WEC Austin 2015
Marcel Fässler, André Lotterer, Benoît Tréluyer

Beide Fahrerbesatzungen des Audi R18 e-tron quattro erreichten beim fünften Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Austin ein Podiumsergebnis. Die Stimmen nach der geschlossenen Mannschaftsleistung in Texas.

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): „Wir hatten viel, viel Arbeit vor dem fünften Rennwochenende der FIA WEC, insofern ist das Ergebnis versöhnlich. Ein großes Lob an alle dafür – die Mannschaft hat eine große Kraftanstrengung unternommen, für die wir dankbar sind. In Austin sind wir der Konkurrenz näher gekommen. Unser Ziel ist es, beim bevorstehenden Lauf in Fuji den nächsten Schritt zu machen, damit wir wie zu Saisonbeginn wieder um Siege kämpfen können.“

Chris Reinke (Leiter LMP bei Audi Sport): „Wir haben ein hartes Rennen erwartet, denn es ist in dieser Jahreszeit in Texas sehr heiß. Zu diesen Anforderungen kamen leider noch technische Probleme hinzu, mit denen wir in das Wochenende gestartet sind. Deshalb haben wir Trainingszeit verloren. Aufgrund unserer Erfahrungen und der Simulationen haben wir dennoch eine gute Abstimmung für das Rennen gefunden. Das hat sich ausgezahlt und zum ersten Mal in diesem Jahr haben wir zwei Podestplätze erreicht. Das zeigt die Leistung einer guten Mannschaft.“

Ralf Jüttner (Teamchef Audi Sport Team Joest): „Extrem viel Arbeit – so hat unsere Vorbereitung auf den Lauf in Austin begonnen. Bereits in Neuburg ist hart für dieses Wochenende gearbeitet worden und in der Rennwoche hatten wir auch in Austin sehr lange Tage. Respekt vor allen Mitarbeitern! Ich bin glücklich, dass beide Autos ein Podiumsergebnis erreicht haben. Wir waren der Konkurrenz dichter auf den Fersen als zuvor am Nürburgring. Jetzt setzen wir alles daran, den Vorsprung in der Fahrerwertung bis zum Ende zu verteidigen.“

Marcel Fässler (Audi R18 e-tron quattro #7): „Ich habe versucht, immer anzugreifen, doch der Rhythmus im Verkehr auf der Strecke war nie einheitlich. Aber auch das gehört zum Langstrecken-Rennsport. Natürlich wären wir gern vor Porsche ins Ziel gekommen, doch dafür waren wir nicht schnell genug. Das wollen wir bis zum nächsten Rennen in Fuji ändern.“

André Lotterer (Audi R18 e-tron quattro #7): „Unsere Konkurrenten waren vor allem im Verkehr stärker. Für uns ging es darum, eine Abstimmung zu finden, mit der alle Fahrer glücklich sind. In der zweiten Rennhälfte war das Auto etwas besser fahrbar als zu Beginn. Wir hätten gerne im Kampf um den Sieg mitgemischt, aber wir waren nicht schnell genug. Heute hat sich die Zuverlässigkeit des Audi R18 e-tron quattro ausgezahlt. Wir sind Zweite geworden, unsere Teamkollegen Dritte.“

Benoît Tréluyer (Audi R18 e-tron quattro #7): „Unser Wochenende war hart. Wir haben am Donnerstag viel Zeit im Training verloren, als unser Auto nicht lief. Die Mechaniker hatten einen Berg an Arbeit zu bewältigen. Im Rennen war das Auto dann in Ordnung. Wir mussten alles geben, die Strategie war gut und Platz zwei der Lohn. Um weiter nach vorn zu kommen, müssen wir uns jetzt noch einmal verbessern. Glückwunsch an Porsche zum Sieg.“

Lucas di Grassi (Audi R18 e-tron quattro #8): „Der Kampf der Hersteller ist intensiv. Das Ergebnis in Austin hat belegt, dass sich Porsche einen Vorteil erarbeitet hat. Wir haben das zu kompensieren versucht, indem wir fehlerfrei durch den Verkehr fuhren und dabei möglichst wenig Zeit verloren haben. Aber das genügt nicht. Wir müssen noch schneller werden, um wettbewerbsfähig zu sein. Wir alle arbeiten an dem Ziel, das Beste für Audi zu erreichen.“

Loïc Duval (Audi R18 e-tron quattro #8): „Um unsere Gegner herauszufordern, müssen wir ans Limit gehen und uns weiter steigern. Porsche hat den Sieg verdient. Ohne unsere Stop-and-Go-Strafe wären wir noch ein bisschen besser gewesen. Unser Auto war im Rennen ganz gut, aber wir können für den nächsten Lauf noch einiges ändern. Im Kampf um die Meisterschaft zählt für Audi jeder Punkt.“

Oliver Jarvis (Audi R18 e-tron quattro #8): „Wir nehmen einige positive Aspekte und den Podestplatz aus dem Wochenende mit. Bis zu unserer Strafe haben wir mit Porsche gekämpft, sind durchaus Risiken im Verkehr eingegangen und dabei gut durchgekommen. In den verbleibenden Rennen wollen wir uns noch einmal steigern, um die zweite Saisonhälfte versöhnlich zu beenden.“