• Offizielle Inbetriebnahme der größten Photovoltaik-Dachanlage Europas in Győr
  • Audi-Produktionsvorstand Peter Kössler: „Bis 2025 sollen alle Audi-Standorte bilanziell CO2-neutral arbeiten“
  • Alfons Dintner, Vorstandsvorsitzender Audi Hungaria: „Ein Symbol unseres Engagements für Nachhaltigkeit“
Audi Hungaria ist als zweiter Audi-Standort bilanziell CO2-neutral

Audi Hungaria hat heute gemeinsam mit E.ON Hungaria die größte Photovoltaik-Dachanlage Europas offiziell in Betrieb genommen. Der Standort in Győr bezieht seit Jahresbeginn ausschließlich Grünstrom. Bereits seit 2012 nutzt das ungarische Audi-Werk eine Geothermie-Anlage, um so einen Großteil seines Wärmebedarfs abzudecken. Der restliche Bedarf wird durch Biogaszertifikate kompensiert. Audi Hungaria ist somit der zweite von fünf Audi-Standorten, der bilanzielle CO2-Neutralität erreicht hat.

„Unser Ziel ist klar: Bis 2025 sollen alle Audi-Standorte bilanziell CO2-neutral arbeiten“, sagt Peter Kössler, Audi-Produktionsvorstand und Vorsitzender der Aufsichtskommission von AUDI HUNGARIA Zrt. „Indem wir unsere Fabriken auf erneuerbare Energien umstellen, leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.“

Nach Audi Brussels, das 2018 umgestellt wurde, hat nun der zweite von fünf Audi-Standorten dieses Ziel erreicht. Alle Maßnahmen zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks an den Audi-Standorten, in der Produktion und der Logistik werden unter Mission:Zero gebündelt. Im Fokus stehen die für Audi zentralen Herausforderungen Dekarbonisierung, Wassernutzung, Ressourceneffizienz sowie Biodiversität. Ein wichtiges Etappenziel im Handlungsfeld Dekarbonisierung hat Audi bereits erreicht: Seit Jahresbeginn beziehen alle Audi-Werke ausschließlich grünen Strom.

„Für Audi Hungaria ist Nachhaltigkeit essentiell. Der Solarpark trägt dazu bei, dass wir bilanzielle CO2-Neutralität erreicht haben. Wir legen großen Wert darauf, unsere Produkte immer umweltfreundlicher zu entwickeln und den ökologischen Fußabdruck unserer Tätigkeit kontinuierlich zu verringern”, sagte Alfons Dintner, Vorstandsvorsitzender von Audi Hungaria.

Audi reduziert den Energiebedarf an seinen Standorten kontinuierlich. Allein 2019 sparte Audi Hungaria durch zahlreiche Effizienzmaßnahmen mehr als 18.000 Megawattstunden Energie und vermied CO2-Emissionen in Höhe von knapp 5.750 Tonnen. Darüber hinaus setzt der Standort im ungarischen Győr für die Dekarbonisierung an drei Stellhebeln an. Der erste ist die Umstellung auf Grünstrom, der mit Inbetriebnahme der größten Photovoltaik-Dachanlage Europas und dem Bezug von regenerativ erzeugtem Strom erfolgt ist. Die gemeinsam mit E.ON Hungaria errichtete Anlage ist auf den Dächern der beiden Logistikzentren des Werks installiert. Der auf rund 160.000 Quadratmetern errichtete Sonnenenergiepark umfasst 36.400 Solarzellen und deckt eine Spitzenleistung von zwölf Megawatt ab. E.ON-Vorstandsmitglied Karsten Wildberger sagt: „Dieses Projekt repräsentiert in vielerlei Hinsicht, was notwendig ist, um bis zum Jahr 2050 CO2-neutral zu werden. Dafür müssen wir die Energiesysteme von Städten und der Industrie im Sinne des Klimaschutzes umbauen. Das Projekt mit unserem Partner Audi bildet einen wichtigen Meilenstein in unserem Bestreben, die nachhaltige Energiewelt von morgen zu gestalten. Ich hoffe, dass viele weitere Projekte diesem Vorbild folgen werden.“

Der zweite ist der Bezug von Erdwärme. Bereits seit 2012 nutzt Audi Hungaria Geothermie für den Großteil des Wärmebedarfs am Standort. Die Anlage in Győr deckt rund 70 Prozent des Bedarfs ab. Die restliche Wärme wird durch Erdgas erzeugt, dessen CO2-Neutralität durch Biogaszertifikate gesichert ist. Audi Hungaria ist der größte Nutzer industrieller Geothermie in Ungarn. Die Anlage liefert jährlich mindestens 82.000 Megawatt-Stunden Wärmeenergie. Von 2015 bis heute hat das Unternehmen bereits 250 Gigawattstunden geothermische Energie verwendet, wodurch der CO2‑Ausstoß um 50.000 Tonnen gesenkt werden konnte.

Derzeit nicht vermeidbare CO2-Emissionen, wie etwa aus den Motorenprüfständen, kompensiert Audi Hungaria durch international anerkannte und zertifizierte Carbon Credits. Damit ist der dritte Stellhebel erfüllt, der für rund 5 Prozent der CO2-Emissionen steht.

Audi arbeitet kontinuierlich daran, den ökologischen Fußabdruck seiner Standorte zu verringern. Auch außerhalb der Werktore setzt das Unternehmen an. Seit 2017 wickelt Audi seinen Logistikverkehr auf der Schiene mit der Deutschen Bahn größtenteils klimaneutral ab. Durch das Umstellen auf das Produkt „DBeco plus“ von DB Cargo spart das Unternehmen jährlich mehr als 13.000 Tonnen CO2 ein. Bereits seit 2010 fährt der sogenannte „grüne Zug“ von Ingolstadt an den Nordsee-Verladehafen Emden. Seit 2012 sind auch auf der Verbindung vom Audi-Standort Neckarsulm nach Emden „grüne Züge“ unterwegs. Seit 2019 kompensiert Audi auch die Strecken zwischen den Werken in Ingolstadt, Győr und Brüssel, dem Produktionsstandort des Audi e-tron.


Hinweis an die Redaktionen: Weitere Fotos von der Veranstaltung werden ergänzt. Die Audi Kommunikation wird vom 18. - 20. November 2020 im Rahmen eines Audi TechTalks weitere Einblicke geben.