Audi e-tron quattro concept

Bei einem rein elektrisch angetriebenen Auto ist die Aerodynamik zentral. Die Reichweite von mehr als 500 Kilometern, die der Audi e-tron quattro concept erzielt, wird auch durch sein neues, stark an aerodynamischen Grundsätzen orientiertes Design möglich. Mit seinem extrem niedrigen Luftwiderstandsbeiwert von cw 0,25 gleitet der Sport-SUV leicht, leise und hocheffizient durch den Wind.

Mit 4,88 Meter Länge, 1,93 Meter Breite und 2,91 Meter Radstand ordnet sich der Audi e-tron quattro concept zwischen Audi Q5 und Audi Q7 ein. In der Höhe bleibt er deutlich niedriger als die beiden Serienmodelle – sie beträgt nur 1,54 Meter. Das Glashaus baut besonders niedrig, die Dachlinie sinkt früh wieder ab, die D‑Säulen stehen entsprechend flach – die Architektur trägt ausgeprägt coupéhafte Züge.

Das Exterieurdesign der Studie verbindet technische Maßnahmen zur Verringerung des Luftwiderstands mit kreativen Designlösungen. Die neue Formensprache entstand in enger Zusammenarbeit zwischen Aerodynamikern und Designern. Teil dieses Konzeptes sind ein langer Karosseriekörper, an dem die Strömung sauber anliegt, ein eingezogenes Heck mit scharfer Abrisskante, aufwendiger Detailschliff an Außenhaut und Rädern, ein komplett geschlossener, aero-dynamisch optimierter Unterboden mit neu-konzipierten Mikrostrukturen. Diese ähneln der Oberfläche von Haifischhaut.

Zum Aerodynamik-Konzept zählen auch die neuen, teilweise beweglichen Elemente, die der Audi e-tron quattro concept an der Front, an den Flanken und am Heck trägt. Sie steuern ab 80 km/h Geschwindigkeit den Luftstrom und verbessern so die Um- und Durchströmung. In der Frontklappe regeln zwei Verschlüsse mit je vier Lamellen-Jalousien die Durchströmung der Thermo-
management-Komponenten, die im Vorderwagen sitzen. Der Sogeffekt an der Oberfläche der Haube erlaubt es, die elektrische Leistung des Lüfters zu reduzieren.

Der Spoiler auf der Heckklappe fährt bei höheren Geschwindigkeiten bis zu 100 Millimeter aus und verlängert damit die Abrisskante. Gleichzeitig streckt sich der Diffusor nach hinten aus. Das gezielte Zusammenführen der Luftströme aus den Bereichen Dach und Unterboden sorgt für positive aerodynamische Effekte.

Bei höherem Tempo werden in den Schwellerleisten kompakte Elektromotoren aktiv. Sie drücken die hinteren Segmente der Leisten trichterförmig um 50 Millimeter nach außen, so dass die Luft an den Hinterrädern vorbei strömt.

Dank einer ausgefeilten Aeroakustik bleibt das Niveau der Windgeräusche im Audi e-tron quattro concept auch bei schneller Fahrt beeindruckend niedrig. Motor­geräusche gibt es ohnehin nicht – die Ruhe an Bord macht das Erlebnis des elektrischen Fahrens noch faszinierender.

Die angegebenen Ausstattungen, Daten und Preise beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.