Aufwendig konstruiert, sportlich und ausgewogen abgestimmt – das Fahrwerk des neuen Audi A3 Cabriolet setzt Maßstäbe. Die Achslastverteilung ist fein austariert; bei der Version mit dem 1.4 TFSI COD beträgt sie beim Handschalter 56 Prozent (vorne) zu 44 Prozent (hinten).

Bei der vorderen Aufhängung handelt es sich um eine McPherson-Konstruktion mit unteren Dreiecksquerlenkern. Ebenso wie der Hilfsrahmen bestehen die Schwenklager bei den Motorisierungen ab 125 kW (170 PS) aus Aluminium. Wie an der Hinterachse kommt ein Stabilisator zum Einsatz.

Die Vierlenker-Hinterachse ist in weiten Bereichen aus hochfestem Stahl gefertigt. Die schwertförmigen Längslenker nehmen die Antriebs- und Bremskräfte auf; ihre Lager sind mit Blick auf ein komfortables Abrollen groß und relativ weich ausgelegt. Die drei Querlenker pro Rad hingegen sind steif an den stählernen Achsträger angebunden, so können sie die Seitenkräfte präzise verarbeiten. Die Stoßdämpfer und die kompakten Schraubenfedern sind voneinander getrennt – diese Lösung erlaubt feinfühliges Ansprechen und ergibt ein großes Gepäckraumvolumen. Die Radträger sind bei den quattro-Varianten aus Aluminium gefertigt.

Auf Wunsch gibt Audi dem neuen A3 Cabriolet ein Sportfahrwerk mit (Serie bei der Linie Ambition). Es legt die Karosserie 15 Millimeter tiefer; beim ebenfalls optionalen S line Sportfahrwerk sind es 25 Millimeter. Dieses dezidiert straffe Setup ist entweder einzeln oder als Bestandteil des S line Sportpakets zu haben.

Die Servolenkung des neuen Audi A3 Cabriolet vermittelt intensiven, präzisen Fahrbahnkontakt. Ihr elektromechanischer Antrieb ist direkt an der Zahnstange montiert und leitet die Lenkkräfte verzögerungsfrei in die Spurstangen ein. Bei Geradeausfahrt muss er keine Energie aufbringen – das reduziert den Kraftstoffverbrauch. Die Servounterstützung sinkt mit zunehmender Geschwin­digkeit.

Alternativ ist für die Motorisierungen ab 103 kW (140 PS) die ebenfalls elektrisch unterstützte Progressivlenkung erhältlich. Deren Zahnstange ist so ausgelegt, dass die Übersetzung beim Einlenken zunehmend direkter wird. Dies zeigt sich beim Einparken und im Stadtverkehr durch eine reduzierte Lenkarbeit sowie auf kurvigen Landstraßen und Serpentinen durch spürbar mehr Agilität. Mit Hilfe der geschwindigkeitsabhängigen Lenkunterstützung ergeben sich so für jede Fahrsituation exzellente Lenkeigenschaften.

312 Millimeter Durchmesser: Die vorderen Bremsscheiben
Zum sportlichen Charakter des neuen Audi A3 Cabriolet tragen auch die kraftvollen Bremsen bei; sie vermitteln ein straffes, fein dosierbares Pedalgefühl. Bei den innenbelüfteten vorderen Scheiben beträgt der Durchmesser je nach Motorisierung 288 oder 312 Millimeter, bei den hinteren Scheiben durchgängig 272 Millimeter. Die elektromechanische Parkbremse ist in die Hinterachs-Brems-anlage integriert; falls erforderlich, dient sie auch als Notbremse.

Beim neuen A3 Cabriolet mit Frontantrieb ist die elektronische Quersperre Serie; als Unterfunktion der weiterentwickelten Elektronischen Stabilisierungskontrolle ESC macht sie das Handling noch agiler, stabiler und präziser. Wenn das kurveninnere Vorderrad zu stark entlastet wird, erfolgt dort ein minimaler Bremseingriff, das überschüssige Drehmoment fließt auf das kurvenäußere Rad. Die Differenz der Vortriebskräfte sorgt dafür, dass sich das Auto leicht in die Kurve eindreht – das unterstützt den Fahrer.

Das neue Audi A3 Cabriolet fährt auf Leichtmetallrädern mit 17 beziehungsweise 16 Zoll Durchmesser vom Band; beim S line Sportpaket sind es 18-Zoll-Aluräder. Audi bietet eine breite Auswahl an – die Spitze bilden Räder im Format 8 J x 19 in Bicolor-Optik glanzgedreht mit Reifen der Dimension 235/35. Sie sind an die Optionen Sportfahrwerk beziehungsweise Audi magnetic ride gekoppelt.

Eine Kontrollanzeige für den Reifendruck und ein Reparaturset sind Serie, ein platzsparendes Reserverad ist auf Wunsch lieferbar.

Serie bei der Linie Ambition: Audi drive select
Bei der Linie Ambition kommt das Fahrdynamiksystem Audi drive select serien­mäßig an Bord. In der Grundversion bindet es die Drosselklappe, die Servolenkung beziehungsweise Progressivlenkung sowie die S tronic (beim 1.8 TFSI) ein.

Der Fahrer kann die Arbeitsweise dieser Komponenten über eine Taste zwischen den Modi comfort, auto, dynamic und efficiency umschalten. Auf der letzt­genannten Ebene arbeiten auch die Optionsbausteine Komfortklimaautomatik und adaptive cruise control verbrauchsoptimiert. Ab der Ausstattung mit dem MMI Radio kommt noch der Modus individual hinzu.

Für die Motorisierungen ab 103 kW (140 PS) steht darüber hinaus die elektro­magnetische Dämpferregelung Audi magnetic ride zur Wahl; auch sie unterliegt dem Management von Audi drive select. In den Kolben der Dämpfer ist ein synthetisches Öl eingeschlossen, das winzig kleine magnetische Partikel enthält. Wenn an einer Spule Spannung angelegt wird, richten sich die Partikel quer zur Strömungsrichtung des Öls aus, damit bremsen sie dessen Durchfluss durch die Kolbenkanäle. Das Steuergerät des Systems, das den Zustand der Straße und die Gangart des Fahrers permanent analysiert, stellt die Dämpfkräfte innerhalb von Millisekunden immer wieder neu ein.

Unabhängig davon kann der Fahrer die Modi comfort, auto und dynamic anwählen. Auf der Ebene comfort rollt das neue Audi A3 Cabriolet ausgewogen-komfortabel ab. Im Modus dynamic hingegen ist es eng an die Straße angebunden. Die Lenkansprache wird noch spontaner, Wankbewegungen werden weitgehend unterdrückt, die gezielte Abstützung der einzelnen Räder macht das Eigenlenkverhalten noch dynamischer. Beim Bremsen wirkt Audi magnetic ride dem Eintauchen der Karosserie, die generell 15 Millimeter tiefer gelegt ist, entgegen.

Die angegebenen Ausstattungen, Daten und Preise beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.