Schon heute fasziniert der Mond-Rover der Part-Time Scientists mit seinen hochspezialisierten Technik-Lösungen. Mit der Unterstützung von Audi wird er zum Audi lunar quattro – noch leichter, vielseitiger und leistungs-fähiger. 

Der Mond-Rover der Part-Time Scientists, dessen Entwicklung über mehrere Jahre und aufwendige Testschleifen hinweg erfolgte, besticht auf allen Technikfeldern mit hochspezifischen Detaillösungen. Das Fahrzeug versorgt sich selbst mit Energie: Ein schwenkbares Solarpanel, das zirka 300 Quadratzentimeter groß ist, fängt das Licht der Sonne auf und wandelt es in Strom um.

Ergänzend liegt eine kompakte Lithium-Ionen-Batterie in zentraler Position im Chassis; ihre Energie soll für die 500 Meter lange Fahrt ausreichen, die das Reglement des Google Lunar XPRIZE fordert. Wenn die Sonne auf die Mond-Oberfläche scheint, steigen die Temperaturen wegen der fehlenden Atmosphäre bis zu 120 Grad Celsius an.

Auch das Fahrwerk ist auf harte Einsätze ausgelegt. Doppelquerlenker führen alle vier Räder, die sich jeweils um 360 Grad drehen lassen. Vier Radnaben-motoren besorgen den Antrieb – ihr Zusammenspiel macht den Rover zum e-quattro. Seine theoretische Höchstgeschwindigkeit beträgt 3,6 km/h.

Viel wichtiger auf der Mond-Oberfläche sind jedoch die Fähigkeiten, grobe Hindernisse zu überwinden und sich dabei sicher zu orientieren. Ein beweglicher Kopf an der Front des Fahrzeugs trägt zwei Kameras, die detaillierte 3D-Bilder aufzeichnen. Eine dritte Kamera dient zur Untersuchung von Materialien und sorgt für extrem hochaufgelöste Panoramen.

Der Mond-Rover ist in weiten Bereichen aus hochfestem Aluminium aufgebaut, er wiegt 35 Kilogramm. Bei der Weiterentwicklung zum Audi lunar quattro soll dieses Gewicht durch den Einsatz von Magnesium und durch Änderungen in der Konstruktion noch weiter reduziert werden, obwohl das Fahrzeug etwas größer werden dürfte. Beim Transport des Rovers zum Mond zählt jedes Gramm doppelt – gespartes Gewicht kommt dem Treibstoffvorrat der Landefähre zugute, zugleich senkt es die Kosten für die Trägerrakete.

Die Arbeitsgruppe mit der Audi die Part-Time Scientists unterstützt, besteht derzeit aus zehn Mitarbeitern, die unterschiedliche Fachabteilungen vertreten. Neben der Leichtbau-Kompetenz bringen sie viel weiteres Know-how ein. Das gilt vor allem für den permanenten Allradantrieb quattro und den elektrischen e-tron-Antrieb – hier lautet das Ziel, die Performance durch weitere Verbesserungen an E-Maschinen, Leistungselektronik und Batterie weiter zu steigern.

Auch beim Testen, Erproben und Absichern der Qualität bietet die Marke mit den Vier Ringen breit gelagerte Zusammenarbeit an. Spezialisten aus der Qualitätssicherung werden die Teile des Rovers mit ihren Hightech-Tools und -Verfahren auf Verschleiß untersuchen. Die Motoren und Elektronikbausteine des künftigen Audi lunar quattro müssen Stresstests in Klimakammern überstehen.

Die Part-Time Scientists sind glücklich über die Kooperation. „Mit Audi haben wir einen starken Partner gewonnen, der uns mit seiner Technologie- und Mobilitäts-Kompetenz einen großen Schritt nach vorne bringen wird“, sagt Robert Böhme, der Gründer und Kopf des Teams. „Wir freuen uns sehr auf den weiteren Austausch und auf eine bereichernde Zusammenarbeit.“

Die angegebenen Ausstattungen und Daten beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.