• Sechs neue fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF) kommen in der Antriebsproduktion zum Einsatz
  • Robert Buttenhauser, Vorstand Produktion Antriebe der Audi Hungaria: „Audi Hungaria ist das größte Antriebswerk der Welt und setzt immer auf die modernsten Technologien“
Audi Hungaria: „Smarte Logistik“ mit Hilfe von fahrerlosen Transportfahrzeugen

Audi Hungaria setzt ständig neue digitale Lösungen ein, nicht nur in der Produktion, sondern auch im Bereich Logistik. Dafür kommen in Kooperation mit der Firma Jungheinrich sechs fahrerlose Transportfahrzeuge im Bereich der 2.0 Liter Vierzylinder Otto-Motorenproduktion zum Einsatz. Die FTFs transportieren die verschiedenen Bauteile des Motors vom Logistikbereich zur Montagelinie. Auf ihrem über tausend Meter langen Fahrweg steuern die Routenzüge automatisiert 57 Haltestellen an und ermöglichen so einen besonders effizienten und zuverlässigen Materialtransport.

„Audi Hungaria ist das größte Antriebswerk der Welt und der zentrale Antriebslieferant für viele Marken des Volkswagen Konzerns. Deshalb wird von uns immer der Einsatz modernster Technologien gefordert und wir arbeiten ständig an Effizienzsteigerungen und Prozessoptimierungen. An unserem Standort fördern wir sowohl die „smarte“ Produktion als auch die „smarte“ Logistik. Dabei ist die Automatisierung unserer Logistikprozesse ein wichtiger Schritt, der durch mehr Effizienz zur Steigerung unserer Wettbewerbsfähigkeit beiträgt“, sagt Robert Buttenhauser, Vorstand Produktion Antriebe der Audi Hungaria.

Die Automatisierungslösung setzt auf den Einsatz von sechs fahrerlosen Transportfahrzeugen, ausgerüstet mit moderner Navigationstechnik und Sicherheitskomponenten. Entlang eines über tausend Meter langen Fahrwegs steuern die Routenzüge insgesamt 57 Haltestellen in verschiedenen Hallenbereichen fahrerlos an – 50 davon liegen entlang der Montagelinie. Je Tour kann ein FTS bis zu 5.000 Kilogramm an unterschiedlichen Teilen für die Montage der Vierzylinder-Ottomotoren transportieren. Auf ihrem Rückweg bringen sie Leergut aus der Produktion zurück in den Logistikbereich. Die Fahrzeuge orientieren sich mittels Lasernavigation. Dafür werden Reflektoren an geeigneten Objekten entlang des Fahrwegs, wie beispielsweise an Regalen, Säulen und Wänden angebracht oder natürliche Landmarken genutzt. So ist ein millimetergenaues Positionieren der Fahrzeuge auf den vorab definierten Bahnhöfen möglich.

Audi Hungaria fördert bereits seit Jahren digitale Lösungen nicht nur in der Produktion, sondern auch in Logistikprozessen. In verschiedenen Bereichen der Antriebsproduktion setzt das Unternehmen insgesamt 60 fahrerlose Transportfahrzeuge ein, wie zum Beispiel in der fließbandlosen E-Antriebsproduktion, wo fahrerlose Transportfahrzeuge die Bauteile der E-Antriebe selbstständig zu Arbeitsstationen transportieren.