Eine weit vorn liegende Fahrgastzelle, stark betonte Rad­häuser, ein Radstand von 2,65 Metern und ein langer Rücken – kein anderes Serienauto von Audi ist konzeptionell und optisch näher an einem Rennwagen als der 4,43 Meter lange neue R8. Bei der Überarbeitung haben die Designer das markante Exterieur weiter geschärft.

Horizontale Linien verleihen der Front­ des Hochleistungssportwagens eine extreme Breitenwirkung. Der Singleframe-Kühlergrill mit seinem Wabengitter-Einsatz ist noch breiter und flacher geworden, der Chromrahmen entfällt. Über dem verbreiterten Frontsplitter liegen die großen Lufteinlässe, die von starken vertikalen Winglets in zwei Bereiche unterteilt werden. Flache Schlitze in der Fronthaube erinnern an die Marken-Ikone Audi Sport quattro. LED-Scheinwerfer mit je 37 Leuchtdioden sind Serie und partiell abgedunkelt. Optional gibt es das Audi Laserlicht, das die Reichweite des Fernlichts verdoppelt, eine blaue LED macht es von außen sichtbar. Das Laserlicht ist mit dem dynamischen Blinklicht vorne kombiniert.

Die Seitenansicht des neuen Audi R8 wirkt straff und konzentriert, scharfe Linien begrenzen athletisch gespannte Flächen. Die Konturen über den Rädern weisen auf den quattro-Antrieb hin. Die Seitenlinie verbindet sie miteinander; beim Coupé trennt sie das Sideblade in eine obere und eine untere Hälfte. Wenn der Kunde es wünscht, tragen die Blades einen Schriftzug oder ein Logo seiner Wahl – die oberste Schicht des Materials wird leicht angeraut, was einen speziellen Matt-Effekt hervorruft. Die Schwellerleisten führen den Frontsplitter optisch weiter und lassen den R8 noch flacher und sportlicher erscheinen. Im Motorraum liegt der Luftfilter unter einer neuen, dreiteiligen Abdeckung, wahlweise in Kunststoff oder Carbon.

Beim Audi R8 Spyder ist das Verdeck perfekt in die Designlinie integriert; es läuft in zwei Finnen aus, die den Stoff spannen. Mit seinen nur 44 Kilogramm Gewicht trägt es zum niedrigen Fahrzeugschwerpunkt bei. Bis 50 km/h Geschwindigkeit öffnet und schließt ein elektrohydraulischer Antrieb das Verdeck in 20 Sekunden. Beim Öffnen faltet es sich Z-förmig in eine flache Ablage über dem Motor, deren Abdeckklappe aus CFK besteht. Die Heckscheibe steht separat vom Verdeck in der CFK-Schottwand und lässt sich elektrisch ein- und ausfahren. Zwei starke, von Stahlfedern vorgespannte Stahlprofile dienen als Überrollschutz.

Auch am Heck des neuen Audi R8 dominieren die waagerechten Linien. Das in Wabenoptik aufgebaute Luftauslassgitter des Motorraums läuft jetzt über die volle Breite. Der Diffusor mit seinen markanten Rippen ist weiter nach oben gezogen. Er umrahmt die neuen elliptisch geformten Endrohre der Abgasanlage. Diese sind in unterschiedlichen Looks ausgeführt – serienmäßig verchromt beim R8 V10 quattro, schwarz glänzend beim R8 V10 performance quattro.

Jede Heckleuchte integriert 118 LEDs, die gemeinsam ein homogenes Lichtbild ergeben. Das dynamische Blinklicht am Heck ist Serie. Beim R8 Coupé V10 quattro fährt der Heckspoiler bei 120 km/h Geschwindigkeit elektrisch aus. Das R8 Coupé V10 performance quattro trägt einen großen, feststehenden Flügel aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK). Der Heckspoiler des R8 Spyder V10 performance quattro ist ebenfalls aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK).

Individualität ist ein Wesensmerkmal beim Audi R8 – sein Lackfächer enthält elf Farben, darunter die neuen Metallic-Töne Kemoragrau und Ascariblau. Letztere Farbe ist ausschließlich dem R8 Coupé V10 performance quattro vorbehalten. Das Programm Audi exclusive ermöglicht es Kunden, die Lackierung nach eigenem Belieben mischen zu lassen. Bei den Sideblades stehen fünf Varianten und die Individuallackierung zur Wahl; für das Stoffverdeck des Spyder gibt es drei Farben.

Je nach Motorisierung können die Kunden unter drei Exterieurpaketen wählen. Sie setzen am Frontsplitter, an den Schwellerleisten, an den Sideblades und am Diffusor Akzente. Serie beim R8 V10 quattro mit 419 kW (570 PS) ist Schwarz hochglanz, der R8 V10 performance quattro mit 456 kW (620 PS) fährt mit Titanoptik matt von der Montagelinie. Für beide Motorisierungen steht das Paket Carbon hochglanz zur Wahl. Auf Wunsch sind die Audi-Ringe und Bagdes am Exterieur in hochglänzendem Schwarz lackiert, beim Spyder kommen der Rahmen der Frontscheibe und die Luftauslässe auf dem Verdeckkastendeckel hinzu.


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