• Brite baut Tabellenvorsprung vor großem Publikum aus
  • Mikel Azcona und Milan Dontje erstmals auf dem Podium
  • Gosia Rdest bleibt schnellste Frau im Feld
Audi Sport TT Cup 2017 Nürburgring
Mikel Azcona, Philip Ellis, Milan Dontje

Erneut unterhielt der Audi Sport TT Cup das Publikum bestens: Am Nürburgring baute Philip Ellis seine Tabellenführung aus, nachdem er die Ziellinie 0,267 Sekunden vor dem Spanier Mikel Azcona überquerte.

Kurz vor dem Start des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring bewiesen die Nachwuchsfahrer im Audi Sport TT Cup am Samstag einmal mehr ihren Kampfgeist. Philip Ellis, der von der Pole-Position gestartet war, fuhr in den ersten Runden einen kleinen Vorsprung heraus. In der vierten Runde gelang es Mikel Azcona allerdings, den Briten beim Anbremsen der Schikane zu überholen. Nur wenige Hundert Meter später konterte Ellis und erkämpfte sich in einem beherzten Manöver die Führung zurück. Zwei Umläufe später gerieten der Schweizer Yannik Brandt und der Schotte Finlay Hutchison im Kampf um Platz fünf aneinander. Hutchison prallte in die Leitplanken und löste eine Safety-Car-Phase aus. Nach der erneuten Rennfreigabe feierte Ellis schließlich seinen dritten Saisonsieg. Mikel Azcona und der Niederländer Milan Dontje standen als Zweiter und Dritter zum ersten Mal im Audi Sport TT Cup auf dem Podium. Während Ellis seinen Vorsprung an der Spitze der Serie von acht auf 17 Punkte vergrößerte, bleibt Gosia Rdest Tabellenzweite. Die Polin belegte auf dem Nürburgring den vierten Platz. Yannik Brandt kam als bester Rookie vor dem Australier Drew Ridge als Fünfter ins Ziel.

Gaststarter Johnny Cecotto gelang in der Eifel eine sehenswerte Leistung. Der inzwischen 61 Jahre alte frühere Motorrad-Weltmeister, der noch immer viele Fans in Deutschland hat und zahlreiche Autogramme schrieb, errang den siebten Platz. Dahinter glänzte Mike Beckhusen mit einer starken Aufholjagd. Der 17 Jahre alte Deutsche war von Position 14 gestartet und kämpfte sich bis auf den achten Rang vor. 

„Wir haben auf dem Nürburgring ein kampfstarkes Rennen mit vielen schönen Manövern gesehen“, lobte Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing. „Die Abwechslung auf dem Podium zeigt, dass wir eine Reihe von Talenten im Feld haben. So darf es gerne weitergehen.“

Der Lauf am Freitag ging nicht in die Wertung ein. Nach einem Unfall von Tommaso Mosca brach die Rennleitung den Lauf ab, da die Streckenbegrenzung zu stark beschädigt war. Zu diesem Zeitpunkt waren erst fünf Runden und damit weniger als die Hälfte der festgelegten Distanz absolviert.

Nach einer Pause von fünf Wochen stehen am 1. und 2. Juli die Rennen auf dem Norisring im Programm. Der Kurs in Nürnberg ist die einzige Stadtrennstrecke und mit 2,3 Kilometern Länge auch der kürzeste Kurs im Kalender.