Der Leichtbau ist eine der großen Kompetenzen der Marke Audi – das neue A3 Cabriolet setzt hier eindrucksvolle Maßstäbe. In der Version 1.4 TFSI mit 92 kW (125 PS), die etwas später folgt, wiegt es leer (ohne Fahrer) gerade mal 1.345 Kilogramm, rund 60 Kilogramm weniger als das Vorgängermodell. Dabei ist der offene Viersitzer erheblich gewachsen – in der Länge um 183 auf 4.421 Millimeter, in der Breite um 28 auf 1.793 Millimeter und im Radstand um 17 auf 2.595 Millimeter. Nur die Höhe (1.409 Millimeter) fällt um 15 Millimeter geringer aus.

Im Leichtbaukonzept des neuen Audi A3 Cabriolet bildet die Karosserie den wichtigsten Faktor; sie hat 30 Kilogramm Gewicht verloren. Die Motorhaube, das Crashabsorber-Profil hinter dem Frontstoßfänger sowie der Hilfsrahmen der Vorderachse bestehen aus Aluminium. Gemeinsam senken diese Komponenten das Gewicht um 13,3 Kilogramm – ein Fortschritt, von dem auch die Verteilung der Achslasten profitiert. Der Träger des Frontends ist aus hochfestem Kunststoff gefertigt und spart weitere drei Kilogramm ein.

Großen Anteil am geringen Gewicht haben auch die formgehärteten Stähle, die der Fahrgastzelle höchste Festigkeit verleihen. Zum Einsatz kommen sie im Übergang zum Vorderwagen, bei den A-Säulen, im Mitteltunnel und in Teilen des Bodens. In vielen weiteren Bereichen, etwa bei den Längsträgern, nutzt Audi hoch- und höchstfeste Stähle. An den A-Säulen, am Windschutzscheibenrahmen, an den Schwellern, an der Basis der B-Säulen und am so genannten Fersenblech zu den Fondsitzen kompensieren Verstärkungen das feste Blechdach.

Im Karosseriebau des neuen A3 Cabriolet am ungarischen Standort Győr nutzt Audi ganz unterschiedliche Verbindungstechniken. Die Resultate des hohen Aufwands sind exzellente Torsionssteifigkeit, souveräne Fertigungspräzision, guter Schwingungskomfort und hohe Crashsicherheit. Bei einem Frontalaufprall verteilt der vordere Querträger die Kräfte auf die Längsträger. Bei einem Seitenaufprall schützen die starken Schweller und B-Säulen die Passagiere. Bei einem Heck-Crash leitet der Stoßfänger-Querträger die Last auf die Längsträger.

Mit einem cw-Wert von 0,30 gleitet das neue Audi A3 Cabriolet leicht durch den Wind. Der Unterboden, an dem ein Großteil des Gesamt-Luftwiderstands ent-steht, ist bis auf Höhe der B-Säule mit Verkleidungen aus glasfaserverstärktem Kunststoff abgedeckt. Zur Versteifung des Vorderwagens besteht die Unter-bodenverkleidung des Motorraums aus Aluminium (Alu-Bugkapsel). Der Aero-Unterboden verringert den Gesamt-Luftwiderstand um etwa zwölf Prozent.

Konzentriert und straff – das Exterieurdesign
Das neue Audi A3 Cabriolet ist in jedem Detail präzise und ausdrucksstark gezeichnet; schon die Front drückt seinen entschlossenen Charakter aus. Der Singleframe-Kühlergrill mit den angeschnittenen oberen Ecken ist steingrau gefärbt, seine Querlamellen und die Audi-Ringe treten plastisch hervor. Ein schmaler Chromrahmen fasst den Grill ein. Die keilförmigen Scheinwerfer mit der wellenförmigen Unterkante sind flach geschnitten; ein „wing“ – ein verchromter Flügel – konturiert ihr Inneres.

Audi stellt für die Scheinwerfer mehrere Optionen zur Wahl, darunter das adaptive light für die Xenon plus-Einheiten. Sein Rechner steuert die schwenk­baren Module so, dass sie für Stadt, Landstraße und Autobahn stets das richtige Licht liefern; zudem erzeugen sie ein spezielles Abbiege-, Kurven- und Allwetter­licht. Der Fahrer kann die Arbeitsweise des adaptive light über das optionale System Audi drive select (Serie bei der Linie Ambition) steuern. Im Zusammen-spiel mit der ebenfalls optionalen MMI Navigation plus kann das adaptive light die prädiktiven Streckendaten für viele Zwecke nutzen – beispielsweise, um das Autobahnlicht schon bei der Auffahrt einzuschalten.

Als Zusatzfunktion für das adaptive light offeriert Audi die gleitende Leuchtweiten­regulierung. Sie kann mithilfe der Bilddaten einer Videokamera andere Fahr­zeuge und Ortschaften erkennen. Entsprechend passt ihr Steuergerät die Reich­weite des eigenen Lichts an.

Technik aus der Oberklasse: Die LED-Scheinwerfer
Die Highend-Alternative im neuen A3 Cabriolet sind die LED-Scheinwerfer – eine Technologie, die direkt aus der Oberklasse stammt. Ihr Licht ähnelt mit seiner Farbtemperatur von etwa 5.500 Kelvin Farbtemperatur dem Tageslicht, was die Augen weniger ermüden lässt. Die Leuchtdioden sind auf die Lebensdauer des Autos ausgelegt und hocheffizient. Auch die LED-Scheinwerfer bieten spezielle Funktionen für Kreuzungen, Landstraßen, Autobahn, Linksverkehr und schlechtes Wetter, zumal in Kooperation mit der MMI Navigation plus.

Neun Hochleistungs-LED-Chips in zwei Freiformreflektoren generieren das Abblendlicht, acht weitere Hochleistungs-LED das Fernlicht, das durch eine mattglänzende Aluminium-Zierblende strahlt. Ein eigenes Modul fasst das Abbiege- und Allwetterlicht zusammen. Das Tagfahr-, Stand- und Blinklicht, das von einem Lichtleiter erzeugt wird, betont die Designlinie.

Plus 18 Zentimeter: Der hintere Überhang
Im Vergleich zum Vorgängermodell fallen die neuen Proportionen des Audi A3 Cabriolet auf. Wie alle A3-Modelle basiert der offene Viersitzer auf dem Modularen Querbaukasten; er sieht für sämtliche Motoren eine einheitliche Einbaulage vor, wodurch die Vorderachse um vier Zentimeter nach vorn verlagert wurde. Zudem ist der Radstand länger geworden und der hintere Überhang um 18 Zentimeter gewachsen – das neue A3 Cabriolet steht sportlich-gestreckt auf der Straße.

Die großen Rückleuchten haben die Form flacher, nach innen spitz zulaufender Keile. In Verbindung mit den Xenon plus- und den LED-Scheinwerfern liefert Audi sie großteils in LED-Technik. Im Inneren der Leuchten liegt das adaptive Bremslicht, das beim Notbremsen mit einer Frequenz von vier Hertz pulsiert.

Für die Außenlackierung stehen 14 Farben zur Auswahl. Ein spezielles Highlight ist die Individuallackierung (ab Februar 2014 verfügbar) im Programm Audi exclusive – der Kunde kann sie nach seinen eigenen Wünschen mischen lassen.

Mit dem S line Exterieurpaket wird die Optik des neuen Audi A3 Cabriolet noch sportlicher. Der Singleframe-Grill ist hier hochglänzend schwarz lackiert. Kräftige Konturen umlaufen die Lufteinlässe; Gitter in Wabenoptik, von gegabelten Quer­stegen unterteilt, füllen sie. An den Flanken fallen die Schwellerverbreiterungen ins Auge. Der Diffusor ist in Platinumgrau gehalten und schließt einen Waben­gitter-Einsatz ein, die Endrohre der Abgasanlage sind – wie auch bei den Linien Ambition und Ambiente – verchromt. Die Einstiegsleisten tragen Aluminium­einlagen mit S line-Schriftzügen, S line-Badges zieren auch die Kotflügel.

Die angegebenen Ausstattungen, Daten und Preise beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.