Stimmen nach dem Rennen auf dem Red Bull Ring
Schaeffler Audi RS 5 DTM #19 (Audi Sport Team Phoenix), Mike Rockenfeller

Nach starken Aufholjagden errangen Mike Rockenfeller und Mattias Ekström als beste Audi-Piloten die Plätze vier und fünf. Die Stimmen nach dem DTM-Rennen in Spielberg (Österreich).

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): „Es ist toll, dass trotz der widrigen Witterungsbedingungen in Österreich so viele Zuschauer nach Spielberg gekommen sind. Die Kulisse am Red Bull Ring war wirklich eindrucksvoll. Und die Fans haben hier erneut ein tolles DTM-Rennen gesehen. Für uns ist es heute leider etwas unglücklich gelaufen. Mit einigen Entscheidungen der Rennleitung sind wir auch alles andere als einverstanden.“

Dieter Gass (Leiter DTM): „Grundsätzlich können wir mit diesem Ergebnis natürlich nicht zufrieden sein. Wir sind nicht nach Spielberg gekommen, um Vierter und Fünfter zu werden. Wir haben schon mit mehr gerechnet und es sah am Samstag so aus, als würde es möglich sein. ‚Rocky’ (Mike Rockenfeller) und Mattias (Ekström) haben das Maximale herausgeholt, sie haben es geschafft, über eine starke Performance und eine gute Strategie auf den vierten und fünften Platz zu kommen. Das Problem war, dass wir die drei Audi, wir die in der Startaufstellung vorn hatten, im Rennverlauf verloren haben – und dadurch ein absolut gutes Ergebnis.“

Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM), Platz 4
„Platz vier ist grundsätzlich ein sehr gutes Ergebnis, wenn man von Rang 13 starten muss. Mein Team hat einen sehr guten Job gemacht und dafür ein großes Danke an meine Jungs. Auch das Auto lief fantastisch und ich konnte voll attackieren. Leider hing ich hinten manchmal im Verkehr fest und habe etwas Zeit verloren, aber insgesamt bin ich mit dem Rennen sehr zufrieden und freue mich über die Punkte hier in Spielberg – vor allem nach dem gestrigen Tag.“

Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM), Platz 5
„Mein Audi war vor allem auf Optionsreifen sehr gut. Insgesamt war es heute ein großer Schritt in die richtige Richtung. Es war gut, nach vorn zu fahren und einige Punkte zu holen. Mit dem Ergebnis können wir zufrieden sein. Ich werde das Wochenende mit einem schrecklichen Samstag und einem tollen Rennen in Erinnerung behalten.“

Adrien Tambay (Audi ultra RS 5 DTM), Platz 11
„Ich bin mit meinem Rennen zufrieden. Wir hatten eine sehr gute Strategie gewählt, kamen gut mit den Optionsreifen zurecht und ich konnte häufig überholen. Wir hätten vielleicht auf den siebten Platz kommen können, wenn ich zeitweise nicht ein Problem mit dem Getriebe gehabt hätte. Jetzt freue ich mich schon sehr auf das kommende Rennen.“

Miguel Molina (Audi RS 5 DTM), Platz 14
„Das Rennen war gut, aber mein Start war nicht perfekt. Danach war ich ganz hinten. Mein Tempo im Rennen hat gepasst, die Strategie ebenfalls. Leider kamen wir nur auf Platz 14. Aber wir wissen, dass wir viel Potenzial haben. Wenn einmal von Anfang bis Ende alles gut klappt, können wir um den obersten Platz auf dem Podium kämpfen.“

Edoardo Mortara (Playboy Audi RS 5 DTM), Platz 15
„Ich hatte einen super Start und konnte Marco (Wittmann) überholen. Aber ich bin leider zu weit von der Strecke abgekommen und musste meine Position wieder abgeben. Im vergangenen Jahr hat Martin (Tomczyk) genau an der selben Stelle so überholt, aber wurde dafür nicht bestraft. Das verstehe ich nicht. Dennoch hatten wir ein sehr gutes Auto und eine gute Pace. Ich konnte lange Zeit mit den zwei BMW vor mir mithalten – bis zur Kollision mit Wittmann. Danach war das Rennen für mich gelaufen. Das war sehr ärgerlich!“

Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM), Platz 16
„Es ist frustrierend, das dritte Rennwochenende in Folge nach einem guten Qualifying nicht zufriedenstellend zu beenden. Schon nach dem Start hat mich Filipe (Albuquerque) auf der Innenseite erwischt und ich habe einige Positionen verloren. Danach konnte ich mich zwar wieder nach vorn arbeiten, doch dann verlor ein Reifen plötzlich Luft und ich musste mit einem Plattfuß früher an die Box. Beim letzten Boxenstopp ist uns dann leider die Radmutter verloren gegangen. Das hatte ich alles nicht in der Hand und hoffe, irgendwann hat diese Pechsträhne ein Ende.“

Filipe Albuquerque (Audi Financial Services RS 5 DTM), Platz 17
„Es war ein schwieriges Rennen. Ich habe nicht erwartet, so weit hinten zu landen. Offensichtlich lag es an der Strategie. Wir müssen jetzt analysieren, was schief lief, und uns auf das kommende Rennen vorbereiten.“

Jamie Green (Red Bull Audi RS 5 DTM), Platz 18
„Ich hatte ein gutes Rennen, denn ich bin zunächst aus der letzten Startreihe nach vorn gefahren. Unser Tempo war konkurrenzfähig, das war positiv. Das Problem war, das wir einen schlechten ersten Boxenstopp hatten, ein Hinterrad war nicht richtig festgeschraubt. Wir haben ungefähr zehn Sekunden verloren. Wir hatten wieder Pech, aber ich glaube, ich habe einen guten Job gemacht.“

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline): „Gratulation an BMW. Sie haben eine großartige Show gezeigt. Wir waren mit Mattias Ekström knapp dahinter. Von Platz 15 auf Platz fünf war ein großer Schritt nach vorn und unsere Strategie sehr gut. Timo (Scheider) hatte Probleme mit einem Optionsreifen. Er hat Luft verloren und das hat ihn stark zurückgeworfen. Leider war auch unser Boxenstopp nicht optimal. Daran werden wir arbeiten, um uns weiter zu verbessern.“

Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix): „Es ist unglaublich, dass wir es geschafft haben, von Platz 13 auf vier vorzufahren. Wenn Mike Rockenfeller nicht so viel Verkehr gehabt hätte, wäre sogar ein Podium möglich gewesen. Es hat alles gestimmt: ‚Rocky’ ist einen super Speed gefahren, die Strategie war richtig und die Crew hat schnelle Boxenstopps gezeigt. Miguel (Molina) ist auch ein gutes Rennen gefahren, hat jedoch sein Auto am Start abgewürgt und musste dem Feld hinterherfahren. Er war danach richtig gut und ist noch 14. geworden. “

Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg): „Das Rennen war ab dem Start etwas unglücklich. Meiner Meinung nach war ‚Edo’ (Mortara) in Kurve eins vorn. Ob es ein Vorteil war, außen herumzufahren, weiß man nicht. Mit der Entscheidung der Rennleitung müssen wir leben. Aber die Sache mit Marco Wittmann war ein bisschen heftig, er ist ‚Edo’ dreimal ins Auto gefahren, danach war das Fahrzeug krumm und wir hatten einen Reifenschaden. Dass dieser Vorfall nicht untersucht wurde, kann ich nicht verstehen. Danach war das Rennen für ‚Edo’ gelaufen. Wenn man sieht, wo Wittmann am Ende gelandet ist, wäre für ihn einiges möglich gewesen. Filipe (Albuquerque) steckte im Verkehr, wir hätten auch besser von den Standard- auf die Optionsreifen und zurück gewechselt.“


– Ende –