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Die AUDI AG führt ihr CO2-Programm in der Lieferkette konsequent fort und reduziert so die CO2-Emissionen der in Audi-Modellen eingesetzten Bauteile bereits in der Herstellungsphase. Für den Audi e-tron GT bezieht das Unternehmen im Rahmen eines Pilotprojekts 20-Zoll-Felgen aus einem CO2-reduziert hergestellten Aluminium, das von Alcoa an die RONAL GROUP geliefert wird, die die Räder herstellt.
Alcoa liefert Aluminium für das Audi-Pilotprojekt aus einem selbst entwickelten, innovativen Schmelzverfahren, bei dem Sauerstoff anstelle von Kohlendioxid freigesetzt wird. Das Joint Venture ELYSIS entwickelt dieses Verfahren weiter. Die ELYSIS-Schmelztechnologie, die derzeit mit Forschungen in den USA und Kanada zur Serienreife gebracht wird, verursacht im Vergleich zu dem traditionellen Verfahren zur Herstellung von Aluminium keine direkten CO2-Emissionen. Das Joint Venture verwendet eine sogenannte inerte Anode als Ersatz für Kohlenstoffanoden, die sonst bei der Elektrolyse verwendet werden, dem üblichen Verfahren zur Herstellung von Primäraluminium. Eine inerte Anode ist in der Elektrolyte unlöslich unter den bei der Elektrolyse erhaltenen Bedingungen.
Für die Herstellung der Audi-Räder beliefert Alcoa die RONAL GROUP mit einer Metallmischung aus dem ELYSIS-Verfahren und Alcoas CO2-reduziertem Aluminium. Die RONAL GROUP stellt die 20-Zoll-Felgen aus Aluminiumlegierung zwecks Gewichtsoptimierung im Flowforming-Verfahren her. Sie sind als optionale Ausstattungsvariante für das Modell erhältlich. Das spezielle, propellerförmige Design der Felge verbessert die Aerodynamik-Eigenschaften während der Fahrt. Die angebrachten Blades sind lediglich zwei bis drei Millimeter stark, decken die Räder größtenteils ab und sorgen so für eine hohe aerodynamische Effizienz.
Der Audi e-tron GT wurde als Gran Turismo gezielt auf Sportlichkeit und Effizienz ausgelegt und erreicht einen cw-Wert von 0,24. Dieser ausgezeichnete Luftwiderstandswert trägt wesentlich zur elektrischen Reichweite von bis zu 488 beziehungsweise 472 Kilometern (nach WLTP-Messverfahren) bei. Der Audi e-tron GT entsteht als erstes Elektroauto von Audi in den Böllinger Höfen an dem deutschen Standort Neckarsulm. Der Standort wird seit 2020 mit regenerativer Energie versorgt. Seit Start der Serienproduktion des e-tron GT liefert ein mit Biogas betriebenes Blockheizkraftwerk die für die Fertigung in den Böllinger Höfen benötigte Wärme. CO2-Emissionen, die derzeit noch nicht durch erneuerbare Energieträger vermieden werden können, gleicht Audi mit sogenannten Carbon Credits aus zertifizierten Klimaschutzprojekten aus.
Die RONAL GROUP fertigt die Felgen an ihrem Standort in Landau mit 100 Prozent Ökostrom und gleicht den Wärmeverbrauch durch verbriefte CO2-Minderungsrechte aus. Audi, Alcoa und RONAL GROUP sind Mitglieder in der Aluminium Stewardship Initiative (ASI). Die AUDI AG hat zu Jahresbeginn als erster Automobilhersteller von der ASI das „Chain of Custody“-Zertifikat erhalten, das dem Unternehmen unter Berücksichtung wirtschaftsethischer, ökologischer und sozialer Aspekte einen nachhaltigen Umgang mit Aluminium bescheinigt.
Audi hat 2018 das „CO2-Programm in der Lieferkette“ gestartet mit dem Ziel, seine Lieferkette sukzessive zu dekarbonisieren. Das Programm trägt dazu bei, die CO2-Emissionen pro produziertem Fahrzeug bereits in vorgelagerten Herstellungsprozessen zu reduzieren. „Aluminium steht im Fokus unseres CO2-Programms, da das Material nur mit hohem Energieaufwand hergestellt werden kann. Bereits bevor das Aluminium bei Audi ankommt, hat es große CO2-Emissionen in vorgelagerten Prozessen verursacht. Wir sind deshalb aktiv auf der Suche nach innovativen Verfahren, um so früh wie möglich im Entstehungsprozess CO2-Emissionen zu reduzieren. Das Verfahren von ELYSIS ist vielversprechend, da es bereits ab der Rohstoff-Verarbeitung greift“, sagt Marco Philippi, Leiter Strategie Beschaffung. „Mit solchen Innovationen steigern wir unsere Nachhaltigkeitsleistung in der Lieferkette und sorgen dafür, dass unsere Modelle mit einem geringeren CO2-Rucksack beim Kunden ankommen.“
Die angegebenen Verbrauchs- und Emissionswerte wurden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Seit dem 1. September 2017 werden bestimmte Neuwagen bereits nach dem weltweit harmonisierten Prüfverfahren für Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure, WLTP), einem realistischeren Prüfverfahren zur Messung des Kraftstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen, typgenehmigt. Ab dem 1. September 2018 wird der WLTP schrittweise den neuen europäischen Fahrzyklus (NEFZ) ersetzen. Wegen der realistischeren Prüfbedingungen sind die nach dem WLTP gemessenen Kraftstoffverbrauchs- und CO2- Emissionswerte in vielen Fällen höher als die nach dem NEFZ gemessenen. Dadurch können sich ab 1. September 2018 bei der Fahrzeugbesteuerung entsprechende Änderungen ergeben. Weitere Informationen zu den Unterschieden zwischen WLTP und NEFZ finden Sie unter www.audi.de/wltp
Aktuell sind noch die NEFZ-Werte verpflichtend zu kommunizieren. Soweit es sich um Neuwagen handelt, die nach WLTP typgenehmigt sind, werden die NEFZ-Werte von den WLTP-Werten abgeleitet. Die zusätzliche Angabe der WLTP-Werte kann bis zu deren verpflichtender Verwendung freiwillig erfolgen. Soweit die NEFZ-Werte als Spannen angegeben werden, beziehen sie sich nicht auf ein einzelnes, individuelles Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebotes. Sie dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Zusatzausstattungen und Zubehör (Anbauteile, Reifenformat, usw.) können relevante Fahrzeugparameter, wie z. B. Gewicht, Rollwiderstand und Aerodynamik verändern und neben Witterungs- und Verkehrsbedingungen sowie dem individuellen Fahrverhalten den Kraftstoffverbrauch, den Stromverbrauch, die CO2-Emissionen und die Fahrleistungswerte eines Fahrzeugs beeinflussen.
Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Str. 1, D-73760 Ostfildern oder unter www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist.