• Jamie Green und Mattias Ekström auf dem Podium
  • Drei Audi RS 5 DTM unter den besten Vier
  • Vorsprung in der Herstellerwertung deutlich vergrößert
Starke Audi-Leistung auf dem Norisring

Der Traum vom Heimsieg beim DTM-Rennen auf dem Norisring erfüllte sich für Audi auch in diesem Jahr nicht. 121.000 Zuschauer (am Wochende) erlebten trotzdem eine eindrucksvolle Leistung der Marke mit den Vier Ringen, die ihren Vorsprung in der Herstellerwertung deutlich vergrößern konnte.

Zwei Audi-Piloten auf dem Podium, drei unter den besten vier uns sechs in den Punkterängen: Audi holte auf dem Norisring die meisten Punkte und liegt in der Herstellerwertung der DTM nun mit 196 Zählern klar vor BMW (132) und Mercedes-Benz (76).

In der Fahrerwertung gelang es der Audi-Mannschaft, den Abstand zu Tabellenführer Marco Wittmann zu verringern: Mit Edoardo Mortara, Mattias Ekström, Mike Rockenfeller, Adrien Tambay und Miguel Molina rangieren nun fünf Audi-Piloten unter den besten Sechs.

Aufgrund starker Regenfälle erfolgte der Start in Nürnberg hinter dem Safety-Car. Als das Rennen nach drei Runden freigegeben wurde, kam es zu einer Berührung zwischen dem Trainingsdritten Jamie Green im Hoffmann Group Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Rosberg und dem Zweitplatzierten Mercedes von Paul di Resta, der einen ungewöhnlich großen Abstand zu seinem Vordermann gelassen hatte. Gegen Green wurde eine Fünf-Sekunden-Boxenstoppstrafe verhängt, durch die der Brite den Anschluss zum späteren Sieger Robert Wickens verlor. Mit Rang zwei gelang dem Briten trotzdem das bisher beste Ergebnis seit seinem Wechsel zu Audi.

„Es war ein komisches Rennen für mich“, sagte Green. „Paul di Resta und ich sind gute Freunde, deshalb war die Berührung ein Alptraum für mich. Ich habe später eine Strafe dafür bekommen, die mich Zeit gekostet hat. Ich glaube aber, ich hätte Robert Wickens heute ohnehin nicht schlagen können, insofern bin ich sehr zufrieden mit dem zweiten Platz. Vielen Dank an Audi und an mein Team, das toll gearbeitet hat. Der Norisring ist eine sehr spezielle Strecke. Dass wir hier so stark waren, ist ein gutes Zeichen.“

Sensationell fuhren Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM) und Edoardo Mortara (Audi Sport Audi RS 5 DTM). Der Schwede war nach dem Qualifying vom siebten auf den zwölften Startplatz zurückversetzt worden, weil er nach Ansicht der Sportkommissare einen anderen Fahrer behindert hatte. Trotz der umstrittenen Strafe konnte sich er Audi-Pilot vom zwölften Startplatz noch auf Rang drei nach vorn kämpfen und dabei auch die schnellste Runde des Rennens drehen.

Noch mehr Positionen – nämlich gleich 14 – machte Edoardo Mortara gut: Der Italiener schob sich vom 20. Startplatz auf Rang vier nach vorn. Damit verbesserte sich Mortara auf den zweiten Platz der Fahrerwertung.

Mit Adrien Tambay im Playboy Audi RS 5 DTM kam zunächst ein weiterer Pilot des Audi Sport Team Abt Sportsline in die Top Fünf. Eine 30-Sekunden-Zeitstrafe in Folge einer Kollision mit Pascal Wehrlein warf den Franzosen nachträglich auf den neunten Platz zurück.  

Fast das ganze Rennen als Tandem unterwegs waren Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM) und Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM), die auf den Plätzen acht und zehn punkteten. Die Team-interne Entscheidung zu Gunsten des amtierenden DTM-Champions fiel, als dieser vor seinem Teamkollegen von Regenreifen auf Slicks wechselte.

Nico Müller (Audi Financial Services Audi RS 5 DTM) verlor seine gute Ausgangsposition, als er in der Anfangsphase von Joey Hand umgedreht wurde. Eine Durchfahrtstrafe wegen Missachtens der Blauen Flaggen kostete zusätzliche Zeit, so dass der junge Schweizer sein erstes Norisring-Rennen auf Rang 18 beendete. Miguel Molina wurde als 22. klassiert, obwohl er seinen Audi Sport Audi RS 5 DTM nach einem Mauerkontakt kurz vor Rennende vorzeitig an der Box abstellen musste.

„Zwei Audi-Piloten auf dem Podium, drei in den Top Vier und sechs in den Punkterängen – mit so einem Ergebnis darf man in der DTM nicht unzufrieden sein, auch wenn es wieder nicht mit dem Heimsieg auf dem Norisring geklappt hat“, zog Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport, Bilanz. „Ich denke aber, wir haben den vielen Audi-Fans auf den Tribünen dennoch eine sehr gute Show geboten. Wir konnten die Führung in der Herstellerwertung ausbauen und haben in der Fahrerwertung nun fünf unserer Fahrer unter den besten Sechs. Das kann sich sehen lassen.“


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