DTM 2009
Martin Tomczyk, Mattias Ekström, Tom Kristensen

Beim Auftakt der DTM 2009 auf dem Hockenheimring (Sonntag ab 13:45 Uhr live im „Ersten“) starten fünf Audi Piloten von den besten fünf Startplätzen und acht Audi A4 DTM aus den Top Ten. Die Stimmen nach dem Qualifying in Hockenheim.

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef)
„Das war eine tolle Teamleistung. Sechs Audi unter den ersten acht – darauf können wir wirklich stolz sein. Ich finde es besonders toll, dass Oliver (Jarvis) es geschafft hat, mit dem Vorjahresauto unter die ersten vier zu kommen. Es war ein überzeugendes Qualifying von Mattias Ekström. Er war in allen Sessions stark. Für Timo (Scheider) hat es nur um ein paar Tausendstel nicht gereicht. Wenn das einem Fahrer mit seinem Potenzial passiert, zeigt das nur, wie eng die Ergebnisse in der DTM sind. Auch dürfen wir Mercedes nicht unterschätzen. Der Abstand ist nicht so groß.“

Mattias Ekström (Red Bull Audi A4 DTM #5), Startplatz 1
„Es ist immer schön, zum ersten Rennen zu kommen und Vertrauen aufzubauen – für mich genauso wie für meine Mechaniker, meinen Ingenieur, das gesamte Team und für Audi. Unsere Arbeit im Winter zahlt sich jetzt aus. Ich hatte eigentlich erwartet, dass uns Mercedes das Qualifying deutlich schwerer machen würde. Ich bin mir aber sicher, sie werden wieder erstarken. Wir kennen ihren Kampfgeist. Ich freue mich schon auf das Rennen und den Rest der Saison.“

Tom Kristensen (100 Jahre Audi – A4 DTM #2), Startplatz 2
„Nach einem besonders langen Winter und harter Arbeit beim Testen haben wir es heute geschafft, fünf Audi vor Paul di Resta im besten Mercedes zu platzieren. Das ist extrem gut. Aber es ist eben auch nur das Qualifying gewesen. Wir freuen uns über die Startpositionen in den vorderen Reihen. Ich hoffe, dass ich meinen ersten Sieg in Hockenheim einfahren kann. Ich werde mein Bestes versuchen.“

Martin Tomczyk (Red Bull Cola Audi A4 DTM #6), Startplatz 3
„Es ist ein schöner Start. Wenn fünf Audi vorn stehen, kann man zufrieden sein. Die Teamleistung war heute genial. Jetzt gilt es, am Sonntag die Leistung möglichst zu wiederholen, um am Ende vielleicht mit drei Audi die Podestplätze zu erringen. Morgen ist ein neuer Tag. Wir wissen nicht, wie Mercedes im Rennen aufgestellt ist. Die Voraussetzungen sind für uns aber die besten, die wir haben können.“

Oliver Jarvis (Audi Cup A4 DTM #15), Startplatz 4
„Ich bin zufrieden. Es wäre natürlich nett gewesen, unter den ersten drei zu sein. Aber im ersten Rennen gleich bis ins vierte Qualifying zu kommen und als Vierter ins Rennen zu starten, ist ein erstklassiger Saisonbeginn. Mein Dank gilt auch dem Team Phoenix und der guten Arbeit, die es geleistet hat.“

Timo Scheider (GW:plus/Top Service Audi A4 DTM #1), Startplatz 5
„Anfangs war ich relativ unglücklich, weil die Balance vorn und hinten nicht gepasst hat. Ich war froh, dass mein Ingenieur Armin (Plietsch) noch eine Änderung gemacht hat. Danach war die Fahrbarkeit besser. Am Ende war Platz fünf keine Sensation, aber wir haben das Auto in die richtige Richtung entwickelt und ich habe mich deutlich wohler gefühlt. Fünf Audi sind vorn – das ist positiv. Darauf können wir aufbauen. Ich freue mich auf das Rennen.“

Markus Winkelhock (Playboy Audi A4 DTM #12), Startplatz 8
„Normalerweise ist mein Ziel, bester Vorjahreswagenfahrer zu sein. Aber ich bin auch so mehr als glücklich. Beim Test lief es hier bescheiden, im Freien Training auch nicht so gut. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, weshalb ich jetzt auf gute Zeiten kam. Ich bin mit einer trotzigen Einstellung ins Qualifying gegangen, weil ich im Freien Training so weit weg war. Ich habe mich einfach reingesetzt und ‚Maximum attack’ gegeben, ohne zu übertreiben.“

Alexandre Prémat (Audi Bank A4 DTM #14), Startplatz 9
„Das Qualifying lief ganz gut. Leider habe ich um wenige Tausendstel das dritte Segment verpasst. Das Auto war grundsätzlich gut, aber die Hinterachse ein wenig zu nervös. Das müssen wir noch verbessern, dann steht uns ein gutes Rennen bevor.“

Mike Rockenfeller (S line Audi A4 DTM #11), Startplatz 10
„Ich bin sehr unzufrieden, denn mit Platz zehn bin ich einer der schlechtesten Audi Jahreswagenfahrer. Der gesamte Tag war zum Vergessen: Bereits im Freien Training habe ich viel Zeit verloren, weil das Auto nach links zog. Das haben wir behoben. Ich habe mir fürs Qualifying dennoch viel ausgerechnet, aber es lief einfach nicht.“

Katherine Legge (Audi Collection A4 DTM # 21), Startplatz 13
„Mein erster Qualifying-Abschnitt war gut und meine Rundenzeit wirklich ordentlich. Im zweiten Qualifying lief es nicht so gut, weil ich mit meinem ersten Reifensatz in der zweiten Kurve einen Fehler gemacht habe. Als ich stoppte, musste ich Martin (Tomczyk) zunächst vorbeilassen. Dennoch sprang am Ende ein ganz guter Startplatz für mich heraus.“

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline)
„Ich glaube, wenn man die ersten drei Plätze belegt, hat man alles richtig gemacht. Gratulation an das ganze Team, es hat keinen Fehler gemacht. Jeder hat wirklich alles gegeben, und die Fahrer haben alles aus dem Auto herausgeholt. So kann es weitergehen. Das neue Qualifying hat seinen Reiz. Man kann sich nicht sicher sein, wo man am Schluss steht. Jedes Qualifying-Segment für sich war eine enge Nummer.“

Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix)
„Es ist tatsächlich so gekommen, wie es sich bei den Testfahrten angedeutet hat: Man kann mit einem Vorjahresauto vorne mitfahren. Dass Oliver (Jarvis) umsetzen konnte, war klasse. Kompliment an ihn, aber auch an die Mannschaft, dass sie so perfekt gearbeitet hat. Einen besseren Auftakt kann man sich nicht wünschen. Alex (Prémat) hat die Top Acht knapp verpasst, weil sein Reifensatz zum Schluss nicht mehr den Grip bot. Sonst wären vielleicht sogar beide unter den ersten acht gewesen, was im vergangenen Jahr mit einem Vorjahreswagen undenkbar war.“

Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg)
„Ein sensationeller Auftritt von Audi! Glückwunsch an Dr. Ullrich und auch an Ernst Moser. Es war sensationell von Oliver Jarvis, auf Platz vier vorzufahren. Bei uns war Markus (Winkelhock) der beste Fahrer. Er war plötzlich sehr schnell im Vergleich zum Freien Training. Bei ‚Rocky’ hatte ich mir etwas mehr erwartet.“