Ah Kapazität einspeisen, die im Hinterwagen untergebracht ist.

Wenn der Fahrer im Geschwindigkeitsbereich zwischen 55 und 160 km/h vom Gas geht, kann der neue Audi A6 mit deaktiviertem Motor segeln – bis zu 40 Sekunden lang. Beim Gasgeben startet der RSG den Motor schnell und sanft wieder. Das 48-Volt-System erlaubt es, den Funktionsbereich des Start-Stopp-Betriebs bis zu 22 km/h zu erweitern. Für noch mehr Komfort ist das Mild-Hybrid-System mit der Kamera-Sensorik vernetzt. So startet der Motor auch bei getretener Bremse aus dem Stand heraus, sobald die Frontkamera detektiert, dass sich das vorausfahrende Fahrzeug in Bewegung setzt. Im realen Fahrbetrieb kann die MHEV-Technologie nach Audi-Messungen den Kraftstoffverbrauch bis zu 0,7 Liter pro 100 Kilometer reduzieren.

Karosserie und Innenraum
Die Karosserie des neuen A6 besteht aus einem intelligenten Werkstoffmix aus Aluminium und Stahl. Das ultrahochfeste Rückgrat der Fahrgastzelle ist aus warmumgeformten Stahl­bauteilen. In weiten Zonen der Rohkarosserie nutzt Audi zudem Blechplatinen, bei denen die Wandstärken je nach Bedarf zwischen 0,75 und 2,05 Millimeter variieren. Sie vereinen geringes Gewicht mit hoher Festigkeit.

Zusätzlich kommen in der Rohkarosserie Aluminiumteile zum Einsatz, beispielsweise an der Hutablage und den Abstützungen der C-Säule. Bei den Türen, der Frontklappe, den vorderen Kotflügeln und der Heckklappe handelt es sich ebenfalls um Aluminiumblechteile. Der neue Audi A6 wiegt in der leichtesten Modellvariante, die später folgt, leer 1.645 Kilogramm (ohne Fahrer).

Die Karosserie zeigt sich in vielen Punkten weiterentwickelt: Das neu konzipierte Struktur-Frontend und die sogenannten Torsionsringe tragen stark zur hohen Karosseriesteifigkeit bei. Die Vorderachse ist steifer angebunden als im Vorgängermodell. Die optimierten Krafteinleitungspunkte und die sorgfältige Abstimmung der Resonanzen verbessern das akustische Verhalten der Karosserie. In der Abgasanlage sind die Schalldämpfer auf eine spezielle Art miteinander verbunden, die tieffrequente Störgeräusche minimiert.

Der neue Audi A6 ist zwar gegenüber seinem Vorgängermodell nur um wenige Millimeter gewachsen, trotzdem bietet er ein deutlich mehr Platz: Der um zwölf Millimeter verlängerte Radstand resultiert in einem Plus von 21 Millimetern Innnenraumlänge. In diesem Kriterium übertrifft die Limousine alle direkten Wettbewerber. Das Gleiche gilt für die Fondsitze hinsichtlich Beinraum und Kniefreiheit. Im Kofferraum, der 530 Liter Volumen bietet, bleiben zwischen den Radhäusern 1,05 Meter Durchladebreite. Optional öffnet und schließt die Heckklappe elektrisch, in einer weiteren Ausbaustufe mit dem Komfortschlüssel auch per Fußgeste.

Die neu entwickelten Sitze unterstreichen den Charakter des A6 als souveräne Langstrecken-limousine – sie sind schlank gestaltet und leichter als beim Vorgängermodell. Sitzkissen und Lehne bieten durch ihren Aufbau hohen Komfort und guten Seitenhalt. Alternativ zu den vorderen Seriensitzen liefert Audi die Sportsitze (Serie beim A6 sport). An der Spitze des Programms stehen die neuen Komfortsitze und die Super-Sportsitze. Letztere sind als Option im S line Sportpaket erhältlich – sie bieten dem Fahrer dank hoher Wangen und einer integrierten Kopfstütze hervorragenden Seitenhalt. Der Komfortsitz, erhältlich ab den Ausstattungslinien sport und design, lassen sich besonders vielseitig einstellen. Lordosenstütze und Wangen werden pneumatisch bewegt. Auf Wunsch gibt es zudem eine Sitzheizung und Sitzbelüftung, jeweils in drei Stufen regelbar, sowie eine vielseitige Massagefunktion: Zehn in der Lehne integrierte Luftkammern verwöhnen dabei den Rücken in sieben verschiedenen Programmen und drei Intensitäten.

Im Fond des neuen A6 montiert Audi generell eine Dreier-Sitzanlage, optional umklappbar, mit Seitenairbags auf den äußeren Plätzen und beleuchteten Gurtschlössern. An Bord der Limousine sind viele große Ablagen, ergänzend gibt es ein Ablagenpaket. Bei den Multifunktionslenkrädern stehen vier Ausführungen zur Wahl – mit drei oder vier Speichen, rund oder abgeflacht, mit oder ohne Schaltwippen und beheizbarem Kranz.

Eine Zweizonen-Klimautomatik ist Serie, auf Wunsch erhält der neue A6 eine Vierzonen-Anlage. Ihr besonders leistungsfähiger Filter macht viele Allergene unschädlich, zudem eliminiert er einen Großteil der Gase und des Feinstaubs. Die ideale Ergänzung hierzu ist das Air Quality Paket – es umfasst einen Ionisator und eine Aromatisierung mit dezenten Düften, die sich in ihrer Intensität mehrstufig einstellen lässt.

Auf Wunsch verfügen die Scheibenwischer über Spritzüsen, die in den Wischerarm integriert sind. Das Wasser tritt – stets im richtigen Wischwinkel – direkt vor dem Wischblatt aus. Die Benetzung bemisst sich nach der gefahrenen Geschwindigkeit, der Außentemperatur 
und dem Verschmutzungsgrad. Dadurch wird die Scheibe schnell, sparsam und zuverlässig sauber.

Aerodynamik und Aeroakustik
Der neue Audi A6 erzielt in der Basis einen cw-Wert von 0,24 (bei einem Modell, das nach dem Marktstart folgt). Die äußeren Bereiche der Lufteinlässe weisen separate Öffnungen auf. Durch sie gelangt ein Teil des Fahrtwinds in die Radhäuser, wo er gezielt an den Rädern vorbeiströmt. Die Brüstungsspiegel setzen dem Fahrtwind wenig Widerstand entgegen, am Heck tragen die Kanten der Leuchten zum definierten Abriss der Strömung bei.

Am Unterboden decken Verkleidungen den Motorraum, die seitlichen Bereiche der Passagier­zelle, die Hinterachslenker, den Kraftstofftank sowie den SCR-Tank ab. Anströmkörper und kleine Spoiler – unter anderem vor den Vorderrädern – führen gezielt die Strömung.

Auch bei der Aeroakustik erzielt die neue Limousine Top-Werte. Das Dichtkonzept für die Türen ist aufwändig. Darüber hinaus gibt es auf Wunsch eine Akustikverglasung, die aus drei Schichten (Glas / Akustikfolie / Glas) besteht. Ferner sind eine abgedunkelte Privacy-Verglasung für den Fond, eine beheizbare Frontscheibe sowie Fond-Rollos erhältlich. Das große Panorama-Glasdach bringt viel Licht und Luft in den Innenraum. 

Alle im Text markierten Begriffe sind im Technik-Lexikon unter www.audi-mediacenter.com/de/technik-lexikon detailliert erläutert. 

Die angegebenen Ausstattungen, Daten und Preise beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.