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Betriebsrat hält an Umsetzung des „Masterplan Perspektive Neckarsulm“ fest

- Audi-Betriebsrat Neckarsulm lobt Beschäftigte für ihr Engagement beim Anlauf des neuen Audi A8
- Betriebsrat Martin Lederer: „Fordern dauerhafte Auslastung des Werks“
- Unmut über Verkehrssituation rund um das Audi-Werk
Der Audi-Betriebsrat Neckarsulm drängt erneut auf konsequente Umsetzung des „Masterplans Perspektive Neckarsulm“. Das unterstrich er bei der zweiten Betriebsversammlung. Außerdem betonte der Betriebsrat die Forderung zur Vollauslastung sowie die Elektrifizierung der Modelle am Standort.
Martin Lederer, Mitglied des Betriebsratsausschuss am Audi-Standort Neckarsulm, ging in seinem Bericht auf die herausfordernden Zeiten für die Beschäftigten bei Audi ein. Er bekräftigte dabei erneut die Forderung des Betriebsrats, das Werk Neckarsulm voll auszulasten. Um dies zu erreichen, müsse auch dieser Standort von der starken Nachfrage nach SUV-Modellen profitieren: „Wir fordern weiter ein Q-Modell für Neckarsulm. Denn wir müssen auch hier künftig die Fahrzeuge bauen, die stark am Markt gefragt sind“, sagte Lederer. „Nur so gelingt es auf Dauer, die Auslastung zu garantieren und damit die Beschäftigung am Standort zu sichern. Die Kolleginnen und Kollegen brauchen hier zeitnah ein positives Signal.“
Weiter appellierte der Betriebsrat an den Vorstand, konkrete Zusagen zur Elektrifizierung der Fahrzeuge am Standort Neckarsulm zu machen. Einen ersten großen Erfolg konnte Lederer verkünden: So wird Audi das lange vom Betriebsrat geforderte Gebäude C20 für die Technische Entwicklung bauen. Der Betriebsrat hatte wiederholt die enorme Bedeutung der Investition am Standort hervorgehoben.
Ausdrücklich positiv lobte der Betriebsrat die Leistung der Mannschaft beim Anlauf des neuen Audi A8. Er bedankte sich für den großen Einsatz aller Beteiligten: „Die Mannschaft hat erneut bewiesen, dass sie anpackt und bereit ist, alles für den Erfolg unseres neuen Flaggschiffs zu geben.“
Kritik übte der Betriebsrat an der Verkehrssituation rund um den Standort. Die langen Rückstaus auf der K2000 zu den Stoßzeiten führen bei den Beschäftigten nach wie vor zu großem Unmut. Lederer forderte Nachbesserungen von den Behörden und dankte gleichzeitig der Werkleitung und Planung für die bisher realisierten Maßnahmen.
Audi-Beschaffungsvorstand Dr. Bernd Martens betonte, dass aktuell an einem umfassenden Offensivplan gearbeitet werde, bei dem Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit im Fokus stehen. Martens kündigte zudem die größte Modelloffensive in der Geschichte des Unternehmens an: „Diese Offensive wird positiv auf die gesamte Marke und damit auf alle Standorte wirken. Gleichzeitig zünden wir ab dem nächsten Jahr unsere Elektro-Offensive“. Das Unternehmen werde jeden Standort elektrifizieren, auch Neckarsulm. Martens versicherte der Mannschaft: „Wir werden unseren Vorsprung auch in Zukunft sichern“.