Audi offeriert in der A4-Familie ein attraktives Portfolio an Assistenzsystemen. Vier von ihnen sind optional zu haben. Bei allen Versionen mit mehr als 88 kW Leistung ist das Fahrerinformationssystem mit Pausenempfehlung Serie. Er kann stark zur Verkehrssicherheit beizutragen, denn bei rund einem Viertel aller Unfälle im Straßenverkehr ist Müdigkeit die Ursache.

Das Fahrerinformationssystem mit Pausenempfehlung beobachtet permanent die Lenkbewegungen sowie die Schalter- und Pedalbetätigungen des Fahrers. Aus ihnen errechnet es ein individuelles Profil, das es abspeichert. Wenn das Steuer­gerät erkennt, dass der Fahrer von ihm abweicht – etwa, weil er das Lenkrad kaum mehr dreht –, erfolgt eine optische und akustische Warnung. Das System wird ab 65 km/h Geschwindigkeit aktiv und lässt sich jederzeit deaktivieren, wie jedes Assistenzsystem von Audi.

Mit neuen Fähigkeiten: Die adaptive cruise control
Unter den optionalen Fahrerassistenzsystemen in der Modellfamilie ist die adaptive cruise control (ACC) das komplexeste. Das radarbasierte System hält den A4 im Geschwindigkeitsbereich von 30 bis 200 km/h auf dem gewünschten Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug, indem er innerhalb gewisser Grenzen selbsttätig Gas gibt und verzögert. Der Fahrer kann in vier Stufen festlegen, wie komfortabel oder sportlich das System arbeiten soll, der Abstand lässt sich ebenfalls auf vier Ebenen einstellen.

Die ACC integriert den Audi braking guard. Wenn der Radarsensor des A4 einen drohenden Auffahrunfall erkennt, warnt das System den Fahrer, abgestuft je nach Gefährlichkeit der Lage. Ein Gong und ein rotes Signal im Display des Fahrerinformationssystems bilden die erste Stufe; parallel dazu werden die Bremsanlage vorbefüllt und die Bremsbeläge an die Scheiben herangeführt. Wenn der Fahrer jetzt aufs Pedal tritt, erfolgt die Bremsung praktisch augenblicklich.

Falls der Fahrer jedoch passiv bleibt, folgt in der zweiten Stufe ein Warnruck, eine kurze Verzögerung. Wenn er jetzt bremst, aber zu schwach aufs Pedal tritt, erhöht der hydraulische Bremsassistent die Bremskraft entsprechend der Situation. Sollte die Reaktion des Fahrers ganz ausbleiben, nimmt das System eine autonome Teilbremsung vor – sie verzögert den A4 mit etwa 3 m/s2.

Bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h bremst der Audi A4 im Notfall selbsttätig mit voller Kraft – unabhängig davon, ob das Fahrzeug vor ihm fährt oder steht. Bei weniger als 20 km/h Tempo vermeidet die neue Vollverzögerung den Unfall in aller Regel ganz, in den anderen Fällen setzt sie die Kollisionsgeschwindigkeit stark herab und reduziert so die Unfallschwere.

Der optionale Audi side assist unterstützt den Fahrer beim Spurwechsel. Ab 30 km/h Geschwindigkeit überwachen Radarsensoren im Heck das Geschehen hinter dem A4. Wenn sich ein anderes Fahrzeug im toten Winkel bewegt oder schnell von hinten annähert, leuchtet eine gelbe LED im Außenspiegelgehäuse auf. Falls der Fahrer dennoch den Blinker zum Spurwechsel setzt, wird die Anzeige hell und blinkt mit hoher Frequenz – sie ist praktisch nicht zu übersehen.

Neu in der A4-Baureihe ist der Audi active lane assist, der bei 65 km/h Tempo aktiv wird. Er erkennt die Begrenzungslinien auf der Fahrbahn mit einer kleinen Videokamera am Innenspiegel. Falls der A4 auf eine von ihnen zufährt, ohne zu blinken, hilft das System dem Fahrer über einen leichten Eingriff in die neue elektromechanische Lenkung, in die Spur zurückzusteuern. Im Bediensystem MMI legt der Fahrer fest, wie früh der Eingriff erfolgen und ob er mit einer Vibration am Lenkrad verbunden sein soll.

Für komfortables Parken stellt Audi drei unterschiedliche Lösungen zur Wahl; die Top-Version ist die Einparkhilfe plus mit Rückfahrkamera. Sie filmt den Bereich hinter dem Auto mit einem Fischaugen-Objektiv. Die Bilder sind, von einer Software entzerrt, auf dem MMI-Monitor zu sehen, Hilfslinien und -flächen unterstützen den Fahrer beim Lenken.

Die angegebenen Ausstattungen und Daten beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.