WEC Silverstone 2016
Audi R18 (2016) #7 (Audi Sport Team Joest), Marcel Fässler, André Lotterer, Benoît Tréluyer

Audi feierte in Silverstone den 106. Sieg eines LMP-Rennwagens in der Geschichte des Unternehmens. Die Stimmen nach dem Sieg zum Saisonauftakt der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC.

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): „Das war ein bis zum Schluss spannendes Rennen. Der erste Einsatz des neuen Audi R18 erbrachte die erste Pole-Position und auch den ersten Sieg. Das war für das gesamte Team mit großen Anstrengungen verbunden. Das Ergebnis ist das größte Dankeschön für alle, die so hart gearbeitet hat. Wir freuen uns sehr über dieses Ergebnis. Zugleich hat der Ausfall der Nummer ‚8‘ gezeigt, dass auch noch viel Arbeit vor uns liegt.“

Ralf Jüttner (Teamchef Audi Sport Team Joest): „Wie schon vor einem Jahr haben wir in Silverstone einen Thriller erlebt. Es war extrem eng. Porsche, Toyota und wir haben zugleich auch Rückschläge erlebt. Ich bin glücklich, dass unsere Nummer ‚7‘ keinerlei Probleme hatte und mit einer starken Fahrermannschaft gewonnen hat. Die Mechaniker der Startnummer ‚8‘ haben zum Schluss beim Schwesterauto mitgeholfen, weil wir wussten, wie eng es wird. Die Trophäe ist eine schöne Belohnung für anstrengende Monate. Wir müssen auch weiterhin intensiv arbeiten, aber es fällt ein bisschen leichter nach einem solchen Erfolg.“

Marcel Fässler (Audi R18 #7): „Was für ein spannendes Rennen. Und durch den Verkehr auf der Strecke war alles noch unberechenbarer. Ich war immer informiert, wenn der Porsche, der mich verfolgte, beim Überrunden aufholte. Ich konnte den Vorsprung gut kontrollieren, denn unser Audi R18 fühlte sich hervorragend an. Ein riesiges Dankeschön an unsere Mannschaft vor Ort, aber auch an die Mitarbeiter in Neuburg und Neckarsulm. Es ist auch ihr Erfolg.“

André Lotterer (Audi R18 #7): „Wenn man gewinnt, hatte man wohl auch das beste Auto. Wir erkennen aber auch an, wie schnell der Porsche mit der Nummer ‚1‘ heute war. Ich freue mich, dass unser Auto so tadellos lief. Das gibt unseren Ingenieuren Rückenwind. Natürlich bleibt auch noch einige Arbeit, wie der Ausfall unseres Schwesterautos leider gezeigt hat. Trotzdem darf sich die ganze Mannschaft über den ersten Erfolg freuen.“

Benoît Tréluyer (Audi R18 #7): „Für uns war das der denkbar beste Saisonauftakt. Der Sieg der Mannschaft ist ein großartiges Ergebnis. Schade war allerdings das Pech unseres Schwesterautos. Trotzdem haben wir heute wieder einmal den schönen sportlichen Geist gesehen, der bei Audi und im Audi Sport Team Joest herrscht. Alle arbeiten auf ein Ziel hin und unterstützen sich gegenseitig – so zum Beispiel die Mechaniker der Nummer ‚8‘, die uns heute geholfen haben. Der neue Audi R18 macht viel Spaß. Das sorgt für ein entspanntes Gefühl im Cockpit.“

Lucas di Grassi (Audi R18 #8): „Im Vordergrund steht heute ein tolles Ergebnis für Audi Sport nach einem intensiven Winter – Glückwunsch an die gesamte Mannschaft. Gerne hätten auch wir im Ergebnis dazu beigetragen, aber leider fiel das Hybridsystem unseres Rennwagens aus. Natürlich sind wir enttäuscht, denn im Qualifying und zu Rennbeginn haben wir gesehen, was grundsätzlich möglich war. Wir lagen sogar vor unserem Schwesterauto. Danke dafür an das gesamte Team.“

Loïc Duval (Audi R18 #8): „Einen herzlichen Glückwunsch an Audi zum Sieg. Wir wissen nun, dass unser Auto grundsätzlich siegfähig ist. Danke an Audi Sport für ein Auto, mit dem wir in die erste Startreihe gefahren sind. Schön war auch der zweite Platz, den mein Teamkollege Oliver Jarvis am Anfang gehalten hat. Leider kam ein Defekt dazwischen. Unsere Mechaniker und die Ingenieure haben am gesamten Wochenende hervorragend gearbeitet.“

Oliver Jarvis (Audi R18 #8): „Uns gelang mit den Startplätzen eins und zwei ein perfekter Start ins Wochenende. Am Anfang war Audi vorn, wir haben aber auch gesehen, wie schnell Porsche ist. Ich lag zeitweise fünf Sekunden vor dem Schwesterauto. Doch dann ergab sich ein Hybridproblem, was uns zunächst vier Sekunden pro Runde gekostet hat und schließlich zum Ausfall führte. Das war sehr enttäuschend. Nun wollen wir ab dem zweiten Rennen zeigen, was wir können.“