Audi Q5

Der neue Audi Q5 wiegt mit dem 2.0 TFSI leer (ohne Fahrer) nur 1.720 Kilogramm. Für diesen niedrigen Wert legt die Karosserie die Basis – sie ist die leichteste im Segment. Trotz der größeren Abmessungen hat allein die Fahrgastzelle im Vergleich zum Vorgängermodell zirka 20 Kilogramm Gewicht verloren, beim ganzen Auto sind es je nach Motorisierung bis zu 90 Kilogramm.

Der Schlüssel dafür sind neue Lösungen beim geometrischen Leichtbau und ein intelligenter Werkstoffmix, in dem das Material Aluminium eine große Rolle spielt. Beim Frontquerträger handelt es sich um ein Strangpressprofil aus diesem Leichtmetall, im Modulquerträger unter der Instrumententafel kommen Profile und Aluminiumbleche zusammen. Hochintegrierte Aluminium-Gussteile bilden die vorderen Federbeindome des neuen Audi Q5. Sie bauen leicht und sehr steif. Dadurch binden sie die oberen Lenker der Vorderachse hochpräzise an die Karosserie an – ein Plus für die Fahrdynamik.

Die Motorhaube des neuen SUV und die Heckklappe sind ebenfalls aus Aluminium gefertigt. Beim Tiefziehen der Klappe in der Presse ist ein so genanntes intelligentes Werkzeug im Spiel, eine Entwicklung von Audi. Lasersensoren messen, wie sich das Blech beim Umformen verhält, gegebenenfalls regeln elektrisch betätigte Ziehhilfen den Druck fein nach. Das Ergebnis ist eine Präzision im Bereich von tausendstel Millimetern.

Hochfestes Rückgrat: die Passagierzelle

Warmumgeformte Bauteile bilden das hochfeste, crashsichere Rückgrat der Passagierzelle. Sie verstärken den Übergang vom Vorderwagen zum Innenraum, die vordere Zone des Dachrahmens, die B‑Säulen, die Seitenschweller und Teile des Bodens. Ihr Anteil an der Karosseriestruktur beträgt 20 Prozent. Beim Warmumformen wird die Blechplatine zunächst in einem Ofen bis oberhalb der Rekristallisationstemperatur des Materials erhitzt, dann im wassergekühlten Presswerkzeug umgeformt. Dabei wird dem Blech die Wärme schnellstmöglich wieder entzogen. Das Resultat: ein Gefüge mit höchster Zugfestigkeit.

Bei vielen warmumgeformten Karosseriebauteilen im Audi Q5 kommen sogenannte tailored rolled blanks zum Einsatz. Je nach Bedarf sind diese Halbzeuge auf jeweils angemessene Dicke ausgewalzt, was einen Gewichtsvorteil von 4,6 Kilogramm bedeutet. Bei den B-Säulen nutzt Audi eine weitere Highend-Technologie, das partielle Vergüten: Die einzelnen Zonen werden im Werkzeug unterschiedlich stark abgekühlt, was sich auf ihre Festigkeit auswirkt. Bei einem Seitencrash verformt sich die B-Säule im unteren Bereich, um Energie aufzunehmen. Im oberen Bereich – in Kopfhöhe – hingegen gibt sie kaum nach.

Neben dem niedrigen Gewicht weist die Karosserie des neuen Audi Q5 weitere Stärken auf – hohe Torsionssteifigkeit und exzellentes Schwingungsverhalten. Im Leerlauf senken schaltbare Motorlager die Vibrationen und Geräusche weiter ab. Auch bei der Crashsicherheit erzielt der neue SUV Bestwerte. Im Innenraum passt das adaptive Rückhaltesystem die Arbeit der Frontairbags und der Gurtkraftbegrenzer an die Sitzposition von Fahrer und Beifahrer sowie an die Art des Frontalaufpralls an.

cw 0,30: Top-Werte bei der Aerodynamik

Auch bei der Aerodynamik setzt sich der neue Audi Q5 an die Spitze seiner Klasse: Alle Vierzylinderversionen erzielen mit aerodynamisch optimierten Rädern cw-Werte von 0,30. Dieses Top-Ergebnis beruht auf dem strömungsgünstigen Grundkörper und auf aufwändigem Feinschliff an vielen Details. Er beginnt an der Frontschürze, wo die seitlichen Lufteinlassgitter so ausgelegt sind, dass sie den cw-Wert nicht erhöhen.

Das Ziergitter ist so optimiert, dass eine partiell ablösende Strömung spätestens seitlich am Stoßfänger kurz vor den Vorderrädern wieder anliegt. Zur weiteren Reduzierung des aerodynamischen Widerstandes kommt im Q5 2.0 TFSI* ein steuerbarer Kühllufteinlass zum Einsatz, der den oberen Lufteinlass in der Regel verschließt. Nur in wenigen Situationen bei erhöhtem Kühlbedarf ist es nötig, den steuerbaren Kühllufteintritt zu öffnen. Diese Technologie senkt den CO2-Ausstoß spürbar.

Das Aerodynamikkonzept des neuen Q5 bezieht auch die Außenspiegel und die Räder mit ein – die Kunden können sich für besonders luftwiderstandsarme Felgen entscheiden. Den niedrigsten cw-Wert von 0,30 – Benchmark im Wettbewerb – erreicht der Q5 mit der aerodynamisch optimierten „Aerofelge“, einem zweifarbigen 17-Zoll-Rad mit einem besonders hohen Schließungsgrad. Am Heck optimieren der lange Dachkantenspoiler und die Stege neben der Heckscheibe die Abströmung der Luft. Selbst die Rückleuchten tragen kleine Abrisskanten.

Auch der Unterboden des neuen SUV leitet die Luft mittels Radspoiler und großer Kunststoff-Abdeckungen gezielt. Der Motorraum ist gekapselt, Verkleidungen decken das Blech unter der Passagierzelle ab. Zwischen der Getriebetraverse und der Hinterachse befindet sich eine eigene Kapsel, die je nach Motor und Abgasstrang unterschiedlich ausgeführt ist. Die Querlenker der Hinterachse sind ebenfalls verkleidet, was den Auftrieb gering hält und zudem Schutz vor Steinschlag gewährt.

Bei der Aeroakustik legt der neue Audi Q5 die Messlatte ebenfalls auf eine neue Höhe – in seinem Innenraum herrscht eine Ruhe wie in der nächsthöheren Fahrzeugklasse. Hier spielen unter anderem die Außenspiegel, die doppelten Türdichtungen und die aeroakustisch optimierten Wasserfangleisten eine wichtige Rolle. Eine Akustik-Frontscheibe und eine starke Standardverglasung gehören zur Serienausstattung. Für einen noch höheren Komfort im Fahrzeuginnenraum bietet Audi optional die vorderen Türenscheiben auch mit Akustikverglasung an.


Die angegebenen Ausstattungen und Daten beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.