Der Innenraum des Audi S8 fasziniert durch weiten Zuschnitt und gestalterische Eleganz. Sein prägendes Element ist der „Wrap-around“ – der Bogen, der das gesamte Interieur umläuft, bildet eine Bordkante wie bei einer Yacht; er krönt das Konzept der sehnig gespannten und keilförmig angelegten Linien.

Der große Bogen integriert eine Instrumententafel, die schlank und niedrig baut. Ihre Front ist als sanfte Welle gestaltet, die den Fahrer und den Beifahrer umfließt; die horizontale Linienführung unterstreicht ihre Breite. In ihrer Mitte ist eine klassische Analoguhr eingelassen.

Bei Dunkelheit entfaltet ein weiteres kunstvolles Feature seine Wirkung – die serienmäßige Ambientebeleuchtung. Leuchtdioden, Lichtleiter und Lichtbänder illuminieren den Innenraum in vielen Bereichen; die Mittelkonsole scheint zu schweben. Viele LEDs sind zwei- oder dreifarbig; über das Bediensystem MMI kann der Fahrer drei Lichtszenarien (Polar, Elfenbein, Rubin/Polar) anwählen und die Helligkeit in vier Zonen steuern.

Die Sitze im Fond verwöhnen mit exzellentem Komfort und mit viel Platz. Optional montiert Audi zwei Einzelsitze; sie sind dreistufig beheizbar und elektrisch einstellbar. Die Einzelsitze sind mit einer Memoryfunktion, einer Komfortmittelarmlehne, einer Vierzonen-Klimaautomatik und elektrischen Fond-Jalousien gekoppelt. Komfortkopfstützen mit einstellbaren Seitenwangen und ein Beifahrersitz, der sich vom Fond aus einstellen lässt, runden das Angebot ab.

Auf Wunsch bieten die Einzelsitze mit einer Belüftung und einer Massage­funktion, die in zwei Programmen und drei Stufen pulsiert, noch mehr Luxus. Weitere Highend-Features für den Fond sind Klapptische aus dem Programm Audi exclusive.

Einstellung auf 22 Wegen: Die Komfort-Sportsitze
Der Fahrer und der Beifahrer des Audi S8 nehmen auf den serienmäßigen Komfort-Sportsitzen Platz. Sie lassen sich elektrisch in 22 Wegen einstellen – unter anderem in der Tiefe des Sitzkissens, in der Neigung des Lehnenkopfes und in der Breite der Seitenwangen. Eine Memoryfunktion und eine Beheizung sind ebenfalls Serie. Die so genannte Komfortmittelarmlehne lässt sich, für Fahrer und Beifahrer getrennt, stufenlos einstellen und birgt verschiedene Staufächer.

Für die wichtigen Einstellungen dienen Tasten an den Konsolen; die Sekundär­funktionen laufen über einen Multifunktionsschalter, der MMI-Monitor visualisiert dabei jeden Schritt. Optional steht eine Massagefunktion bereit – zehn pneumatische Kissen massieren die Muskulatur in fünf Programmen und mit fünf Intensitäten. Ein weiteres Luxus-Extra ist die dreistufige Belüftung, bei der vier kleine Ventilatoren die Luft absaugen.

Die Komfort-Sportsitze tragen Carboneinlagen an der Lehnenrückseite. Als Bezug kommt perforiertes Leder Valcona zum Einsatz, die Mittelbahnen sind in einer speziell für den S8 designten sportlichen Rautenoptik gehalten. Ohne Aufpreis liefert Audi die Bezüge auch in einer Alcantara-/Leder-Kombination.

Optional gibt es Naturleder und das Leder Valonea, das mit natürlichen Gerb­stoffen behandelt ist; es ist besonders atmungsaktiv und hat eine authentische Oberflächenstruktur. Die Kopfstützen, der tiptronic-Wählhebel und das zusätzli­che lose Kissen sind hier mit Hirschnappaleder bezogen, ein faszinierend weiches Material.

