• GT3- und TCR-Rennwagen von Audi Sport in Kundenhand vorn
  • Gelungenes Debüt des Audi R8 LMS GT2 in Spanien
  • Fahreraufgebot für IGTC-Saisonfinale in Kyalami steht fest
ADAC GT Masters 2019
Audi R8 LMS #31 (HCB-Rutronik Racing), Kelvin van der Linde/Patric Niederhauser

Die Teams von Audi Sport customer racing schlossen den September mit starken Leistungen ab. Vier Siege des Audi R8 LMS und drei des Audi RS 3 LMS prägten ein erfolgreiches Rennwochenende auf drei Kontinenten.

Audi R8 LMS GT3

Vierter Saisonsieg und Juniortitel für Audi Sport customer racing: Die Kunden von Audi Sport beendeten die Saison 2019 im ADAC GT Masters mit mehreren Bestleistungen. Nachdem Kelvin van der Linde/Patric Niederhauser mit dem Team HCB-Rutronik Racing bereits vorzeitig als Meister feststanden, gewannen sie auf dem Sachsenring von der Pole-Position auch das abschließende Rennen. Es war ihr dritter Sieg, insgesamt haben Piloten mit dem Audi R8 LMS in diesem Jahr vier Siege in der hochkarätigen GT3-Meisterschaft gefeiert. Mit Montaplast by Land-Motorsport hatte ein weiteres Kundenteam von Audi Sport Grund zur Freude. Max Hofer/Christopher Mies erreichten im ersten Rennen den zweiten Platz und im zweiten Durchgang den dritten Rang. Damit hat der Österreicher Max Hofer die hart umkämpfte Junior-Wertung vor 22 weiteren Piloten gewonnen. Aktuell führt das Team HCB-Rutronik Racing zudem die Teamwertung an, wegen eines laufenden Berufungsverfahrens ist der Endstand jedoch vorläufig.

Zweiter Saisonsieg in der Blancpain GT World Challenge Asia: Martin Rump und Weiron Tan gewannen beim Finale der Rennserie auf dem Kurs von Shanghai das erste Rennen mit 3,5 Sekunden Vorsprung. Für den Esten Rump und seinen Mitstreiter aus Malaysia, die sich einen Audi R8 LMS des Audi Sport Asia Team Absolute Racing teilen, war es der zweite Saisonsieg nach ihrem Erfolg in Fuji im Juli. Rump hatte im ersten Teil des Rennens einen Vorsprung von 7,1 Sekunden herausgefahren, Tan übernahm das Cockpit beim Boxenstopp und überquerte die Ziellinie schließlich mit 3,5 Sekunden Vorsprung.

Zwei Siege in Australien: Beim vierten Lauf der Clubsport-Rennserie GT-1 Australia fuhren drei Audi-Piloten mit ihren R8 LMS insgesamt vier Pokale ein. Vince Muriti gewann in Sydney den ersten Sprint, während Nick Kelly Platz drei belegte. Im zweiten Rennen war Nick Kelly schneller als alle Konkurrenten und Matt Stoupas kam als Dritter ins Ziel.

Zwei starke Fahrerteams im Titelkampf: Audi Sport customer racing setzt im Kampf um den sechsten Titel in der Intercontinental GT Challenge beim Finale in Kyalami vom 21. bis 23. November auf zwei ausgeglichene Fahrerkombinationen. Kelvin van der Linde/Dries Vanthoor/Frédéric Vervisch, die zuletzt in Suzuka den vierten von fünf Läufen dieser einzigen weltweiten GT3-Rennserie gewonnen haben, gehen in Südafrika erneut für das Audi Sport Team WRT an den Start. Unverändert gegenüber Suzuka bleibt auch die zweite Mannschaft der Audi Sport-Piloten: Christopher Haase, Christopher Mies und Markus Winkelhock teilen sich einen weiteren Audi R8 LMS, den diesmal das Audi Sport Team Land einsetzt. Der Belgier Frédéric Vervisch ist als Tabellendritter mit nur sechs Punkten Rückstand aussichtsreichster Fahrer von Audi Sport für den Fahrertitel. Rein mathematisch können beim Finale noch die ersten zwölf Piloten in der Tabelle um den Titel kämpfen, darunter mit Dries Vanthoor und Christopher Haase zwei weitere Audi Sport-Piloten. 

