• Audi R8 LMS in Deutschland und Australien erfolgreich
  • Audi-Pilot Benoît Tréluyer nicht am Nürburgring
  • André Lotterer über sein WEC-Heimspiel
DMV GTC 2016
Audi R8 LMS #70 (Land-Motorsport), Ronny C’Rock

Die Teams von Audi Sport customer racing feierten mit dem Audi R8 LMS drei Siege in Deutschland und einen Podestplatz in Australien.

Drei Siege in Hockenheim

Die Audi-Kundenteams waren beim fünften Saisonlauf der DMV GTC auf dem Hockenheimring erfolgreich. Land-Motorsport fuhr im Qualifying die schnellste Runde vor zwei weiteren Audi R8 LMS und siegte im ersten Rennen mit „Ronny C’Rock“ vor Fabian Plentz und Tommy Tulpe vom Team HCB-Rutronik Racing auf den Plätzen zwei und drei. Tulpe siegte im zweiten Rennen der DMV GTC von der Pole-Position, sein Teamkollege Plentz wurde Dritter. HCB-Rutronik Racing war außerdem im Dunlop-60-Rennen erfolgreich, wo Plentz und Tulpe ihren Audi R8 LMS von der Pole-Position zum Sieg fuhren.

Podestplatz in Australien

Jamec Pem Racing feierte beim fünften Rennwochenende der Australischen GT-Meisterschaft einen Podestplatz. Christopher Mies sicherte sich bei seinem ersten Auftritt in Australien seit März zunächst die Pole-Position. Zusammen mit seinem Teamkollegen Tony Bates errang er im einstündigen Samstagsrennen auf dem Townsville Street Circuit Platz zwei. Mies fuhr dabei die schnellste Rennrunde und stellte einen neuen Rundenrekord auf.

Audi-Pilot Benoît Tréluyer nicht am Nürburgring

Beim Training auf dem Mountainbike ist der dreimalige Le-Mans-Sieger Benoît Tréluyer gestürzt und hat sich dabei an der Wirbelsäule verletzt. Die Verletzung wird ohne operative Eingriffe verheilen und keine weiteren Konsequenzen nach sich ziehen. Da die Genesungsphase einige Wochen dauern wird, muss der 39 Jahre alte Franzose auf den vierten Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC verzichten. Seine Teamkollegen Marcel Fässler und André Lotterer bestreiten das Rennen auf dem Nürburgring am 24. Juli im Audi R18 mit der Startnummer „7“ deshalb zu zweit. „Im Namen von Audi Sport wünsche ich Benoît eine rasche und gute Genesung, damit er beim anschließenden Rennen in Mexiko wieder einsatzbereit ist“, sagt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich.

Audi R18 fährt durch Werk Neckarsulm

Die Audianer im Werk Neckarsulm erlebten am Donnerstag Le-Mans-Flair an ihrem Arbeitsplatz. Der Franzose Loïc Duval, der mit seinen Teamkollegen Lucas di Grassi und Oliver Jarvis bei den 24 Stunden von Le Mans im Juni Platz drei belegt hatte, drehte auf dem Werksgelände eine Runde im Audi R18. Der frühere Le-Mans-Sieger schrieb anschließend für die Belegschaft Autogramme und begegnete auch den Mitarbeitern der Rennmotorenabteilung. Das rund 514 PS starke V6-TDI-Aggregat des Audi R18 entsteht in Neckarsulm.

Tom Kristensen im Audi RS 5 DTM

Zehn Jahre nach seinem Sieg beim DTM-Rennen in Zandvoort sitzt Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen auf dem niederländischen Dünenkurs wieder am Steuer eines DTM-Rennwagens: Am 16. und 17. Juli pilotiert der Däne im Red Bull Audi RS 5 DTM-Renntaxi Gäste um die anspruchsvolle Rennstrecke. Kristensen startete von 2004 bis 2011 für Audi in der DTM und feierte insgesamt vier Siege. Anschließend konzentrierte er sich auf die Le-Mans-Prototypen, ehe er Ende 2014 seinen Rücktritt vom aktiven Rennsport erklärte.

Slotcar-Challenge in Zandvoort

Bei der DTM in Zandvoort kommt es zu einer Wiederauflage der Audi DTM Challenge: Dabei treten drei Audi-Piloten aus der DTM gegen drei Fahrer aus dem Audi Sport TT Cup an – auf einer Slotcar-Rennstrecke. Das „große kleine“ Rennen wird am Samstag, den 16. Juli um 10 Uhr in der Audi Team & Media Hospitality ausgetragen und live auf Facebook übertragen.


Nachgefragt bei ... André Lotterer

Für André Lotterer als einzigen deutschen Fahrer im Aufgebot von Audi ist das Rennen am Nürburgring das Heimspiel.

Am 24. Juli starten Sie im Audi R18 mit der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC am Nürburgring. Es ist das Heimspiel für Audi, aber auch für Sie. Empfinden Sie Vorfreude?

Absolut! Ich weiß noch genau, wie toll uns das Publikum vor einem Jahr empfangen hat. Mehr als 60.000 Fans kamen damals zum Deutschland-Debüt der FIA WEC in die Eifel. Es wäre klasse, wenn uns in diesem Jahr genauso viele oder sogar noch mehr Zuschauer am Ring unterstützen würden.

Sportlich ist die Saison sehr anspruchsvoll. Was haben Sie sich vorgenommen?

Unsere Saison lief bisher nicht optimal. Als Tabellenvierte haben meine Teamkollegen und ich bislang 35 Punkte gesammelt, der Abstand zur Spitze ist schon groß. Allerdings sind wir bisher auch erst drei Rennen gefahren, weitere sechs folgen noch. Wir wollen so viel Boden wie möglich gutmachen. Das ist in diesem Jahr besonders schwierig, denn alle drei Hersteller in der LMP1-Kategorie sind auf einem ähnlich hohen Niveau. Und am Nürburgring treten Marcel Fässler und ich nur zu zweit an, da unser Teamkollege Benoît Tréluyer nach einem Mountainbike-Unfall noch nicht wieder fit ist. Er wird ab Mexiko aber wieder mit uns im Auto sitzen.

Worin besteht die Herausforderung am Nürburgring?

Das Profil der Strecke ist abwechslungsreich. Es gibt relativ enge Kurven wie die Passage nach Start und Ziel oder die Schikane, aber auch viele mittelschnelle Abschnitte. Der Kurs ist also ganz anders als die letzten beiden Strecken in Spa oder in Le Mans. Und manchmal ist es in der Eifel auch nicht so schön wie vor einem Jahr, als wir dort 30 Grad Celsius hatten – das Wetter hat am Nürburgring schon so manche Rennentscheidung beeinflusst. Wir freuen uns auf alle Herausforderungen.


Termine der nächsten Woche

14.07. Mattias Ekström 38. Geburtstag
15.–16.07. Red Bull Ring (A), 3. Lauf GT3 Le Mans Cup
15.–17.07. Zandvoort (NL), 9. und 10. Lauf DTM
15.–17.07. Le Castellet (F), 5. Lauf International Endurance Series, 24-Stunden-Rennen
15.–17.07. Mugello (I), 7. und 8. Lauf Italienische GT-Meisterschaft
15.–17.07. Fuji (J), 7. und 8. Lauf GT Asia
16.07. Nürburgring (D), 5. Lauf VLN