Für jede Motorvariante in der A4-Familie stellt Audi das ideale Getriebe bereit – das manuelle Sechsganggetriebe, die stufenlose multitronic oder die sportliche Siebengang S tronic. In der Limousine und im Avant stehen je 23 Motor-/Getriebekombinationen zur Wahl. Alle Getriebe zeichnen sich durch hohe Wirkungsgrade, präzise Bedienung und weite Spreizung aus: Die unteren Gänge sind sportlich-kurz übersetzt, die oberen drehzahl- und verbrauchssenkend lang.

Bei sämtlichen Getrieben liegt das Differenzial vor der Kupplung, dadurch rückt die Vorderachse weit nach vorn. Die positiven Ergebnisse sind ein langer Radstand von 2.808 Millimeter (A4 allroad quattro: 2.805 Millimeter) und eine ausgewogene Verteilung der Achslasten.

Im überarbeiteten Audi A4 ist das Gesamtgewicht der Sechsgang-Schaltgetriebe niedrig und die Lagerung der Schaltgabeln entkoppelt den Schalthebel von Schwingungen. Der Bordcomputer mit Effizienzprogramm, Serie in der ganzen Modellfamilie, bringt bei den handgeschalteten Modellen eine Schaltanzeige mit.

Die Schaltgetriebe der Vierzylinder-Motoren sind in das innovative Thermo­management eingebunden. Eine Heizschlange im Wärmetauscher sorgt dafür, dass das Getriebeöl nach dem Kaltstart rasch auf Temperatur kommt. Wenn das Kühlwasser des Motors warm genug ist, strömt ein Teil von ihm zum Getriebe.

Die multitronic ist in der A4-Baureihe ist immer mit dem Frontantrieb gekoppelt. Das stufenlose Getriebe lässt den Motor fast immer im Bereich seines optimalen Wirkungsgrads arbeiten. Für dynamische Fahrer hält sie ein Sportprogramm und einen manuellen Modus mit acht festen Fahrstufen bereit; auf Wunsch lässt sie sich auch über Wippen am Lenkrad schalten.

Blitzschnell: Die Siebengang S tronic
Das sportlichste Getriebe in der A4-Baureihe ist die Siebengang S tronic; sie arbeitet fest mit dem permanenten Allradantrieb quattro zusammen. Zum Verkaufsstart ist sie beim 2.0 TFSI quattro, beim 3.0 TFSI quattro und beim 3.0 TDI quattro mit 180 kW (245 PS) Serie.

Die Siebengang S tronic ist aus zwei Teil-Getrieben aufgebaut, die von zwei Kupplungen bedient werden. Die direkten Schaltvorgänge erfolgen durch den Wechsel der Kupplungen; sie dauern nur wenige Hundertstelsekunden und laufen hochkomfortabel, fast unmerklich ab. Die elektronische Steuerung bietet einen vollautomatischen Modus mit den Modi D (Drive) und S (Sport). Der Fahrer kann die Gänge nach Belieben selbst wechseln, auf Wunsch auch mit Wippen am Lenkrad.

Das Plus an Traktion: Der permanente Allradantrieb quattro
Der permanente Allradantrieb quattro ist zum Verkaufsstart für einige Motorisie­rungen optional erhältlich, im A4 allroad quattro ist er obligatorisch. Die quattro-Technologie arbeitet rein mechanisch und damit völlig verzögerungsfrei; sie steht für das ultimative Plus an Dynamik, Traktion, Fahrsicherheit und Geradeauslauf.

Die zentrale Komponente im quattro-Antriebsstrang ist das selbstsperrende Mittendifferenzial. Im normalen Fahrbetrieb verteilt das Planetenradgetriebe die Motorkräfte sportlich-heckbetont – zu 40 Prozent auf die vordere und zu 60 Prozent auf die hintere Achse. Wenn an einem Rad Schlupf auftritt, gelangt der Großteil der Kräfte an die andere Achse – bis zu 70 Prozent können nach vorn, bis zu 85 Prozent nach hinten fließen.

Im überarbeiteten A4 kombiniert Audi das selbstsperrende Mittendifferenzial mit der radselektiven Momentensteuerung. Die intelligente Software-Lösung erkennt bei schneller Kurvenfahrt, wenn an einem der kurveninneren Räder der Grip abzureißen droht. Rechtzeitig vorher bremst sie das Rad ganz leicht ab – auf diese Weise macht sie das Handling noch flüssiger und die Traktion noch stärker.

Beim 3.0 TDI quattro, beim 3.0 TFSI quattro und bei den S-Modellen lässt sich der quattro-Antrieb mit dem Sportdifferenzial ergänzen – es verteilt die Kräfte bei dynamischer Gangart aktiv zwischen den Hinterrädern. Dafür nutzt es Überlagerungsstufen, die über Lamellenkupplungen zugeschaltet werden. Sie drehen sich um zehn Prozent schneller als die Antriebswelle; wenn die Kupplung schließt, zwingt sie dem kurvenäußeren Rad die höhere Drehzahl auf. Das zusätzliche Moment, das zum schnelleren Drehen notwendig ist, wird dem kurveninneren Rad über das Differenzial entzogen.

Bei schneller Kurvenfahrt drückt das Sportdifferenzial den A4 förmlich in den Radius hinein. Die elektronische Regelung des Systems ist in das Fahrdynamik­system Audi drive select integriert, sie lässt sich zwischen mehreren Kennfeldern umschalten. Wenn das Sportdifferenzial an Bord ist, greift die radselektive Momentensteuerung nur auf die Vorderräder zu.

Die angegebenen Ausstattungen und Daten beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.