Der Fahrer des Audi A8 hybrid kann mit einer Taste auf der Mittelkonsole und mit dem tiptronic-Wählhebel zwischen drei Fahrprogrammen wählen. Das Kennfeld EV räumt dem elektrischen Antrieb Priorität ein, das Programm D steuert beide Motoren effizient, und der Modus S sowie die Tippgasse der Achtstufen-tiptronic sind auf eine sportliche Fahrweise ausgelegt.

Der Hybridmanager, eine Eigenentwicklung von Audi, ist im Steuergerät des 2.0 TFSI integriert; er managt den Übergang zwischen den Betriebsarten. Der Audi A8 lässt sich in fünf Fahrmodi bewegen. Er kann alleine mit dem Verbrennungsmotor, nur mit dem Elektroantrieb und im Hybridmodus fahren; zudem kann er rekuperieren und boosten – keiner seiner europäischen Wettbewerber im Segment bietet ein solches Spektrum.

Im Stillstand sind beide Antriebsquellen deaktiviert. Bei diesem Komfort-Start-Stop bleibt die Klimaautomatik aktiv; ihr Kompressor besitzt einen elektrischen Antrieb auf Hochvolt-Basis und wird von einem separaten Zuheizer unterstützt. Wenn der Fahrer die Bremse freigibt, rollt der Audi A8 hybrid an; er kann bis 100 km/h Tempo elektrisch fahren. Bei konstant 60 km/h beträgt die mögliche Strecke drei km, genug für die meisten Wohngebiete. Die Spitze mit elektrischem Antrieb liegt bei 100 km/h – ein weiterer Topwert.

Sobald der Fahrer mehr Gas gibt, übernimmt der TFSI den Antrieb. In vielen Situationen erhöht sein Management die Last etwas, damit er im idealen Verbrauchspunkt arbeiten kann. Die überschüssige Energie fließt an die E-Maschine, sie speist mit ihr die Verbraucher an Bord und lädt den Akku nach. Beim kräftigen Gasgeben – beim „Boosten“ – arbeitet der Elektromotor mit dem TFSI zusammen; bei Vollgas steht kurzzeitig die komplette Systemleistung zur Verfügung. Der Hybridantrieb liefert jetzt die Durchzugskraft eines großen Saugmotors, arbeitet jedoch ungleich effizienter.

Wenn der Fahrer vom Gas geht, gewinnt die E-Maschine Energie zurück; der Strom wird in der Lithium-Ionen-Batterie gespeichert. Der TFSI ist hier in den allermeisten Situationen vom Antrieb abgekoppelt und generiert keine Schlepp­verluste. Dieses „Segeln“ ist bis 160 km/h möglich. Wenn der Fahrer nur leicht bremst, übernimmt der Elektromotor die Verzögerung alleine; bei stärkeren Bremsungen wird parallel dazu das hydraulische Bremssystem aktiv. Eine komplexe Regelstrategie passt alle Bremsvorgänge an die Bedingungen des elektrischen Fahrens und der Energierekuperation an.

Bestens informiert: Die Hybrid-Anzeigen
Der Audi A8 hybrid hat ein Anzeigekonzept an Bord, das die Fahrzustände des Hybridantriebs erlebbar macht. Im Kombiinstrument ersetzt ein so genanntes Powermeter den Drehzahlmesser, seine Nadel zeigt die Gesamtleistung des Antriebs auf einer Skala von null bis 100 Prozent an. Farbige Segmente mit grünen und orangefarbenen Abschnitten machen auf einen Blick deutlich, wie effizient die große Limousine gerade unterwegs ist. Ein Zusatzinstrument visualisiert den Ladezustand der Lithium-Ionen-Batterie.

Parallel dazu präsentiert die Energieflussanzeige dem Fahrer die aktuelle Funktionsweise und die aktiven Komponenten des Hybridantriebs. Sie lässt sich über das Fahrerinformationssystem und den MMI-Monitor abrufen. Der große Bildschirm zeigt ein Balkendiagramm des Durchschnittsverbrauchs und präsentiert die rekuperierte Energiemenge in Fünf-Minuten-Schritten.

Die angegebenen Ausstattungen und Daten beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.