• René Rast und Nico Müller holen weiteres DTM-Doppelpodium für Audi
  • Vorsprung in der Herstellermeisterschaft wächst auf 225 Punkte an
DTM Brands Hatch 2019
MASCOT WORKWEAR Audi RS 5 DTM #28 (Audi Sport Team Phoenix), Loïc Duval, Audi Sport RS 5 DTM #33 (Audi Sport Team Rosberg), René Rast

Mit einem starken Teamergebnis hat Audi im Samstagsrennen in Brands Hatch (England) die Führung in allen drei Meisterschaften der DTM behauptet beziehungsweise ausgebaut. Mit René Rast auf Platz zwei und Nico Müller auf Platz drei standen im elften Saisonrennen zum zehnten Mal zwei Audi-Fahrer auf dem Podium.

Regenschauer und Sturmböen sorgten am Samstag in Brands Hatch für wechselhafte und teils schwer vorhersehbare Bedingungen. Am Ende standen mit Marco Wittmann (BMW), René Rast und Nico Müller erneut jene drei Piloten auf dem Podium, die auch in der Fahrermeisterschaft die ersten drei Plätze behaupten.

Im teilweise verregneten Qualifying musste sich René Rast im Kampf um die Pole-Position nur um 69 Tausendstelsekunden Marco Wittmann geschlagen geben. Im Rennen fehlten dem Fahrer des Audi Sport Team Rosberg nach 42 Runden lediglich 0,374 Sekunden zu einem weiteren Sieg. „Zwei Runden mehr hätten mir wohl gereicht“, meinte Rast, der Wittmann in der letzten Runde einholen, aber nicht mehr überholen konnte. „Ich war heute wahrscheinlich etwas zu konservativ mit den Reifen. Nach dem Erlebnis von Assen wusste ich nicht so genau, wie hart ich sie rannehmen kann. Nun konzentrieren wir uns darauf, für morgen alles zu maximieren.“

Nico Müller vom Audi Sport Team Abt Sportsline fuhr nach einem nicht optimalen Qualifying von Startplatz acht auf Rang drei nach vorn und behauptete so seinen zweiten Platz in der Fahrerwertung hinter Spitzenreiter René Rast. „Der Schlüssel dazu war ein guter Start“, sagte der Schweizer. „Anschließend hat die Strategie gepasst und ich konnte im zweiten Stint meine Reifen gut managen. Das hat uns heute den dritten Platz ermöglicht. Damit dürfen wir nach dem Qualifying zufrieden sein. Wir wissen, woran wir für morgen arbeiten müssen. Wir können die Balance des Autos definitiv noch verbessern. Und wir haben heute einen Satz Reifen gespart – auch das ist positiv für morgen.“

Teamkollege Robin Frijns fuhr nach einem späten Reifenwechsel in der Schlussphase vom achten auf den vierten Platz nach vorn. Loïc Duval vom Audi Sport Team Phoenix sorgte mit seinem fünften Platz dafür, dass vier Audi RS 5 DTM in die Top Fünf fuhren und Audi seinen Vorsprung in der Herstellermeisterschaft auf 225 Punkte vergrößerte. In der Teammeisterschaft liegt das Audi Sport Team Rosberg weiter vor dem Audi Sport Team Abt Sportsline an der Tabellenspitze.

Assen-Sieger Mike Rockenfeller beendete das Samstagsrennen auf dem siebten Platz. Jamie Green verpasste als Elfter knapp die Punkteränge, nachdem eine Zweistopp-Strategie für den Briten nicht aufging.

DTM-Rookie Jonathan Aberdein vom Kundenteam WRT Team Audi Sport holte als Neunter zum fünften Mal in diesem Jahr Punkte, obwohl er nach einem Unfall im Qualifying vom letzten Platz starten musste. Pietro Fittipaldi musste auf einen Start im Rennen verzichten, weil sein Audi RS 5 DTM bei einem fast zeitgleichen Unfall in der berühmt-berüchtigten Paddock Hill Bend zu stark beschädigt wurde. Er selber blieb dabei unverletzt.

„Mit Platz zwei, drei, vier und fünf war es ein weiteres sehr gutes Teamergebnis für uns“, sagte Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „Natürlich wollten wir auch den Sieg, und am Ende war es ganz knapp. Aber für einen Rennsieg muss halt alles passen und das war heute nicht der Fall. Insgesamt können wir heute zufrieden sein. Wir führen weiter alle drei Meisterschaften an. Darauf werden wir aufbauen, um morgen zurückzuschlagen.“

Das zweite Rennen in Brands Hatch startet am Sonntag um 13.30 Uhr Ortszeit (14.30 Uhr MESZ). SAT.1 überträgt ab 14 Uhr deutscher Zeit live aus England.