Geringe Ablenkung: Das Anzeige- und Bedienkonzept
Das Bedienkonzept des S8 ist einfach und intuitiv verständlich – typisch Audi. Charakteristisch für die S-Modelle sind die grauen Ziffernblätter der großen Rundinstrumente, die weißen Zeiger und die Carboneinlagen. Das Fahrerinfor­mationssystem (FIS) mit seinem großen Siebenzoll-Mitteldisplay zeigt alle wichtigen Funktionen an.

Das FIS integriert das Effizienzprogramm, das auch den Status der Motor­technologie cylinder on demand präsentiert. Beim Start begrüßt es den Fahrer mit einem S8-Emblem auf dem Bildschirm.

Die Bedienung des FIS erfolgt über das Multifunktions-Sportlederlenkrad; es hat serienmäßig drei und optional vier Speichen. Die Lenksäule lässt sich elektrisch einstellen, der Kranz optional beheizen. Ein roter Ring fasst den Startknopf ein. Er liegt, zusammen mit der Klinke für die elektromechanische Parkbremse, auf der Konsole des Mitteltunnels. Rote LEDs beleuchten ihn von innen, die Lettern sind präzise aus der Aluminium-Oberfläche herausgearbeitet.

Die Komfortklimaautomatik arbeitet höchst diskret; durch ein Gitter an der Oberseite der Instrumententafel erlaubt sie eine leise und nahezu zugfreie indirekte Belüftung. Sie bietet drei Klimastile und eine vierte Variante für den Winter. Auf Wunsch stattet Audi den S8 mit einer Vierzonen-Klimaautomatik und einer Standheizung mit intelligenter Programmierfunktion aus.

Drei Regionen: Das Terminal der MMI Navigation plus
Unterhalb der Klima-Tastatur befindet sich das Terminal des Bedien- und Multimediasystems MMI Navigation plus. Es ist in drei Regionen gegliedert. Über die rechte Zone steuert der Fahrer den Audiobereich, die mittlere birgt den großen Dreh-/Drücksteller sowie die Soft- und Hardkeys für die Hauptmenüs. Das linke Feld integriert das Touchpad der MMI Navigation plus. Die Bedienung läuft völlig entspannt ab: Das Handgelenk ruht auf dem Wählhebel der Achtstufen-tiptronic, die Hand hat Ruhe zum Tippen und Drehen.

Der Achtzoll-Monitor der MMI Navigation plus liegt im Ruhezustand in der Instrumententafel versenkt; er präsentiert nur seine verchromte Oberkante, die wie eine Zierleiste wirkt. Beim Einschalten fährt der Bildschirm in einer eleganten Kurve nach oben aus, zum Start präsentiert er einen speziellen S8-Screen. Wie beim FIS ist sein Anzeigenfeld in drei Bereiche aufgeteilt, alle Themen sind in dreidimensionalen Grafiken zu sehen.

Qualität kennt keinen Kompromiss – die Kombination hochwertigster Materialien, ihr Look und ihre Haptik schaffen die feine Manufaktur-Atmosphäre an Bord des Audi S8. Die Luftdüsen etwa sind teilweise verchromt. Bei den Furnieren werden die Kanten nach dem maschinellen Schleifen noch einmal von Hand nachbear­beitet; der Lederbezug am Lenkradkranz ist manuell vernäht. Alle Schalter lassen sich spielfrei und leichtgängig betätigen, die Fugen verlaufen parallel und eng.

Carbon und Aluminium: Die Dekoreinlagen
Der Audi S8 trägt im Bereich der Instrumententafel und der Türen Dekoreinlagen, die aus jeweils zwei Teilen bestehen. Ihre unteren Hälften sind in gebürstetem Aluminium, die oberen in Carbon Atlas ausgeführt, einem Material, das sich auch am Wählhebel der Achtstufen-tiptronic findet. Schlanke Chromleisten fassen die Blenden ein. Optional sind die oberen Segmente auch in Nussbaumwurzel, Vavonaholz, Birke- und Eschemaser oder Klavierlack lieferbar. Das Programm Audi exclusive führt weitere edle Furniere.

