Stimmen nach dem Rennen in Brasilien
Audi belegte beim fünften Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Brasilien zwei Podiumsplätze.

Audi belegte beim fünften Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Brasilien zwei Podiumsplätze.

Dieter Gass (Leiter Renneinsatz): „Ich möchte Toyota zu ihrem ersten Sieg und einer fehlerlosen Leistung gratulieren. Heute hätten wir sie glaube ich nicht schlagen können. Sehr positiv war, wie gut sich Lucas di Grassi ins Team eingefügt hat. Er hat am ganzen Wochenende keinen Fehler gemacht, obwohl wir ihm viel abverlangt haben. Zum Rennende fuhr er sogar die schnellste Rennrunde. Ich bin sehr zufrieden mit seiner Leistung. Das bestätigt, dass es eine gute Idee war, ihm diese Chance zu geben. Im Rennen hat uns heute die Konstanz bei den Reifen gefehlt. Sie haben über die Distanz etwas mehr abgebaut als bei Toyota. Darauf müssen wir reagieren.“

Ralf Jüttner (Technischer Direktor Audi Sport Team Joest): „Glückwunsch an Toyota zu einem absolut fehlerfreien Rennen. Unsere Autos kamen zwar mit einer Tankfüllung weiter, aber Toyota war im Schnitt schneller unterwegs und beherrschte den Umgang mit den Reifen besser. Wir haben keine Fehler gemacht, die Stopps waren gut, alle Fahrer waren schnell unterwegs und Lucas hat bei seinem ersten Auftritt einen besonders positiven Eindruck hinterlassen. Aber ohne Fehler zu fahren und dann nicht zu gewinnen, kann natürlich nicht unser Ziel sein. Wir müssen sehen, dass wir uns verbessern.“

Marcel Fässler (Audi R18 e-tron quattro #1): „Für uns war es wichtig, die Führung in der Fahrer-Meisterschaft auszubauen. Das ist uns gelungen. Aber es war kein einfaches Rennen, denn unser Tempo war nicht gut genug, um zu gewinnen. Wir haben versucht, unser Bestes zu geben. Aber wir müssen auch nicht traurig sein nach dem heutigen Tag. Wir blicken sehr positiv nach vorne. Die Situation in der Meisterschaft sieht ganz gut aus für uns.“

André Lotterer (Audi R18 e-tron quattro #1): „Das Ergebnis war das Beste, das wir heute erreichen konnten. Wir sind ein fehlerfreies Rennen gefahren, aber Toyota war einfach schneller. Wir können trotzdem zufrieden sein, denn wir haben wertvolle Punkte in der Meisterschaft gesammelt. Es war toll, hier in Brasilien ein Rennen gefahren zu sein. Ich hoffe, wir kehren wieder hierher zurück.“

Benoît Tréluyer (Audi R18 e-tron quattro #1): „Das war ein sehr hartes Rennen. Mein erster Stint war gut, doch im zweiten waren die Reifentemperaturen zu hoch. Dadurch haben wir Zeit verloren. Die Safety-Car-Phase hat uns weitere Sekunden gekostet. Wir wissen jedoch genau, was unser Problem war und werden beim nächsten Rennen wieder besser sein.“

Lucas di Grassi (Audi R18 ultra #2): „Das war eine großartige Erfahrung für mich. Ich hoffe, ich habe den bestmöglichen Job für das Team gemacht. Ich konnte sehr viel von meinen Teamkollegen lernen. Wir haben immer alles gegeben, ob im Training, im Qualifying oder im Rennen. Das war eine Art Sprintrennen, in dem wir bis zum Schluss am Limit fuhren und wir kamen relativ knapp hinter unserem Schwesterauto ins Ziel. Zu Toyota, die verdient gewonnen haben, hatten wir leider ein wenig Abstand. Glückwunsch an unsere Gegner. Ein so schöner Kampf in einer Meisterschaft ist immer etwas ganz Besonderes.“

Tom Kristensen (Audi R18 ultra #2): „Es war ein spannendes und schnelles Rennen. Uns war klar, dass wir alles geben mussten, da wir nicht das Hybridauto fuhren. Leider haben wir im zweiten Stint etwas schlechtere Rundenzeiten gefahren als Toyota. Ich hatte zwei Zwischenfälle mit GT-Fahrzeugen. Beim ersten musste ich einem Auto ausweichen und habe mich gedreht, beim zweiten bin ich auf das Gras gedrückt worden. Leider passiert so etwas manchmal. Davon abgesehen hatten Lucas, Allan und ich ein gutes Rennen.“

Allan McNish (Audi R18 ultra #2): „Glückwunsch an Toyota zu einer hervorragenden Leistung. Wir haben in den vergangenen Tagen viel Arbeit investiert, um eine gute Balance mit unserem Auto zu erreichen. Im Rennen haben wir das maximal mögliche Ergebnis mit diesem Fahrzeug erzielt. Über eine Runde waren wir sehr schnell, aber im Verkehr hatten die anderen einfach einen Vorteil. “



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