Audi-Azubis mit Herz für Insekten

Auszubildende des ersten Ausbildungsjahres leisten einen aktiven Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt am Audi-Standort Neckarsulm.

Mit selbstgebauten Insektenhotels kombinieren Neckarsulmer Azubis Ausbildungsinhalte und Umweltschutz. Die 17 angehenden Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker_innen fertigten Insektenhotels, die seit März an 15 Stellen im Werk und an zwei Stellen außerhalb des Werkzauns stehen.

Beim Bau der Insektenhotels standen ein stabiles Fundament, ein wetterfestes Dach und das ‚Herzstück`, der Holz-Kern, im Vordergrund. Die Auszubildenden setzten auch bei den Bohrungen auf Vielfalt: Unterschiedliche Bohrdurchmesser spenden verschiedenen Insektenarten Unterschlupf. Die Baumscheiben für die Insektenhotels sind aus regionalem Eichenholz und stammen aus dem Wald von Ausbilder Michael Friederich.

Doch mit der Herstellung hört das Engagement der jungen Audianer_innen noch nicht auf: Sie werden die Hotels über ihre gesamte Ausbildungszeit betreuen und deren Besiedelung dokumentieren. Je nach Belegung der verschiedenen Bohrlöcher werden neue Bohrungen gemacht. „Vom Projekt profitieren unsere Azubis und die Umwelt gleichermaßen. Das macht die Insektenhotels zu einem Gewinn für alle Seiten“, fasst Friederich das Projekt zusammen.

„Lebensraum für Pflanzen und Insekten wird in vielen Regionen der Welt immer knapper. Das Azubi-Projekt ist ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Biodiversität an unserem Standort“, sagt Achim Diehlmann, Leiter Betrieblicher Umweltschutz und Projektleiter des Audi-Umweltprogramms „Mission Zero“.

Neben den Insekten finden auch andere Arten am Standort Neckarsulm bereits ein Zuhause: So gibt es unter anderem für Mauersegler, Schwalben und Falken spezielle Nistplätze auf dem Gelände. Mit diesen Maßnahmen engagiert sich Audi Neckarsulm im Rahmen des standortübergreifenden Umweltprogramms „Mission Zero“ für den Erhalt der Artenvielfalt. Bereits 2015 ist die AUDI AG der Initiative „Biodiversity in Good Company“ beigetreten und hat sich verpflichtet, die Auswirkungen seiner Geschäftstätigkeit auf die biologische Vielfalt zu analysieren und deren Schutz in das Umweltmanagementsystem aufzunehmen. Neben Biodiversität befasst sich das Umweltprogramm mit der Dekarbonisierung, Wassernutzung und Ressourceneffizienz in Produktion und Logistik. Ein zentrales Ziel sind bilanziell CO2-neutrale Standorte bis 2025.