Die Einstiegsleisten tragen beleuchtet S8-Schriftzüge; eine dünne widerstands­fähige Beschichtung schützt sie vor Beschädigungen. Die erweiterte Aluminium­optik setzt eine weiteres Highlight – die Pedale, die Schaltwippen am Lenkrad sowie viele Komponenten in den Türen und der Instrumententafel glänzen in Chrom oder Aluminium, teilweise gebürstet, teilweise poliert. Viele andere Tasten bestechen hingegen mit ihrem schwarzen Hochglanz-Finish. Ein UV-gehärteter Decklack macht die hoch beanspruchten Teile extrem kratzfest.

Das Lederpaket ist Serie im S8 – die Konsole des Mitteltunnels, die Armauflagen in den Türen und die Airbagkappe tragen Bezüge in Leder Feinnappa mit Zier­nähten. Am Lenkrad mit dem S8-Emblem sind die Nähte farbig abgesetzt; die Tür-Innenseiten sind mit Alcantara verkleidet.

Auf Wunsch gibt es verschiedene Lederpakete aus dem Programm Audi exclusive sowie ein Alcantara-Paket. Für das Lenkrad steht ein Holz-furnierter Kranz zur Wahl, der tiptronic-Wählhebel ist ohne Aufpreis in Holz oder Leder zu haben.

Die Audi-Designer haben vier Grundfarben für das Interieur konzipiert – das typische Schwarz der S-Modelle, dazu Stahlgrau, Moorbraun und Granitgrau. Zur Kombination dienen die Töne Titangrau, Nougatbraun, Balaobraun, Seidenbeige, Samtbeige, Messingbeige und Schneeweiß. Die Lederbezüge sind in acht Farben lieferbar – Schwarz, Titangrau, Nougatbraun, Balaobraun, Samtbeige, Seidenbeige, Messingbeige und Mondsilber. Der letztgenannte Ton ist exklusiv für den S8 designt; die Nähte, Biesen und Mittelstege kontrastieren in Stahlgrau.

Rund um die Farben Balaobraun und Messingbeige hat Audi zwei so genannte design selections entwickelt, Designwelten für Individualisten. Der Dachhimmel, die Dekoreinlagen und die Kontrastnähte setzen hier starke Akzente. Beide design selections sind mit einer Reihe luxuriöser Ausstattungen kombiniert.

Hochkomfortabel: Die Serienausstattung
Schon die Serienausstattung des S8 lässt kaum noch Wünsche offen. Neben den bereits genannten Features umfasst sie unter anderem einen Komfort­schlüssel mit sensorgesteuerter Heckklappenentriegelung, einen Licht- und Regensensor, eine Alarmanlage sowie eine Geschwindigkeitsregelanlage. Optionale Ausstattungen machen den Aufenthalt an Bord noch komfortabler. Es sind dies ein Schiebedach – auch mit Solarmodul – eine Servoschließung für die Türen, ein Garagentoröffner, Sonnenschutzrollos für den Fondbereich und eine 230 Volt-Steckdose.

Der neue Audi S8 bietet einen Gepäckraum von 510 Liter Volumen; er hat eine niedrige Ladekante und ist breit geschnitten. Vier Golfbags finden quer Platz; kleinere Gegenstände kommen in seitlichen Ablagen unter. Nach dem Entriegeln schwingt die Klappe von selbst nach oben, nach dem Zuziehen hilft eine Schließhilfe beim Verriegeln.

Das optionale Gepäckraumpaket beinhaltet ein Bodennetz, zwei Taschenhaken, einen Schirmhalter und eine 12 Volt-Steckdose. Darüber hinaus stehen eine Durchlade mit Skisack, eine Kühlbox, eine elektrische Heckklappenöffnung und eine elektrisch ausklappende Anhängerkupplung zur Wahl. Das Zubehör­programm führt Gepäckraumschale und verschiedene Dachträger.

Der Audi S8 rollt im Frühsommer 2012 zu den Händlern. Sein Preis wird in Deutschland bei 111.900 Euro liegen.

Die angegebenen Ausstattungen, Daten und Preise beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.