Audi Pilot Mattias Ekström über Brands Hatch

Brands Hatch ist eine sehr traditionelle Strecke – ist das ein Genuss?
„Die Strecke ist spektakulär und kurz. Ich finde es gut, dass die DTM die Indy-Version des Kurses fährt. Nirgendwo bleibt Zeit, sich auszuruhen – immer ist ein Lenk- oder ein Bremsmanöver angesagt oder man beschleunigt schon wieder. Dass ich auf dieser Strecke 2006 gewonnen habe, ist eine schöne Erinnerung. Ich mag den Kurs sehr gerne.“

Was bedeuten die Kurvenverläufe für die Abstimmung?
„Die Abstimmung ist natürlich auf allen Strecken wichtig. In Brands Hatch ist sie deshalb so anspruchsvoll, weil die Biegungen so unterschiedlich sind. Zudem führen die Kurven über Kuppen, verschwinden in Senken oder verlaufen an Bergaufstücken. Das alles muss perfekt beherrscht werden, und diese Aufgabe beginnt bei der Abstimmung.“

Das Rennen dauert so lange wie immer, aber Strecke ist viel kürzer – was bedeutet das?
„Wir können uns nirgendwo ausruhen, denn es folgt Kurve an Kurve. Trotzdem ist kein spezielles Fitnesstraining erforderlich – unser normales Sport-Pensum reicht aus. Für die Zuschauer ist eine so kurze Strecke optimal: Wir fahren 82 Mal an ihnen vorbei, außerdem kann man von vielen Tribünen aus den größten Teil des Kurses übersehen. Und die Boxenstopp-Strategie bietet noch mehr Möglichkeiten, weil sich das Fenster auf eine noch größere Zahl von Runden verteilt.“

Welche Kurven sind besonders schwierig?
„Die erste Kurve nach Start und Ziel ist anspruchsvoll, aber auch wirklich schön – genau so, wie ein Rennfahrer es mag. Und die letzte Kurve zählt für mich ebenfalls zu den schwierigsten. Man muss direkt nach der vorherigen S-Kurve eine optimale Linie in der letzten Rechtskurve fahren, um gut heraus beschleunigen zu können. Sonst fehlt das Tempo auf der Geraden, und man wird überholt.“