Führungswechsel am Audi-Standort Neckarsulm: Fred Schulze kehrt als Werkleiter zurück

Der Standort ist ihm wohlvertraut: Drei Jahre lang – von 2012 bis 2015 – leitete Fred Schulze das Audi-Werk in Neckarsulm, jetzt kehrt er in gleicher Funktion zurück und startet am Montag, 3. Mai, in seinen ersten Arbeitstag. Für den 54-Jährigen ist das alles andere als ein Rückschritt: „Es ist eine große Freude, zurück in die Heimat zu kommen. Neckarsulm war für mich die bisher schönste Zeit in meiner Karriere.“ Schulze übernimmt damit offiziell die Werkleitung von Helmut Stettner, der für seine neue Funktion als CEO der Audi FAW NEV Company Ltd. bereits in China ist. Die „Staffelstabsübergabe“ fand daher rein virtuell statt.

International erfahrener Produktionsfachmann

Schulze war zuletzt Executive Vice President für Produktion und Produktmanagement bei SAIC Volkswagen in Shanghai und somit für die gesamte Produktion von Volkswagen, Skoda und Audi in allen zehn Fabriken des Gemeinschaftsunternehmens in China verantwortlich. Der Diplom-Ingenieur mit Schwerpunkt Produktionstechnik arbeitet seit rund 30 Jahren für den Volkswagen Konzern und begann 1993 seine berufliche Laufbahn bei Audi in Neckarsulm. Er gilt als ausgewiesener Experte im Bereich Automobilproduktion und bringt viel Erfahrung auch von anderen Marken und Standorten des Volkswagen Konzerns mit.

Stettner baut neues Werk in China auf

Schulze folgt auf Helmut Stettner, der den Audi Standort Neckarsulm seit Anfang 2016 geleitet hat. „Ich bin sehr stolz, dass ich fünf Jahre lang Neckarsulmer Audianer sein durfte und zusammen mit einem hochmotivierten Team den Standort gestalten konnte“, so Stettner. Der 61-jährige Maschinenbau-Ingenieur wechselt nach China. Dort verantworteter den Aufbau und anschließend die Leitung der Audi FAW NEV Company Ltd. samt neuem Produktionswerk in Changchun. Ab 2024 sollen dort Elektro-Fahrzeuge ausschließlich für den chinesischen Markt produziert werden, die auf der gemeinsam mit Porsche entwickelten Premium Plattform Electric (PPE) basieren. Schon im vergangenen August hatte Stettner die kommissarische Leitung für den Aufbau des neuen Werks in Changchun übernommen und das Projekt neben seiner Tätigkeit in Neckarsulm vorangetrieben.