Audi R8 LMS GT2

Gelungener Auftritt des Audi R8 LMS GT2: Der neue Audi R8 LMS GT2 absolvierte in Barcelona ein glänzendes Debüt. Der amerikanische Privatier James Sofronas fuhr das neueste Modell von Audi Sport customer racing beim Finale des Blancpain GT Sports Club und traf dabei ausschließlich auf Gegner in GT3-Rennwagen. Die konzeptionellen Unterschiede zwischen den Rennwagen sorgten für zwei spannende Rennen. Im ersten Lauf lag Sofronas bis zu einer Safety-Car-Phase an zweiter Stelle. Dank der hohen Endgeschwindigkeit seines Audi übernahm er anschließend die Führung, musste sich in Kurven aber immer wieder gegen die GT3-Modelle mit ihrem besseren aerodynamischen Abtrieb wehren. Zwei Gegner überholten den deutschen GT2-Rennwagen in der Schlussphase noch, doch mit Platz drei waren der Kalifornier und das Audi Sport Team WRT sehr zufrieden. Im zweiten Rennen überholte Sofronas beim Start vier Autos und nahm als Zweiter erneut das Podium ins Visier, als er ebenso wie der Führende auf einer Ölspur ins Kiesbett rutschte und das Rennen anschließend mit deutlichem Rückstand beendete. Nach einem insgesamt gelungenen Debüt startet der GT2-Sportwagen 2020 in seine erste volle Saison. Der GT2 Sports Club Europe erhält bei fünf Rennveranstaltungen eine eigene Wertung, hinzu kommen Rennserien für diesen neuen Rennwagentyp in Nordamerika und Asien.

Audi RS 3 LMS (TCR)

Die ersten Siege in Japan: Dem Team Hitotsuyama Racing gelang am vierten Rennwochenende in der TCR Japan mit dem Audi RS 3 LMS der Durchbruch. Vier Mal hatte Takuro Shinohara zuvor bereits die Trainingsbestzeit gefahren, konnte das Ergebnis aber nie in einen Sieg ummünzen. In Okayama verwandelte der Japaner seine fünfte Pole-Position im ersten Rennen in einen Sieg mit 8,9 Sekunden Vorsprung. Es war der erste Erfolg für Audi in der seit diesem Jahr ausgetragenen Sprint-Rennserie in Japan. Tags darauf startete Shinohara erneut von Platz eins, fiel aber gleich zu Beginn an die vierte Stelle zurück. Bereits in Runde drei hatte er sich wieder ganz nach vorn gekämpft und feierte mit 4,8 Sekunden Vorsprung seinen zweiten Sieg. Damit übernahm Hitotsuyama Racing mit einem Punkt Vorsprung die Tabellenführung.

Dritter Saisonsieg auf der Nordschleife: Das Team Bonk Motorsport gewann in der VLN Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring zum dritten Mal in diesem Jahr die Klasse SP3T. Privatier Hermann Bock, der mit wechselnden Mitstreitern startet, teilte sich das Cockpit des Audi RS 3 LMS diesmal mit Jürgen Nett. Nach vier Rennstunden hatte das Duo beim siebten Lauf einen souveränen Vorsprung von 3.33 Minuten herausgefahren. In der SP3T-Klassentabelle von aktuell 41 gewerteten Teilnehmern belegt Hermann Bock nach seinem jüngsten Erfolg den zweiten Platz.

Kampfstark zum Saisonabschluss: Antti Buri gab beim Finale der ADAC TCR Germany noch einmal alles. Der Finne fuhr im ersten Rennen auf dem Sachsenring von Startplatz vier auf Platz zwei vor. Im zweiten Rennen verbesserte er sich von der siebten Startposition im Audi RS 3 LMS bis auf den dritten Platz. Ursprünglich hatte er die Ziellinie als Erster überquert und wäre damit Meister gewesen, er erhielt dann jedoch wegen einer Kollision eine Strafe. In seiner bislang besten Saison mit Audi hat der Privatier mit dem Team LMS Racing drei Siege, zwei zweite und drei dritte Plätze eingefahren und belegte am Ende Rang drei in der Tabelle. René Kircher vom Team Hella Pagid Racing One schloss die Saison in einem weiteren Audi RS 3 LMS auf Platz drei der Junior-Wertung ab.

Termine der nächsten Woche

03.–06.10. Spa (B), TCR 500

04.–05.10. Mantorp Park (S), 13. und 14. Lauf TCR Scandinavia

04.–05.10. Mantorp Park (S), 11. und 12. Lauf GT4 Scandinavia

04.–06.10. Hockenheim (D), 13. und 14. Lauf Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup

04.–06.10. Monza (I), 7. und 8. Lauf Campionato Italiano GT Sprint

04.–06.10. Monza (I), 13. und 14. Lauf TCR Italy

04.–06.10. Mugello (I), 6. Lauf TCR DSG Endurance

05.–06.10. Skopje (NMK), 16. Lauf FIA CEZ

05.10. Highlands (NZ), 2. Lauf South Island Endurance Series

– Ende –